BERLIN (Dow Jones)–Deutschland wird bis Ende 2029 chinesische Komponenten aus den 5G-Mobilfunknetzen des Landes entfernen und beendet damit eine jahrelange Debatte mit seinen Verbündeten, allen voran den USA. Im Rahmen eines Vertragsentwurfs mit der Regierung haben sich die wichtigsten deutschen Telekommunikationsbetreiber darauf geeinigt, Komponenten der chinesischen Hersteller Huawei und ZTE bis Ende 2026 aus ihren Kernnetzen – dem sensibelsten Teil eines Mobilfunknetzes – zu entfernen. Der Zeitplan des Abkommens legt nahe, dass die meisten chinesischen Komponenten erst dann entfernt würden, wenn sie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hätten und ohnehin ersetzt werden müssten, so Noah Barkin der Forschungsgruppe Rhodium. Die Deutsche Telekom, der größte Betreiber des Landes, hat erklärt, dass sie keine chinesische Hardware in ihrem Kernnetz hat. Die Formulierung des vorläufigen Abkommens lässt auch einen gewissen Spielraum für den Verbleib der Komponenten aus dem Reich der Mitte in den Funkzugangsnetzen über das Jahr 2029 hinaus. Analysten zufolge würde ein Austausch der Managementsysteme – der Software, mit der die Hardware betrieben wird – wahrscheinlich die meisten Schwachstellen beseitigen. Nach Angaben von Strand Consult, einer unabhängigen Forschungsgruppe für Telekommunikation, werden im Jahr 2022 59% der 5G-Funkzugangsnetze in Deutschland aus chinesischen Komponenten bestehen, verglichen mit 41% in Großbritannien, 17% in Frankreich und 0% in Lettland, Litauen und Estland.
AsienInsider: Weder Huawei noch ZTE für Kernnetz der Bundesrepublik
BERLIN (Dow Jones)–Deutschland wird bis Ende 2029 chinesische Komponenten aus den 5G-Mobilfunknetzen des Landes entfernen und beendet damit eine jahrelange Debatte mit seinen Verbündeten, allen voran den USA.
Im Rahmen eines Vertragsentwurfs mit der Regierung haben sich die wichtigsten deutschen Telekommunikationsbetreiber darauf geeinigt, Komponenten der chinesischen Hersteller Huawei und ZTE bis Ende 2026 aus ihren Kernnetzen – dem sensibelsten Teil eines Mobilfunknetzes – zu entfernen.
Der Zeitplan des Abkommens legt nahe, dass die meisten chinesischen Komponenten erst dann entfernt würden, wenn sie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hätten und ohnehin ersetzt werden müssten, so Noah Barkin der Forschungsgruppe Rhodium.
Die Deutsche Telekom, der größte Betreiber des Landes, hat erklärt, dass sie keine chinesische Hardware in ihrem Kernnetz hat.
Die Formulierung des vorläufigen Abkommens lässt auch einen gewissen Spielraum für den Verbleib der Komponenten aus dem Reich der Mitte in den Funkzugangsnetzen über das Jahr 2029 hinaus. Analysten zufolge würde ein Austausch der Managementsysteme – der Software, mit der die Hardware betrieben wird – wahrscheinlich die meisten Schwachstellen beseitigen.
Nach Angaben von Strand Consult, einer unabhängigen Forschungsgruppe für Telekommunikation, werden im Jahr 2022 59% der 5G-Funkzugangsnetze in Deutschland aus chinesischen Komponenten bestehen, verglichen mit 41% in Großbritannien, 17% in Frankreich und 0% in Lettland, Litauen und Estland.