Das russische
Wirtschaftsministerium korrigiert die Wirtschaftsprognose nach oben und nennt
Fristen für die Wiedererlangung des Vorkrisenniveaus.
Am 14. September hat das russische Wirtschaftsministerium seine Prognose
für die Entwicklung der Wirtschaftsleistung im Jahr 2020 nach oben korrigiert.
Nach neuesten Berechnungen geht die Behörde davon aus, dass sich der Rückgang
des BIP am Ende des laufenden Jahres auf lediglich 3,9 Prozent belaufen werde.
Im Mai des Jahres hatten dieselben Experten noch mit einem Rückgang von rund
fünf Prozent gerechnet. Zugleich prognostiziere die Behörde, dass das russische
BIP im dritten Quartal 2021 wieder das Vorkrisenniveau erreichen werde.
Interessant ist die Tatsache, dass die Aussichten auch für die kommenden
Jahre vorsichtig optimistisch sind: Die Analysten gehen davon aus, dass die
russische Wirtschaft im Jahr 2022 um 3,4 Prozent und 2023 um drei Prozent
wachsen werde. Auch deshalb plane die Regierung keine weiteren Hilfsmaßnahmen
zur Unterstützung von Wirtschaft und Bevölkerung mehr. Wie russische Medien mit
Bezug auf eine Quelle im Wirtschaftsministerium übereinstimmend melden, sollen
in den nächsten Wochen und Monaten nur noch bereits genehmigte Maßnahmen
umgesetzt werden. Auch Maxim Oreschkin, Berater des russischen Präsidenten in
Wirtschaftsfragen, hatte Anfang September angedeutet, dass sich die russische
Wirtschaft bereits in der Phase der wirtschaftlichen Erholung befinde und
deshalb nicht auf zusätzliche staatliche Unterstützung angewiesen sei.
Maxim Oreschkin hatte Anfang des Monats zudem stolz
erklärt, dass Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) und
BIP-Prognosen für die Zeit nach der Pandemie darauf hindeuten, dass Russland
bereit ist, zur fünftgrößten Volkswirtschaft der Welt, gemessen an der
Kaufkraftparität, zu werden. Die Prognosen des IWF gehen davon aus, dass das
BIP Russlands bis zum Jahresende bei 4,17 Milliarden US-Dollar liegen wird,
wobei Deutschland mit 4,16 Milliarden US-Dollar knapp dahinter und Japan mit
5,45 Milliarden US-Dollar an vierter Stelle steht.
Neues aus dem Kreml zu Wirtschaft & Politik: Wirtschaftsabschwung schwächer als erwartet
Das russische Wirtschaftsministerium korrigiert die Wirtschaftsprognose nach oben und nennt Fristen für die Wiedererlangung des Vorkrisenniveaus.
Am 14. September hat das russische Wirtschaftsministerium seine Prognose für die Entwicklung der Wirtschaftsleistung im Jahr 2020 nach oben korrigiert. Nach neuesten Berechnungen geht die Behörde davon aus, dass sich der Rückgang des BIP am Ende des laufenden Jahres auf lediglich 3,9 Prozent belaufen werde. Im Mai des Jahres hatten dieselben Experten noch mit einem Rückgang von rund fünf Prozent gerechnet. Zugleich prognostiziere die Behörde, dass das russische BIP im dritten Quartal 2021 wieder das Vorkrisenniveau erreichen werde.
Interessant ist die Tatsache, dass die Aussichten auch für die kommenden Jahre vorsichtig optimistisch sind: Die Analysten gehen davon aus, dass die russische Wirtschaft im Jahr 2022 um 3,4 Prozent und 2023 um drei Prozent wachsen werde. Auch deshalb plane die Regierung keine weiteren Hilfsmaßnahmen zur Unterstützung von Wirtschaft und Bevölkerung mehr. Wie russische Medien mit Bezug auf eine Quelle im Wirtschaftsministerium übereinstimmend melden, sollen in den nächsten Wochen und Monaten nur noch bereits genehmigte Maßnahmen umgesetzt werden. Auch Maxim Oreschkin, Berater des russischen Präsidenten in Wirtschaftsfragen, hatte Anfang September angedeutet, dass sich die russische Wirtschaft bereits in der Phase der wirtschaftlichen Erholung befinde und deshalb nicht auf zusätzliche staatliche Unterstützung angewiesen sei.
Maxim Oreschkin hatte Anfang des Monats zudem stolz erklärt, dass Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) und BIP-Prognosen für die Zeit nach der Pandemie darauf hindeuten, dass Russland bereit ist, zur fünftgrößten Volkswirtschaft der Welt, gemessen an der Kaufkraftparität, zu werden. Die Prognosen des IWF gehen davon aus, dass das BIP Russlands bis zum Jahresende bei 4,17 Milliarden US-Dollar liegen wird, wobei Deutschland mit 4,16 Milliarden US-Dollar knapp dahinter und Japan mit 5,45 Milliarden US-Dollar an vierter Stelle steht.