Die Nationale Agentur für Korruptionsprävention der Ukraine (NAZK) hat die chinesische Unternehmensgruppe Alibaba Group auf die Liste der „internationalen Sponsoren des Krieges“ gesetzt. Die Gruppe stelle ihre Plattformen für den Verkauf von Produkten aus Kupfer aus den besetzten Regionen der Ukraine zur Verfügung. Das schreibt „UKRINFORM“. Laut der Behörde ist in Russland die Plattform für Online-Handel AliExpress, die von der Tochterfirma von Alibaba-Gruppe „Alibaba.com.(RU)“ geleitet wird, besonders verbreitet. „Alibaba.com.(RU)“ gehöre der Firma Aliexpress Russia mit Sitz in Singapur. Zum Stand 2023 sei diese Firma in Russland tätig und biete ihre internationale Plattform für den Verkauf von ausländischen Waren, heißt es. Im Jahr 2022 habe „Alibaba.com.(RU)“ einen Gewinn von 16,3 Mrd Rubel (etwa 160 Mio US-Dollar) erwirtschaftet. Nach Angaben von NAZK berichtete im April 2023 die Nachrichtenagentur „Reuters“, dass das chinesische Unternehmen Quzhou Nova Oktober 2022 bis März 2023 mindestens 3220 t Kupferlegierung im Wert von 7,4 Mio Dollar beim von Russland kontrollierten Metallurgie-Maschinenbauwerk Debalzewe in der Ostukraine gekauft habe. Die Produktion wurde über den russischen Hafen Noworossijsk transportiert. Quzhou Nova produziere aus dem Kupfer aus den besetzten Gebieten Waren, die auf den Alibaba-Plattformen verkauft werden. Alibaba zensiert der NAZK zufolge auf seinen Plattformen auch ukrainische Inhalte im Zusammenhang mit dem russischen Krieg. So habe Alibaba im März 2022 ein Account eines ukrainischen Streamers mit rund 268.000 Followern wegen eines Beitrags über den Krieg blockiert. Die prorussischen Beiträge werden nicht gelöscht. Nach Ansicht der ukrainischen Agentur können diese Tatsachen beweisen, dass das Unternehmen die russische Aggression nicht nur finanziell mit Steuern, sondern auch ideologisch unterstützt. Die NAZK lud alle Chefs der Unternehmen aus der Liste der „internationalen Kriegssponsoren“ in die Ukraine ein, damit sie die Folgen der russischen Aggression mit eigenen Augen sehen und den Abzug der Unternehmen aus Russland diskutieren können.
OID+: Chinesische Alibaba als „Kriegssponsor“ gebrandmarkt
Die Nationale Agentur für Korruptionsprävention der Ukraine (NAZK) hat die chinesische Unternehmensgruppe Alibaba Group auf die Liste der „internationalen Sponsoren des Krieges“ gesetzt. Die Gruppe stelle ihre Plattformen für den Verkauf von Produkten aus Kupfer aus den besetzten Regionen der Ukraine zur Verfügung. Das schreibt „UKRINFORM“.
Laut der Behörde ist in Russland die Plattform für Online-Handel AliExpress, die von der Tochterfirma von Alibaba-Gruppe „Alibaba.com.(RU)“ geleitet wird, besonders verbreitet. „Alibaba.com.(RU)“ gehöre der Firma Aliexpress Russia mit Sitz in Singapur. Zum Stand 2023 sei diese Firma in Russland tätig und biete ihre internationale Plattform für den Verkauf von ausländischen Waren, heißt es. Im Jahr 2022 habe „Alibaba.com.(RU)“ einen Gewinn von 16,3 Mrd Rubel (etwa 160 Mio US-Dollar) erwirtschaftet.
Nach Angaben von NAZK berichtete im April 2023 die Nachrichtenagentur „Reuters“, dass das chinesische Unternehmen Quzhou Nova Oktober 2022 bis März 2023 mindestens 3220 t Kupferlegierung im Wert von 7,4 Mio Dollar beim von Russland kontrollierten Metallurgie-Maschinenbauwerk Debalzewe in der Ostukraine gekauft habe. Die Produktion wurde über den russischen Hafen Noworossijsk transportiert. Quzhou Nova produziere aus dem Kupfer aus den besetzten Gebieten Waren, die auf den Alibaba-Plattformen verkauft werden.
Alibaba zensiert der NAZK zufolge auf seinen Plattformen auch ukrainische Inhalte im Zusammenhang mit dem russischen Krieg. So habe Alibaba im März 2022 ein Account eines ukrainischen Streamers mit rund 268.000 Followern wegen eines Beitrags über den Krieg blockiert. Die prorussischen Beiträge werden nicht gelöscht. Nach Ansicht der ukrainischen Agentur können diese Tatsachen beweisen, dass das Unternehmen die russische Aggression nicht nur finanziell mit Steuern, sondern auch ideologisch unterstützt. Die NAZK lud alle Chefs der Unternehmen aus der Liste der „internationalen Kriegssponsoren“ in die Ukraine ein, damit sie die Folgen der russischen Aggression mit eigenen Augen sehen und den Abzug der Unternehmen aus Russland diskutieren können.