Über 80% der Waren aus China und Zentralasien werden derzeit über Kasachstan nach Europa exportiert. Das sagte der Erste Stellvertretende Ministerpräsident Kasachstans, Roman Sklyar, jetzt auf dem Deutsch-Kasachischen Wirtschaftsforum, wie „Kazinform“ laut „Astana Times“ berichtet. Sklyar wies auf die wachsende Bedeutung der Transkaspischen Internationalen Transportroute (TITR) hin und betonte die strategische Bedeutung der Schaffung neuer Transport- und Logistikrouten zur Diversifizierung und Sicherstellung der Zuverlässigkeit der gegenseitigen Lieferketten und der Produktion in der gegenwärtigen geopolitischen Situation. Er erwähnte auch die positive Dynamik des Frachtaufkommens auf der TITR und stellte fest, dass sich der Frachtumschlag im vergangenen Jahr auf rund 1,7 Mio t verdoppelt habe. In den fünf Monaten des Jahres 2023 stieg das Frachtaufkommen um 64%, was Kasachstan ermutige, das Frachtaufkommen auf dieser Route mittelfristig auf 10 Mio t zu erhöhen: „Wir sind bereit, Hafenanlagen zur Verfügung zu stellen, um den wachsenden Bedarf der deutschen und europäischen Partner zu decken“, erklärte er. Sklyar fügte hinzu, dass die deutschen Häfen eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung des multimodalen Verkehrs in Richtung Deutschland spielen könnten, da Kasachstan am Bau externer Logistikterminals und an der Entwicklung digitaler intelligenter Verkehrssysteme arbeite. Kasachstan ist Deutschlands führender Wirtschaftspartner in Zentralasien und macht mehr als 80% des gesamten Handels mit der Region aus, sagte Sklyar. Der Handelsumsatz zwischen den beiden Ländern stieg im vergangenen Jahr auf 2,8 Mrd US-Dollar, was einem Zuwachs von 25% im Vergleich zu 2021 entspricht. Er wies darauf hin, dass dieser Fortschritt auf positive Trends bei der Umsetzung gemeinsamer Projekte zurückzuführen sei. Er unterstrich das Potenzial für eine weitere Steigerung des gegenseitigen Handels in diesem Jahr: „Derzeit sind über 1.000 Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung in Kasachstan tätig. Wir sind daran interessiert, weiterhin mit deutschen Unternehmen zusammenzuarbeiten, um neue Investitionsprojekte zu starten“, versicherte er. Bei einem Treffen mit Volker Treier, dem Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), betonte Sklyar, dass Kasachstan sich auf die Verbesserung seines Investitionsklimas konzentriere. Er bezeichnete Deutschland als einen der wichtigsten Partner Kasachstans innerhalb der Europäischen Union und bekundete großes Interesse an einer Ausweitung der Zusammenarbeit in den Bereichen Energie, Industrie, Transport und Logistik. Treier erwiderte diese Einschätzung und bestätigte, dass Kasachstan Deutschlands wichtigster Partner in Zentralasien sei. Er zitierte deutsche Statistiken, die einen bemerkenswerten Anstieg des Handelsumsatzes zwischen den beiden Ländern um 90,2% auf 9,7 Mrd Euro im vergangenen Jahr belegen. Außerdem stiegen die kasachischen Exporte nach Deutschland um 86,5% auf 6,9 Mrd Euro. Treier fügte hinzu, dass beide Länder ein immenses Potenzial für die Erweiterung und Vertiefung ihrer Wirtschaftsbeziehungen hätten. Die DIHK-Delegation traf sich mit Adil Mukhamedzhanov, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Baiterek National Managing Holding, der die Absicht des Unternehmens zum Ausdruck brachte, eine strategische Partnerschaft zwischen Kasachstan und Deutschland aufzubauen. Die Holding, der Tochtergesellschaften wie die Entwicklungsbank Kasachstans, der Fonds für industrielle Entwicklung, Kazakhexport und die Qazaqstan Investment Corporation unterstehen, verwaltet derzeit 36 Projekte mit deutscher Beteiligung. Der Gesamtwert dieser Projekte beläuft sich auf rund 732 Mio Euro. Als einer der Hauptakteure des kasachischen Wirtschaftswachstums und wichtige Finanzagentur der kasachischen Regierung hat die Holding im vergangenen Jahr über 3,9 Mrd Euro in den Nicht-Öl-Sektor investiert, mehr als 6.000 Arbeitsplätze geschaffen und Produkte und Dienstleistungen im Wert von 7,5 Mrd Euro erzeugt. Mukhamedzhanov teilte mit, dass die Holding und der deutsche Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft ein Memorandum zur Gründung einer Arbeitsgruppe zur Finanzierung gemeinsamer Projekte unterzeichnet haben. Er lud deutsche Unternehmen ein, an der für den 27. September in Berlin anberaumten Eröffnungssitzung der Arbeitsgruppe teilzunehmen, um die gemeinsamen Projekte eingehender zu erörtern.
