Serbiens Regierung hat durch eine Verordnung ihr Projekt zum Lithium-Abbau sowie zum Abbau und Verarbeitung von Jadarit, einem selten vorkommenden Mineral, das Natrium, Bor und Lithium enthält, wieder aktiviert. Das berichtet „APA“. Das Verfassungsgericht hatte in der Vorwoche eine Anfang 2022 angenommene Regierungsentscheidung, wodurch das Projekt auf Eis gelegt worden war, für verfassungswidrig erklärt. Der Abbaustopp war nach massiven Protesten von Umweltorganisationen und Bewohnern der Region des Jadar-Tals bei der westserbischen Kleinstadt Loznica, wo das Bergwerk entstehen soll, verhängt worden. Serbiens Präsident Aleksandar Vucic hatte kürzlich angekündigt, dass das Bergwerk 2028 die Arbeit aufnehmen dürfte. An dem Abbau ist seit Jahren die australisch-britische Firma Rio Tinto interessiert, die in der Gegend rund um die Ortschaft Gornje Nedeljice bereits Häuser gekauft hat, da dort das Bergwerk entstehen soll. Nach Angaben der Firma würde durch den Jadarit-Abbau das serbische Bruttoinlandsprodukt jährlich um 695 Mio Euro steigen. Die Regierungsentscheidung kommt vor dem für Freitag angekündigten Besuch des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz und des EU-Vizepräsidenten Maros Sefcovic in Belgrad. Laut dem TV-Sender „N1“ soll bei dieser Gelegenheit auch ein sogenanntes „Memorandum of understanding“ zwischen der EU und Serbien über die strategische Partnerschaft betreffend kritische Rohstoffe, Batterien sowie die Produktion von Elektroautos unterzeichnet werden.
OID+: Projekt zum Lithium-Abbau trotz Protesten erneut aktiviert
Serbiens Regierung hat durch eine Verordnung ihr Projekt zum Lithium-Abbau sowie zum Abbau und Verarbeitung von Jadarit, einem selten vorkommenden Mineral, das Natrium, Bor und Lithium enthält, wieder aktiviert. Das berichtet „APA“.
Das Verfassungsgericht hatte in der Vorwoche eine Anfang 2022 angenommene Regierungsentscheidung, wodurch das Projekt auf Eis gelegt worden war, für verfassungswidrig erklärt. Der Abbaustopp war nach massiven Protesten von Umweltorganisationen und Bewohnern der Region des Jadar-Tals bei der westserbischen Kleinstadt Loznica, wo das Bergwerk entstehen soll, verhängt worden.
Serbiens Präsident Aleksandar Vucic hatte kürzlich angekündigt, dass das Bergwerk 2028 die Arbeit aufnehmen dürfte. An dem Abbau ist seit Jahren die australisch-britische Firma Rio Tinto interessiert, die in der Gegend rund um die Ortschaft Gornje Nedeljice bereits Häuser gekauft hat, da dort das Bergwerk entstehen soll. Nach Angaben der Firma würde durch den Jadarit-Abbau das serbische Bruttoinlandsprodukt jährlich um 695 Mio Euro steigen.
Die Regierungsentscheidung kommt vor dem für Freitag angekündigten Besuch des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz und des EU-Vizepräsidenten Maros Sefcovic in Belgrad. Laut dem TV-Sender „N1“ soll bei dieser Gelegenheit auch ein sogenanntes „Memorandum of understanding“ zwischen der EU und Serbien über die strategische Partnerschaft betreffend kritische Rohstoffe, Batterien sowie die Produktion von Elektroautos unterzeichnet werden.