TUTZING (NfA)–In diesen Tagen feiert die Neue Seidenstraße oder die Belt and Road-Initiative ihr zehnjähriges Jubiläum. Dies wurde auch auf der Wirtschafts- und Handelsmesse am Rande des Euro-Asiatischen Wirtschaftsforums in Xi’an thematisiert. Zahlreiche Messebesucher und Aussteller hätten, laut der „Renmin Ribao“, über die in den vergangenen zehn Jahren gewachsenen Vorteile gesprochen. Statistiken zeigten zudem, dass Chinas Warenhandel mit den BRI-Partnerländern und -regionen von 2013 bis 2022 von 1,04 Bill US-Dollar auf 2,07 Bill US-Dollar gestiegen sei. Gleichzeitig haben die gegenseitigen Investitionen 270 Mrd US-Dollar überschritten. Die Autoren des Chinapolitan-Newsletters des China-Instituts für die deutsche Wirtschaft, Anja Blanke und Julia Haes, schätzen diese Zahlen folgendermaßen ein: Zehn Jahre nach dem Start des größten Infrastrukturprojekts der Neuzeit fällt die Bilanz, zumindest wirtschaftlich, nicht ganz so positiv aus, wie in den letzten Tagen in den chinesischen Staatsmedien kolportiert. Dies gilt sowohl für die Volksrepublik als auch für die BRI-Partnerländer. In einigen Ländern drohen Chinas hohe Investitionssummen aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten der Kreditnehmer einfach zu versickern. Und auch seitens einiger Partnerländer macht sich langsam, aber sicher Ernüchterung breit.
AsienInsider: Belt&Road wird zehn Jahre alt
TUTZING (NfA)–In diesen Tagen feiert die Neue Seidenstraße oder die Belt and Road-Initiative ihr zehnjähriges Jubiläum. Dies wurde auch auf der Wirtschafts- und Handelsmesse am Rande des Euro-Asiatischen Wirtschaftsforums in Xi’an thematisiert. Zahlreiche Messebesucher und Aussteller hätten, laut der „Renmin Ribao“, über die in den vergangenen zehn Jahren gewachsenen Vorteile gesprochen. Statistiken zeigten zudem, dass Chinas Warenhandel mit den BRI-Partnerländern und -regionen von 2013 bis 2022 von 1,04 Bill US-Dollar auf 2,07 Bill US-Dollar gestiegen sei. Gleichzeitig haben die gegenseitigen Investitionen 270 Mrd US-Dollar überschritten.
Die Autoren des Chinapolitan-Newsletters des China-Instituts für die deutsche Wirtschaft, Anja Blanke und Julia Haes, schätzen diese Zahlen folgendermaßen ein: Zehn Jahre nach dem Start des größten Infrastrukturprojekts der Neuzeit fällt die Bilanz, zumindest wirtschaftlich, nicht ganz so positiv aus, wie in den letzten Tagen in den chinesischen Staatsmedien kolportiert. Dies gilt sowohl für die Volksrepublik als auch für die BRI-Partnerländer. In einigen Ländern drohen Chinas hohe Investitionssummen aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten der Kreditnehmer einfach zu versickern. Und auch seitens einiger Partnerländer macht sich langsam, aber sicher Ernüchterung breit.