HAMBURG. Erwartungsgemäß hat die Coronakrise im vergangenen Jahr auch den deutschen Asienhandel nicht verschont. Mit Blick auf die gesamte Region fällt der Rückgang noch verhältnismäßig moderat aus, denn das Handelsvolumen mit der Asien-Pazifik-Region verringerte sich im Vergleich zu 2029 lediglich um 2,7 Prozent auf 406,6 Milliarden Euro, berichtet der Ostasiatische Verein e. V. (OAV). Der deutsche Außenhandel mit der Welt ging im selben Zeitraum mit 8,4 Prozent mehr als dreimal so stark zurück.
Der moderate Rückgang des deutschen Asienhandels mit der gesamten Region ist maßgeblich auf die zügige Erholung der chinesischen Wirtschaft sowie den sogar gestiegenen deutschen Außenhandel mit der Volksrepublik zurückzuführen (+3,1 %). Vor allem die deutschen Importe aus China (116,25 Mrd. EUR; +6,0 %) konnten die Rückgänge des Handels mit den anderen asiatischen Staaten weitestgehend kompensieren.
Dies bedeutet jedoch gleichzeitig, dass sich der Handel mit den übrigen asiatisch-pazifischen Staaten im vergangenen Jahr erheblich eingetrübt hat. Wird China mit einem Anteil von 52,2 Prozent am deutschen Asienhandel aus der Statistik herausgerechnet, so beläuft sich das Minus des deutschen Warenaustauschs mit den anderen Ländern Asiens ebenfalls auf 8,4 Prozent.
Positive Entwicklungen der deutschen Exporte konnten 2020 in nur fünf (von 27 betrachteten) Ländern verzeichnet werden: Taiwan (+4,9 %), Südkorea (+3,2 %), Kambodscha (+8,7 %), Laos (+140,1 %) sowie Bhutan (+41,6 %). Die Exporte in die anderen asiatisch-pazifischen Staaten hatten allesamt starke Rückgänge, zumeist im zweistelligen Bereich, zu verbuchen. Besonders betroffen waren die deutschen Ausfuhren in die ASEAN-Staaten (-19,7 %).
Trotz der Coronakrise bleibt die Asien-Pazifik-Region der Wachstumsmotor für die Weltwirtschaft und die Fokusregion für die meisten deutschen Exporteure, so das Fazit des OAV, der als Netzwerk der deutschen Asienwirtschaft Unternehmen aller Branchen und Größen vertritt. Seit dem Jahr 2000 hat sich das deutsche Handelsvolumen mit der Region Asien-Pazifik fast verdreifacht. Mit einer Zunahme von 252 Prozent konnten insbesondere die deutschen Ausfuhren stark zulegen (Importe: +162%). Der Anteil der Region Asien-Pazifik am deutschen Außenhandel mit der Welt beläuft sich mittlerweile auf 18,3 Prozent.
Deutscher Asienhandel geht nur moderat zurück
HAMBURG. Erwartungsgemäß hat die Coronakrise im vergangenen Jahr auch den deutschen Asienhandel nicht verschont. Mit Blick auf die gesamte Region fällt der Rückgang noch verhältnismäßig moderat aus, denn das Handelsvolumen mit der Asien-Pazifik-Region verringerte sich im Vergleich zu 2029 lediglich um 2,7 Prozent auf 406,6 Milliarden Euro, berichtet der Ostasiatische Verein e. V. (OAV). Der deutsche Außenhandel mit der Welt ging im selben Zeitraum mit 8,4 Prozent mehr als dreimal so stark zurück.
Der moderate Rückgang des deutschen Asienhandels mit der gesamten Region ist maßgeblich auf die zügige Erholung der chinesischen Wirtschaft sowie den sogar gestiegenen deutschen Außenhandel mit der Volksrepublik zurückzuführen (+3,1 %). Vor allem die deutschen Importe aus China (116,25 Mrd. EUR; +6,0 %) konnten die Rückgänge des Handels mit den anderen asiatischen Staaten weitestgehend kompensieren.
Dies bedeutet jedoch gleichzeitig, dass sich der Handel mit den übrigen asiatisch-pazifischen Staaten im vergangenen Jahr erheblich eingetrübt hat. Wird China mit einem Anteil von 52,2 Prozent am deutschen Asienhandel aus der Statistik herausgerechnet, so beläuft sich das Minus des deutschen Warenaustauschs mit den anderen Ländern Asiens ebenfalls auf 8,4 Prozent.
Positive Entwicklungen der deutschen Exporte konnten 2020 in nur fünf (von 27 betrachteten) Ländern verzeichnet werden: Taiwan (+4,9 %), Südkorea (+3,2 %), Kambodscha (+8,7 %), Laos (+140,1 %) sowie Bhutan (+41,6 %). Die Exporte in die anderen asiatisch-pazifischen Staaten hatten allesamt starke Rückgänge, zumeist im zweistelligen Bereich, zu verbuchen. Besonders betroffen waren die deutschen Ausfuhren in die ASEAN-Staaten (-19,7 %).
Trotz der Coronakrise bleibt die Asien-Pazifik-Region der Wachstumsmotor für die Weltwirtschaft und die Fokusregion für die meisten deutschen Exporteure, so das Fazit des OAV, der als Netzwerk der deutschen Asienwirtschaft Unternehmen aller Branchen und Größen vertritt. Seit dem Jahr 2000 hat sich das deutsche Handelsvolumen mit der Region Asien-Pazifik fast verdreifacht. Mit einer Zunahme von 252 Prozent konnten insbesondere die deutschen Ausfuhren stark zulegen (Importe: +162%). Der Anteil der Region Asien-Pazifik am deutschen Außenhandel mit der Welt beläuft sich mittlerweile auf 18,3 Prozent.