Die Rating-Agentur Fitch bestätigte jetzt das langfristige CC-Rating der Ukrainischen Eisenbahnen (UZ). Dieses Rating entspricht der aktuellen staatlichen Bonitätsbewertung der Ukraine insgesamt. Die Agentur hob das eigenständige Kreditprofil von UZ von CCC- auf CC an, so das Unternehmen. Das berichtet „UBN.news“. Die Verbesserung des Indikators wurde durch die besseren Ergebnisse in der ersten Jahreshälfte möglich. Fitch stellt fest, dass die nachlassende Liquiditätsbelastung nach der erfolgreichen Umstrukturierung der Auslandsschulden im Rahmen von Eurobonds Ende letzten Jahres es dem Unternehmen ermöglicht hat, sich auf die Fortführung seiner Geschäftstätigkeit in dem derzeitigen unbeständigen und unvorhersehbaren Umfeld zu konzentrieren, wozu auch der Wiederaufbau der durch den Krieg beschädigten Infrastruktur gehört. Laut UZ-Chef Jewhen Ljaschtschenko wird das Unternehmen von der Europäischen Investitionsbank (EIB) ein weiteres Darlehen in Höhe von 100 Mio Euro für die Modernisierung der Eisenbahninfrastruktur und den Erwerb von Anlagevermögen zur Entwicklung des Schienengüterverkehrs erhalten. UZ hat bereits in den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur an den Grenzübergängen zu EU-Ländern investiert. Zuvor hatte UZ schon 300 Mio Euro von der Europäischen Bank für Wiederaufbau (EBWE) erhalten. Früher im Sommer hatte Fitch bereits bekanntgegeben, dass man für die Ukraine mit einem BIP-Wachstum von 3,5% im Jahr 2023 und 4,0% im Jahr 2024 rechne, nachdem das BIP im Jahr 2022 kriegsbedingt um 29% geschrumpft war. „Wir gehen davon aus, dass sich der Konsum aufgrund nachlassender Ängste vor einer weiteren militärischen Eskalation etwas erholen wird, die Investitionen aber weiterhin unter Druck bleiben. Nach UN-Angaben gibt es 6,3 Mio ukrainische Flüchtlinge, und eine beträchtliche Rückkehr stellt ein Plus für unsere Prognose dar“, erklärte Fitch. Die Weltbank schätze die Schäden an der Infrastruktur auf 135 Mrd US-Dollar (84% des BIP von 2022), wobei sich die Kosten für Wiederaufbau und Wiederherstellung auf insgesamt 411 Mrd Dollar belaufen. „Wir gehen davon aus, dass die für dieses Jahr geplanten Ausgaben für kritische Infrastrukturen in Höhe von 14 Mrd Dollar nicht in vollem Umfang getätigt werden“, schrieb Fitch. Fitch prognostiziert für 2023 ein Defizit von 17,3% des BIP, da ein ganzes Jahr mit kriegsbedingten Ausgaben und eine Reduzierung der Zuschusskomponente der Budgethilfe moderate reale Kürzungen der wiederkehrenden Sozialausgaben ausgleichen: „Wir gehen davon aus, dass das Defizit mittelfristig hoch bleiben wird, unter anderem aufgrund des enormen Wiederaufbaubedarfs und der strukturell höheren Verteidigungsausgaben im Vergleich zur Vorkriegszeit.“
OID+: Fitch bestätigt mangelnde Kreditwürdigkeit der Eisenbahn
Die Rating-Agentur Fitch bestätigte jetzt das langfristige CC-Rating der Ukrainischen Eisenbahnen (UZ). Dieses Rating entspricht der aktuellen staatlichen Bonitätsbewertung der Ukraine insgesamt. Die Agentur hob das eigenständige Kreditprofil von UZ von CCC- auf CC an, so das Unternehmen. Das berichtet „UBN.news“.
Die Verbesserung des Indikators wurde durch die besseren Ergebnisse in der ersten Jahreshälfte möglich. Fitch stellt fest, dass die nachlassende Liquiditätsbelastung nach der erfolgreichen Umstrukturierung der Auslandsschulden im Rahmen von Eurobonds Ende letzten Jahres es dem Unternehmen ermöglicht hat, sich auf die Fortführung seiner Geschäftstätigkeit in dem derzeitigen unbeständigen und unvorhersehbaren Umfeld zu konzentrieren, wozu auch der Wiederaufbau der durch den Krieg beschädigten Infrastruktur gehört.
Laut UZ-Chef Jewhen Ljaschtschenko wird das Unternehmen von der Europäischen Investitionsbank (EIB) ein weiteres Darlehen in Höhe von 100 Mio Euro für die Modernisierung der Eisenbahninfrastruktur und den Erwerb von Anlagevermögen zur Entwicklung des Schienengüterverkehrs erhalten. UZ hat bereits in den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur an den Grenzübergängen zu EU-Ländern investiert. Zuvor hatte UZ schon 300 Mio Euro von der Europäischen Bank für Wiederaufbau (EBWE) erhalten.
Früher im Sommer hatte Fitch bereits bekanntgegeben, dass man für die Ukraine mit einem BIP-Wachstum von 3,5% im Jahr 2023 und 4,0% im Jahr 2024 rechne, nachdem das BIP im Jahr 2022 kriegsbedingt um 29% geschrumpft war. „Wir gehen davon aus, dass sich der Konsum aufgrund nachlassender Ängste vor einer weiteren militärischen Eskalation etwas erholen wird, die Investitionen aber weiterhin unter Druck bleiben. Nach UN-Angaben gibt es 6,3 Mio ukrainische Flüchtlinge, und eine beträchtliche Rückkehr stellt ein Plus für unsere Prognose dar“, erklärte Fitch. Die Weltbank schätze die Schäden an der Infrastruktur auf 135 Mrd US-Dollar (84% des BIP von 2022), wobei sich die Kosten für Wiederaufbau und Wiederherstellung auf insgesamt 411 Mrd Dollar belaufen. „Wir gehen davon aus, dass die für dieses Jahr geplanten Ausgaben für kritische Infrastrukturen in Höhe von 14 Mrd Dollar nicht in vollem Umfang getätigt werden“, schrieb Fitch.
Fitch prognostiziert für 2023 ein Defizit von 17,3% des BIP, da ein ganzes Jahr mit kriegsbedingten Ausgaben und eine Reduzierung der Zuschusskomponente der Budgethilfe moderate reale Kürzungen der wiederkehrenden Sozialausgaben ausgleichen: „Wir gehen davon aus, dass das Defizit mittelfristig hoch bleiben wird, unter anderem aufgrund des enormen Wiederaufbaubedarfs und der strukturell höheren Verteidigungsausgaben im Vergleich zur Vorkriegszeit.“