HANNOVER. Das Technologieunternehmen Continental stattet Windräder des chinesischen Windkraftanlagen-Herstellers Xinjiang Goldwind Science and Technology mit Antriebsriemen aus.
Die am deutschen Standort Dannenberg hergestellten Riemen sorgen dafür, dass sich die Rotorblätter auch ohne den Einsatz von Getrieben und Hydraulik jederzeit verstellen lassen. Bei der Entwicklung der Riemen haben Ingenieure des Unternehmens auf zwei bewährte Zahnriemen-Technologien zurückgegriffen und diese optimal miteinander kombiniert – eine patentierte und weltweit einzigartige Konstruktion.
Um den Bedarf des chinesischen Unternehmens an über 100 Kilometern Antriebsriemen jährlich zu decken, hat Continental bereits 2018 rund zwei Millionen Euro an seinem niedersächsischen Standort in eine neue Anlage investiert.
Goldwind ist einer der wenigen Anbieter auf dem Markt, der für die Flügelverstellung, die wichtig wird, um flexibel auf sich ändernde Windstärken reagieren zu können, einen Antrieb ohne Getriebe einsetzt. Das Unternehmen suchte eine wartungsarme und einfachere Alternative zur herkömmlichen Getriebelösung zu entwickeln.
„Goldwind setzt auf Zahnriemen“, sagt Rolf Marwede, Leiter des Continental-Standorts in Dannenberg. „Die Anlage ist oben in der Gondel, also dem Maschinenhaus, weniger komplex und dadurch weniger anfällig für Schwingungen und Störungen“, beschreibt er die Vorteile der Antriebsriemen. Diese benötigten zudem kein Öl zur Schmierung, sind insgesamt sehr wartungsarm und auch weitestgehend gegen Korrosion beständig. „Eine einfachere Konstruktion mit Antriebsriemen ist im Gegensatz zu Getriebelösungen auch kostengünstiger und auf lange Sicht effizienter“, so Marwede. Ein schneller Austausch sei bei einem Defekt ebenso leicht möglich, da nur der Riemen getauscht werde, nicht aber ein gesamtes Getriebe.
Continental sieht in seiner Partnerschaft mit Goldwind einen wichtigen Eckpfeiler, um die Themen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung weiter in den Fokus zu rücken. Neben Antriebsriemen liefert das Unternehmen auch Lagerungselemente, Folien, die den Windwiderstand reduzieren, und Hydraulikleitungen an den Windkrafthersteller.
Wind ist eine unbegrenzte Ressource. Windkraftanlagen gelten als sauber und der daraus gewonnene Windstrom als ideale Ergänzung zu anderen Energieträgern. Weltweit waren Ende 2019 Windkraftanlagen mit rund 650 Gigawatt Gesamtleistung installiert. Zum Vergleich: 40 Gigawatt würden ausreichen, um alle deutschen Haushalte mit Strom zu versorgen. Mit einer installierten Leistung von weit mehr als 200 Gigawatt ist China der mit Abstand größte Windmarkt der Welt.
Goldwind-Windenergieanlagen: Continental ersetzt Getriebe durch Riemen
HANNOVER. Das Technologieunternehmen Continental stattet Windräder des chinesischen Windkraftanlagen-Herstellers Xinjiang Goldwind Science and Technology mit Antriebsriemen aus.
Die am deutschen Standort Dannenberg hergestellten Riemen sorgen dafür, dass sich die Rotorblätter auch ohne den Einsatz von Getrieben und Hydraulik jederzeit verstellen lassen. Bei der Entwicklung der Riemen haben Ingenieure des Unternehmens auf zwei bewährte Zahnriemen-Technologien zurückgegriffen und diese optimal miteinander kombiniert – eine patentierte und weltweit einzigartige Konstruktion.
Um den Bedarf des chinesischen Unternehmens an über 100 Kilometern Antriebsriemen jährlich zu decken, hat Continental bereits 2018 rund zwei Millionen Euro an seinem niedersächsischen Standort in eine neue Anlage investiert.
Goldwind ist einer der wenigen Anbieter auf dem Markt, der für die Flügelverstellung, die wichtig wird, um flexibel auf sich ändernde Windstärken reagieren zu können, einen Antrieb ohne Getriebe einsetzt. Das Unternehmen suchte eine wartungsarme und einfachere Alternative zur herkömmlichen Getriebelösung zu entwickeln.
„Goldwind setzt auf Zahnriemen“, sagt Rolf Marwede, Leiter des Continental-Standorts in Dannenberg. „Die Anlage ist oben in der Gondel, also dem Maschinenhaus, weniger komplex und dadurch weniger anfällig für Schwingungen und Störungen“, beschreibt er die Vorteile der Antriebsriemen. Diese benötigten zudem kein Öl zur Schmierung, sind insgesamt sehr wartungsarm und auch weitestgehend gegen Korrosion beständig. „Eine einfachere Konstruktion mit Antriebsriemen ist im Gegensatz zu Getriebelösungen auch kostengünstiger und auf lange Sicht effizienter“, so Marwede. Ein schneller Austausch sei bei einem Defekt ebenso leicht möglich, da nur der Riemen getauscht werde, nicht aber ein gesamtes Getriebe.
Continental sieht in seiner Partnerschaft mit Goldwind einen wichtigen Eckpfeiler, um die Themen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung weiter in den Fokus zu rücken. Neben Antriebsriemen liefert das Unternehmen auch Lagerungselemente, Folien, die den Windwiderstand reduzieren, und Hydraulikleitungen an den Windkrafthersteller.
Wind ist eine unbegrenzte Ressource. Windkraftanlagen gelten als sauber und der daraus gewonnene Windstrom als ideale Ergänzung zu anderen Energieträgern. Weltweit waren Ende 2019 Windkraftanlagen mit rund 650 Gigawatt Gesamtleistung installiert. Zum Vergleich: 40 Gigawatt würden ausreichen, um alle deutschen Haushalte mit Strom zu versorgen. Mit einer installierten Leistung von weit mehr als 200 Gigawatt ist China der mit Abstand größte Windmarkt der Welt.