Russlands wachsende Mittelschicht träumt von
Wohneigentum. In Metropolen wie Moskau und Sankt Petersburg entstehen daher
riesige Neubauviertel. Trotz Krise.
Im August 2020 haben
die russischen Banken einen neuen Rekord bei der Vergabe von Privatdarlehen
aufgestellt. Wie aus einer Analyse des Finanzdienstleisters „Frank RG“ hervorgeht,
haben die Russen innerhalb eines Monats Kredite in einer Gesamthöhe von knapp
einer Billion Rubel (11,2 Milliarden Euro) aufgenommen. Dabei dient mehr als die
Hälfte vor allem dem Erwerb von Wohnraum, der insbesondere in den
Millionenstädten wie Pilze aus dem Boden schießt.
Tatsächlich ist die
Nachfrage nach Neubauten trotz Krise enorm. Denn viele Bestandswohnungen sind
klein und die Häuser in einem miserablen Zustand. Und so wachsen derzeit
unzählige neue Wohnviertel rund um die Millionenstädte des Landes. Allein in Sankt
Petersburg sind in den letzten Jahren mehr als zehn Großwohnsiedlungen mit
Platz für jeweils mehrere Zehntausend Menschen entstanden. Noch größer ist der
Boom in Moskau, aber auch in anderen Millionenstädten drehen sich die Baukräne
unermüdlich. Im Jahr 2019 wurden in Russland nach Angaben des staatlichen
Statistikamtes mehr als eine Million neue Wohnungen gebaut. In Deutschland
waren es dagegen nur etwa 250.000, wenn auch bei weit geringerer
Bevölkerungszahl.
Der staatliche Wohnungsbaukonzern „Dom.RF“ schätzt, dass
das Hypothekenvolumen bis Ende des Jahres drei Billionen Rubel erreichen wird
(etwa 34 Milliarden Euro). Grund für den Boom ist ein staatliches Förderprogramm,
das Hypothekenkredite beim Erwerb von Immobilien subventioniert.
Neues aus dem Kreml zu Wirtschaft & Politik: Immobilienbranche auf dem Vormarsch
Russlands wachsende Mittelschicht träumt von Wohneigentum. In Metropolen wie Moskau und Sankt Petersburg entstehen daher riesige Neubauviertel. Trotz Krise.
Im August 2020 haben die russischen Banken einen neuen Rekord bei der Vergabe von Privatdarlehen aufgestellt. Wie aus einer Analyse des Finanzdienstleisters „Frank RG“ hervorgeht, haben die Russen innerhalb eines Monats Kredite in einer Gesamthöhe von knapp einer Billion Rubel (11,2 Milliarden Euro) aufgenommen. Dabei dient mehr als die Hälfte vor allem dem Erwerb von Wohnraum, der insbesondere in den Millionenstädten wie Pilze aus dem Boden schießt.
Tatsächlich ist die Nachfrage nach Neubauten trotz Krise enorm. Denn viele Bestandswohnungen sind klein und die Häuser in einem miserablen Zustand. Und so wachsen derzeit unzählige neue Wohnviertel rund um die Millionenstädte des Landes. Allein in Sankt Petersburg sind in den letzten Jahren mehr als zehn Großwohnsiedlungen mit Platz für jeweils mehrere Zehntausend Menschen entstanden. Noch größer ist der Boom in Moskau, aber auch in anderen Millionenstädten drehen sich die Baukräne unermüdlich. Im Jahr 2019 wurden in Russland nach Angaben des staatlichen Statistikamtes mehr als eine Million neue Wohnungen gebaut. In Deutschland waren es dagegen nur etwa 250.000, wenn auch bei weit geringerer Bevölkerungszahl.
Der staatliche Wohnungsbaukonzern „Dom.RF“ schätzt, dass das Hypothekenvolumen bis Ende des Jahres drei Billionen Rubel erreichen wird (etwa 34 Milliarden Euro). Grund für den Boom ist ein staatliches Förderprogramm, das Hypothekenkredite beim Erwerb von Immobilien subventioniert.