WIEN/LONDON (APA)–Die auf Osteuropa und Zentralasien fokussierte europäische Entwicklungsbank EBWE ist für ihre Regionen nun etwas optimistischer als im Mai. Sie erhöhte die Wachstumsprognose für 2023 von 2,2% auf 2,4%. Vor allem in der Türkei und in Zentralasien seien die Aussichten nun rosiger. Die Prognosen betreffen einen Wirtschaftsraum mit fast 40 Staaten, der sich von Mitteleuropa über den Balkan und die südlichen und östlichen Mittelmeeranrainer bis nach Zentralasien erstreckt. Für die Ukraine sagt die EBWE für dieses Jahr 1% Wirtschaftswachstum voraus – verglichen mit 2022, das ab März vom Angriff Russlands geprägt war, der für das Gesamtjahr einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 29% mit sich brachte. Auch die ersten beiden Monate 2023, die sich noch mit den Vorkriegsmonaten von 2022 vergleichen müssen, brachten einen massiven Rückgang der Wirtschaftsleistung. 2024 könnte das Wirtschaftswachstum im vom Krieg gebeutelten Land dann von der niedrigen Basis ausgehend 3% betragen. Demgegenüber sieht die EBRD für Russland nach dem Rückgang der Wirtschaft um 2,1% im Vorjahr jetzt ein Wachstum von 1,5% voraus, 2024 soll es sich dann wieder auf 1% verlangsamen. Für die europäischen EBWE-Länder ist das geringe Wachstum in Deutschland ein Problem, für die zentralasiatischen und den Kaukasus vor allem die lahmende Wirtschaft Chinas. Wobei der Bericht auch darauf hinweist, dass in den meisten europäischen Ländern der EBWE-Region die Stückkosten der Produktion schneller gestiegen sind als in Deutschland – die Länder also an Wettbewerbsfähigkeit verloren haben. Nur in einigen Ländern hat der Zuwachs an Produktivität die im Zuge der Hochinflationsphase nominell stark gestiegenen Löhne kompensieren können.
OID+: EBWE ist für ihre Regionen wieder etwas optimistischer
WIEN/LONDON (APA)–Die auf Osteuropa und Zentralasien fokussierte europäische Entwicklungsbank EBWE ist für ihre Regionen nun etwas optimistischer als im Mai. Sie erhöhte die Wachstumsprognose für 2023 von 2,2% auf 2,4%. Vor allem in der Türkei und in Zentralasien seien die Aussichten nun rosiger. Die Prognosen betreffen einen Wirtschaftsraum mit fast 40 Staaten, der sich von Mitteleuropa über den Balkan und die südlichen und östlichen Mittelmeeranrainer bis nach Zentralasien erstreckt.
Für die Ukraine sagt die EBWE für dieses Jahr 1% Wirtschaftswachstum voraus – verglichen mit 2022, das ab März vom Angriff Russlands geprägt war, der für das Gesamtjahr einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 29% mit sich brachte. Auch die ersten beiden Monate 2023, die sich noch mit den Vorkriegsmonaten von 2022 vergleichen müssen, brachten einen massiven Rückgang der Wirtschaftsleistung. 2024 könnte das Wirtschaftswachstum im vom Krieg gebeutelten Land dann von der niedrigen Basis ausgehend 3% betragen.
Demgegenüber sieht die EBRD für Russland nach dem Rückgang der Wirtschaft um 2,1% im Vorjahr jetzt ein Wachstum von 1,5% voraus, 2024 soll es sich dann wieder auf 1% verlangsamen.
Für die europäischen EBWE-Länder ist das geringe Wachstum in Deutschland ein Problem, für die zentralasiatischen und den Kaukasus vor allem die lahmende Wirtschaft Chinas. Wobei der Bericht auch darauf hinweist, dass in den meisten europäischen Ländern der EBWE-Region die Stückkosten der Produktion schneller gestiegen sind als in Deutschland – die Länder also an Wettbewerbsfähigkeit verloren haben. Nur in einigen Ländern hat der Zuwachs an Produktivität die im Zuge der Hochinflationsphase nominell stark gestiegenen Löhne kompensieren können.