Die Corona-Krise treibt die Produktion von Toilettenpapier und Hygieneartikeln in die Höhe. Auch ein russisches Unternehmen profitiert davon – mit Unterstützung eines deutschen Logistikdienstleisters.
Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Hamsterkäufe hatten Toilettenpapier binnen weniger Tage zum gefragtesten Produkt in Deutschland gemacht. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, begannen die Einzelhandelsketten ab Mitte März mit dem Import von Toilettenpapier aus dem Ausland.
Unter anderem startete die in der russischen Region Kaluga ansässige Arkhbum Tissue Group, ein Tochterunternehmen der österreichisch-deutschen Pulp Mill Holding, die Lieferung von Toilettenpapier der Marke Soffione nach Deutschland und Europa. Strategischer Partner des Unternehmens auf dem europäischen Markt ist die deutsche WR Group, die für den kompletten Import und Vertrieb der Soffione-Hygieneartikel verantwortlich ist. Das Düsseldorfer Unternehmen übernimmt zudem die Verzollung der Ware, inklusive der Vorbereitung der dafür notwendigen Dokumentation. Aktuell kommen wöchentlich über 100 Fahrzeuge mit der Produktion der Arkhbum Tissue Group in Europa an, davon 90 Prozent in Deutschland.
Beide Seiten profitieren von der neuen Kooperation. „Wir sind stolz darauf, einen der führenden Zellstoff- und Tissue-Papierhersteller in Russland an unserer Seite als Partner zu haben. Arkhbum hat ein Team von hoch qualifizierten Fachleuten, verfügt über die modernste Ausrüstung und – was am wichtigsten ist – ist an einer Zusammenarbeit mit Deutschland sehr interessiert“, sagt der Geschäftsführer der WR Group Wadim Rosenstein. Die WR Group ihrerseits kann die LKW in den Rundlauf einsetzen und dadurch die Logistikprozesse im Rahmen der Aufträge von Deutschland nach Russland optimieren.
Tatsächlich bringt die Corona-Krise an vielen Stellen die Produktion von Toilettenartikeln durcheinander. So kam es durch den langen Stillstand in China an vielen Stellen zu unterbrochenen Lieferketten. Die Lieferzeit war von zwei bis drei Werktagen kurzzeitig auf neun bis zwölf Werktage hochgeschnellt. Laut Wadim Rosenstein nimmt der Transport eines vollbeladenen Lkw aus Russland derzeit etwa sechs bis sieben Tage in Anspruch.
Zoll, Logistik und Zertifizierung: Russland exportiert Toilettenpapier nach Deutschland
Die Corona-Krise treibt die Produktion von Toilettenpapier und Hygieneartikeln in die Höhe. Auch ein russisches Unternehmen profitiert davon – mit Unterstützung eines deutschen Logistikdienstleisters.
Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Hamsterkäufe hatten Toilettenpapier binnen weniger Tage zum gefragtesten Produkt in Deutschland gemacht. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, begannen die Einzelhandelsketten ab Mitte März mit dem Import von Toilettenpapier aus dem Ausland.
Unter anderem startete die in der russischen Region Kaluga ansässige Arkhbum Tissue Group, ein Tochterunternehmen der österreichisch-deutschen Pulp Mill Holding, die Lieferung von Toilettenpapier der Marke Soffione nach Deutschland und Europa. Strategischer Partner des Unternehmens auf dem europäischen Markt ist die deutsche WR Group, die für den kompletten Import und Vertrieb der Soffione-Hygieneartikel verantwortlich ist. Das Düsseldorfer Unternehmen übernimmt zudem die Verzollung der Ware, inklusive der Vorbereitung der dafür notwendigen Dokumentation. Aktuell kommen wöchentlich über 100 Fahrzeuge mit der Produktion der Arkhbum Tissue Group in Europa an, davon 90 Prozent in Deutschland.
Beide Seiten profitieren von der neuen Kooperation. „Wir sind stolz darauf, einen der führenden Zellstoff- und Tissue-Papierhersteller in Russland an unserer Seite als Partner zu haben. Arkhbum hat ein Team von hoch qualifizierten Fachleuten, verfügt über die modernste Ausrüstung und – was am wichtigsten ist – ist an einer Zusammenarbeit mit Deutschland sehr interessiert“, sagt der Geschäftsführer der WR Group Wadim Rosenstein. Die WR Group ihrerseits kann die LKW in den Rundlauf einsetzen und dadurch die Logistikprozesse im Rahmen der Aufträge von Deutschland nach Russland optimieren.
Tatsächlich bringt die Corona-Krise an vielen Stellen die Produktion von Toilettenartikeln durcheinander. So kam es durch den langen Stillstand in China an vielen Stellen zu unterbrochenen Lieferketten. Die Lieferzeit war von zwei bis drei Werktagen kurzzeitig auf neun bis zwölf Werktage hochgeschnellt. Laut Wadim Rosenstein nimmt der Transport eines vollbeladenen Lkw aus Russland derzeit etwa sechs bis sieben Tage in Anspruch.