An der finnisch-estnischen Gaspipeline ist es zu einem Leck gekommen. Die Störungsstelle befinde sich in der finnischen Wirtschaftszone, teilten die estnischen Minister für Verteidigung, Außen- und Klimaschutz auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit. Das schreibt der „Business Insider Polska“. Neben dem Schaden an einer Gaspipeline, die 60 m unter Wasser im Finnischen Meerbusen verläuft, wurde auch ein Telekommunikationskabel des Unternehmens Elisa beschädigt. Der Ort des beschädigten Kabels liegt 70 m unter Wasser in der estnischen Wirtschaftszone. Der estnische Verteidigungsminister Hanno Pevkur riet davon ab, voreilige Schlüsse zu ziehen, da der Fall noch nicht abgeschlossen sei und noch niemandem eine Schuld an dem Vorfall zugewiesen werden könne. Die estnische Ministerpräsidentin Kaja Kallas schrieb auf der Plattform X, sie habe Gespräche mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen und dem Präsidenten des Europäischen Rates Charles Michel geführt, welche sie über die Situation unterrichtet habe. Sie versicherte, dass sie mit den Verbündeten über Möglichkeiten zur Stärkung der strategischen Energieinfrastruktur sprechen werde. Auch die finnische Regierung äußerte sich vorsichtig und warnte vor voreiligen Schlüssen, gab aber trotzdem zu verstehen, dass man von äußerer Einwirkung als Grund für den Vorfall ausgehe. Mit anderen Worten: wahrscheinlich Sabotage. Schon früh berichteten finnische Medien unter Berufung auf den Staatsdienst, dass Russland im Verdacht stehe, an der Verursachung des Unfalls beteiligt zu sein. Stoltenberg sagte, er habe bereits ein Gespräch mit dem finnischen Präsidenten Saili Niinisto geführt. „Die NATO teilt die Informationen über den Schaden an der U-Boot-Infrastruktur zwischen Estland und Finnland und ist bereit, die Verbündeten zu unterstützen“, schrieb er in den sozialen Medien. Heidi Soosalu, eine Seismologin des Estnischen Geologischen Dienstes, wurde vom estnischen Fernsehsender ERR zitiert und sagte, dass weder die estnische noch die finnische seismische Station während des Ausfalls der Balticconnector-Gaspipeline irgendetwas registrierte, das einer Explosion ähnelte. Am Sonntag, kurz vor 2 Uhr morgens, kam es zu einem Druckabfall in der Offshore-Gaspipeline. Medien auf beiden Seiten des Finnischen Meerbusens berichteten, dass es angesichts des Ausmaßes des Schadens mehrere Monate dauern könnte, bis die Gasversorgung wiederhergestellt sei. Elering, der estnische Betreiber des Erdgas- und Stromnetzes, versicherte, dass der Ausfall keine größeren Auswirkungen auf die Gaslieferungen nach Estland haben werde. „Rohöl kommt derzeit aus Lettland nach Estland, wo es einen unterirdischen Speicher gibt, der derzeit fast voll ist. Dieser reicht aus, um die drei baltischen Staaten für einige Zeit zu versorgen. Außerdem gibt es einen Terminal in Litauen, von dem wir Gas importieren können“, erklärte Kommunikationsdirektor Ain Koster.
OID+: Offenbar Sabotage Grund für Leck in Gaspipeline
An der finnisch-estnischen Gaspipeline ist es zu einem Leck gekommen. Die Störungsstelle befinde sich in der finnischen Wirtschaftszone, teilten die estnischen Minister für Verteidigung, Außen- und Klimaschutz auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit. Das schreibt der „Business Insider Polska“.
Neben dem Schaden an einer Gaspipeline, die 60 m unter Wasser im Finnischen Meerbusen verläuft, wurde auch ein Telekommunikationskabel des Unternehmens Elisa beschädigt. Der Ort des beschädigten Kabels liegt 70 m unter Wasser in der estnischen Wirtschaftszone. Der estnische Verteidigungsminister Hanno Pevkur riet davon ab, voreilige Schlüsse zu ziehen, da der Fall noch nicht abgeschlossen sei und noch niemandem eine Schuld an dem Vorfall zugewiesen werden könne.
Die estnische Ministerpräsidentin Kaja Kallas schrieb auf der Plattform X, sie habe Gespräche mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen und dem Präsidenten des Europäischen Rates Charles Michel geführt, welche sie über die Situation unterrichtet habe. Sie versicherte, dass sie mit den Verbündeten über Möglichkeiten zur Stärkung der strategischen Energieinfrastruktur sprechen werde.
Auch die finnische Regierung äußerte sich vorsichtig und warnte vor voreiligen Schlüssen, gab aber trotzdem zu verstehen, dass man von äußerer Einwirkung als Grund für den Vorfall ausgehe. Mit anderen Worten: wahrscheinlich Sabotage.
Schon früh berichteten finnische Medien unter Berufung auf den Staatsdienst, dass Russland im Verdacht stehe, an der Verursachung des Unfalls beteiligt zu sein. Stoltenberg sagte, er habe bereits ein Gespräch mit dem finnischen Präsidenten Saili Niinisto geführt. „Die NATO teilt die Informationen über den Schaden an der U-Boot-Infrastruktur zwischen Estland und Finnland und ist bereit, die Verbündeten zu unterstützen“, schrieb er in den sozialen Medien.
Heidi Soosalu, eine Seismologin des Estnischen Geologischen Dienstes, wurde vom estnischen Fernsehsender ERR zitiert und sagte, dass weder die estnische noch die finnische seismische Station während des Ausfalls der Balticconnector-Gaspipeline irgendetwas registrierte, das einer Explosion ähnelte. Am Sonntag, kurz vor 2 Uhr morgens, kam es zu einem Druckabfall in der Offshore-Gaspipeline. Medien auf beiden Seiten des Finnischen Meerbusens berichteten, dass es angesichts des Ausmaßes des Schadens mehrere Monate dauern könnte, bis die Gasversorgung wiederhergestellt sei.
Elering, der estnische Betreiber des Erdgas- und Stromnetzes, versicherte, dass der Ausfall keine größeren Auswirkungen auf die Gaslieferungen nach Estland haben werde. „Rohöl kommt derzeit aus Lettland nach Estland, wo es einen unterirdischen Speicher gibt, der derzeit fast voll ist. Dieser reicht aus, um die drei baltischen Staaten für einige Zeit zu versorgen. Außerdem gibt es einen Terminal in Litauen, von dem wir Gas importieren können“, erklärte Kommunikationsdirektor Ain Koster.