MOSKAU (Dow Jones)–Die russische Zentralbank hat ihren Leitzins um 100 Basispunkte auf 13% erhöht, um die Inflation einzudämmen. Die Zentralbank erklärte, dass sie bei künftigen Sitzungen weitere Zinserhöhungen in Betracht ziehen könnte, da sich in der Wirtschaft „erhebliche Inflationsrisiken herauskristallisiert haben“. Im August hatte die Notenbank den Zins schon drastisch um 350 Basispunkte angehoben, um die Abwertung des Rubel zu stoppen, in der sich der russische Krieg gegen die Ukraine spiegelt. Die Rückkehr der Inflation ist eine große Sorge für die Regierung, die versucht hat, die Bevölkerung vor den Auswirkungen der westlichen Sanktionen zu schützen. Russlands Wirtschaft hat dank massiver Staatsausgaben und der Fähigkeit des Kremls, neue Handelspartner zu finden, den düstersten Erwartungen getrotzt. Doch Moskau kämpft zunehmend darum, die Wirtschaft in Schwung zu halten, ohne Ungleichgewichte und Inflation anzuheizen – ein Dilemma, das immer drängender wird, während sich der Kreml auf die Präsidentschaftswahlen im März vorbereitet. Analysten zufolge will der russische Präsident Wladimir Putin ein überwältigendes Ergebnis zu seinen Gunsten erreichen, um seine Unterstützung für den Krieg in der Ukraine zu zeigen.
OID+: Notenbank erhöht Leitzins um 100 Basispunkte
MOSKAU (Dow Jones)–Die russische Zentralbank hat ihren Leitzins um 100 Basispunkte auf 13% erhöht, um die Inflation einzudämmen. Die Zentralbank erklärte, dass sie bei künftigen Sitzungen weitere Zinserhöhungen in Betracht ziehen könnte, da sich in der Wirtschaft „erhebliche Inflationsrisiken herauskristallisiert haben“.
Im August hatte die Notenbank den Zins schon drastisch um 350 Basispunkte angehoben, um die Abwertung des Rubel zu stoppen, in der sich der russische Krieg gegen die Ukraine spiegelt. Die Rückkehr der Inflation ist eine große Sorge für die Regierung, die versucht hat, die Bevölkerung vor den Auswirkungen der westlichen Sanktionen zu schützen.
Russlands Wirtschaft hat dank massiver Staatsausgaben und der Fähigkeit des Kremls, neue Handelspartner zu finden, den düstersten Erwartungen getrotzt. Doch Moskau kämpft zunehmend darum, die Wirtschaft in Schwung zu halten, ohne Ungleichgewichte und Inflation anzuheizen – ein Dilemma, das immer drängender wird, während sich der Kreml auf die Präsidentschaftswahlen im März vorbereitet. Analysten zufolge will der russische Präsident Wladimir Putin ein überwältigendes Ergebnis zu seinen Gunsten erreichen, um seine Unterstützung für den Krieg in der Ukraine zu zeigen.