OID+: Handel mit Deutschland soll ausgebaut werden
Über 80% der Waren aus China und Zentralasien werden derzeit über Kasachstan nach Europa exportiert. Das sagte der Erste Stellvertretende Ministerpräsident Kasachstans, Roman Sklyar, jetzt auf dem Deutsch-Kasachischen Wirtschaftsforum, wie „Kazinform“ laut „Astana Times“ berichtet.
Sklyar wies auf die wachsende Bedeutung der Transkaspischen Internationalen Transportroute (TITR) hin und betonte die strategische Bedeutung der Schaffung neuer Transport- und Logistikrouten zur Diversifizierung und Sicherstellung der Zuverlässigkeit der gegenseitigen Lieferketten und der Produktion in der gegenwärtigen geopolitischen Situation.
Er erwähnte auch die positive Dynamik des Frachtaufkommens auf der TITR und stellte fest, dass sich der Frachtumschlag im vergangenen Jahr auf rund 1,7 Mio t verdoppelt habe. In den fünf Monaten des Jahres 2023 stieg das Frachtaufkommen um 64%, was Kasachstan ermutige, das Frachtaufkommen auf dieser Route mittelfristig auf 10 Mio t zu erhöhen: „Wir sind bereit, Hafenanlagen zur Verfügung zu stellen, um den wachsenden Bedarf der deutschen und europäischen Partner zu decken“, erklärte er. Sklyar fügte hinzu, dass die deutschen Häfen eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung des multimodalen Verkehrs in Richtung Deutschland spielen könnten, da Kasachstan am Bau externer Logistikterminals und an der Entwicklung digitaler intelligenter Verkehrssysteme arbeite.
Kasachstan ist Deutschlands führender Wirtschaftspartner in Zentralasien und macht mehr als 80% des gesamten Handels mit der Region aus, sagte Sklyar. Der Handelsumsatz zwischen den beiden Ländern stieg im vergangenen Jahr auf 2,8 Mrd US-Dollar, was einem Zuwachs von 25% im Vergleich zu 2021 entspricht. Er wies darauf hin, dass dieser Fortschritt auf positive Trends bei der Umsetzung gemeinsamer Projekte zurückzuführen sei. Er unterstrich das Potenzial für eine weitere Steigerung des gegenseitigen Handels in diesem Jahr: „Derzeit sind über 1.000 Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung in Kasachstan tätig. Wir sind daran interessiert, weiterhin mit deutschen Unternehmen zusammenzuarbeiten, um neue Investitionsprojekte zu starten“, versicherte er.
Bei einem Treffen mit Volker Treier, dem Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), betonte Sklyar, dass Kasachstan sich auf die Verbesserung seines Investitionsklimas konzentriere. Er bezeichnete Deutschland als einen der wichtigsten Partner Kasachstans innerhalb der Europäischen Union und bekundete großes Interesse an einer Ausweitung der Zusammenarbeit in den Bereichen Energie, Industrie, Transport und Logistik. Treier erwiderte diese Einschätzung und bestätigte, dass Kasachstan Deutschlands wichtigster Partner in Zentralasien sei. Er zitierte deutsche Statistiken, die einen bemerkenswerten Anstieg des Handelsumsatzes zwischen den beiden Ländern um 90,2% auf 9,7 Mrd Euro im vergangenen Jahr belegen. Außerdem stiegen die kasachischen Exporte nach Deutschland um 86,5% auf 6,9 Mrd Euro. Treier fügte hinzu, dass beide Länder ein immenses Potenzial für die Erweiterung und Vertiefung ihrer Wirtschaftsbeziehungen hätten.
Die DIHK-Delegation traf sich mit Adil Mukhamedzhanov, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Baiterek National Managing Holding, der die Absicht des Unternehmens zum Ausdruck brachte, eine strategische Partnerschaft zwischen Kasachstan und Deutschland aufzubauen. Die Holding, der Tochtergesellschaften wie die Entwicklungsbank Kasachstans, der Fonds für industrielle Entwicklung, Kazakhexport und die Qazaqstan Investment Corporation unterstehen, verwaltet derzeit 36 Projekte mit deutscher Beteiligung. Der Gesamtwert dieser Projekte beläuft sich auf rund 732 Mio Euro. Als einer der Hauptakteure des kasachischen Wirtschaftswachstums und wichtige Finanzagentur der kasachischen Regierung hat die Holding im vergangenen Jahr über 3,9 Mrd Euro in den Nicht-Öl-Sektor investiert, mehr als 6.000 Arbeitsplätze geschaffen und Produkte und Dienstleistungen im Wert von 7,5 Mrd Euro erzeugt.
Mukhamedzhanov teilte mit, dass die Holding und der deutsche Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft ein Memorandum zur Gründung einer Arbeitsgruppe zur Finanzierung gemeinsamer Projekte unterzeichnet haben. Er lud deutsche Unternehmen ein, an der für den 27. September in Berlin anberaumten Eröffnungssitzung der Arbeitsgruppe teilzunehmen, um die gemeinsamen Projekte eingehender zu erörtern.