FRANKFURT (NfA)–Die Robotik und Automation in Deutschland wird bei verhaltener Inlandskonjunktur insbesondere vom Auslandsgeschäft getragen: Die Branche prognostiziert für 2024 eine Umsatzsteigerung von insgesamt 2% auf 16,5 Mrd Euro. Im Vorjahr hatten die Unternehmen mit einem Umsatzplus von 13% einen Rekord von 16,2 Mrd erzielt. „Die Robotik- und Automationsbranche tritt bei schwacher Konjunktur im Inlandsgeschäft auf der Stelle“, sagt Frank Konrad, Vorsitzender von VDMA Robotik und Automation. „Verunsicherte Kunden sind mit Investitionen zurückhaltend. […] Impulse erwartet die Branche 2024 allein aus dem Ausland: Hier stiegen die Auftragseingänge in den ersten vier Monaten 2024 um 21%.“ Der internationale Wettbewerb dürfte sich für die deutsche Robotik und Automation durch ein verstärktes Engagement der chinesischen Wettbewerber in Europa künftig verschärfen. China zählt in der industriellen Automation zu den fortschrittlichsten Volkswirtschaften weltweit: Die Roboterdichte stieg im verarbeitenden Gewerbe laut IFR-Daten zuletzt auf 392 Einheiten pro 10.000 Arbeitnehmer und zog mit Japan (397 Einheiten) und Deutschland (415 Einheiten) fast gleich. Zudem fördert Beijing im Rahmen seiner Fünf-Jahres-Pläne gezielt eine qualitativ hochwertige eigene chinesische Robotik-Industrie. Die Handelskonflikte mit den USA führen dazu, dass chinesische Unternehmen lokale Service- und Vertriebsstrukturen verstärkt in Deutschland und der EU aufbauen werden.
AsienInsider: VDMA Robotik und Automation: Reich der Mitte holt auf
FRANKFURT (NfA)–Die Robotik und Automation in Deutschland wird bei verhaltener Inlandskonjunktur insbesondere vom Auslandsgeschäft getragen: Die Branche prognostiziert für 2024 eine Umsatzsteigerung von insgesamt 2% auf 16,5 Mrd Euro. Im Vorjahr hatten die Unternehmen mit einem Umsatzplus von 13% einen Rekord von 16,2 Mrd erzielt.
„Die Robotik- und Automationsbranche tritt bei schwacher Konjunktur im Inlandsgeschäft auf der Stelle“, sagt Frank Konrad, Vorsitzender von VDMA Robotik und Automation. „Verunsicherte Kunden sind mit Investitionen zurückhaltend. […] Impulse erwartet die Branche 2024 allein aus dem Ausland: Hier stiegen die Auftragseingänge in den ersten vier Monaten 2024 um 21%.“
Der internationale Wettbewerb dürfte sich für die deutsche Robotik und Automation durch ein verstärktes Engagement der chinesischen Wettbewerber in Europa künftig verschärfen. China zählt in der industriellen Automation zu den fortschrittlichsten Volkswirtschaften weltweit: Die Roboterdichte stieg im verarbeitenden Gewerbe laut IFR-Daten zuletzt auf 392 Einheiten pro 10.000 Arbeitnehmer und zog mit Japan (397 Einheiten) und Deutschland (415 Einheiten) fast gleich. Zudem fördert Beijing im Rahmen seiner Fünf-Jahres-Pläne gezielt eine qualitativ hochwertige eigene chinesische Robotik-Industrie. Die Handelskonflikte mit den USA führen dazu, dass chinesische Unternehmen lokale Service- und Vertriebsstrukturen verstärkt in Deutschland und der EU aufbauen werden.