BERLIN (AFP/mk)–Vor seinem Gipfeltreffen mit den zentralasiatischen Staatschefs empfängt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den kasachischen Präsidenten Kassym-Schomart Tokajew in Berlin. Bei dem Gespräch im Kanzleramt sollen nach Regierungsangaben „Fragen der bilateralen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit, einschließlich Fragen der Kooperation im Bereich Energie und Klima“ im Mittelpunkt stehen. Dabei soll es auch um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen Auswirkungen gehen. Das rohstoffreiche Kasachstan ist ein wirtschaftliches Schwergewicht in Zentralasien und ein enger Verbündeter Russlands, mit dem es verschiedene militärische und wirtschaftliche Allianzen bildet. Später leitet Scholz einen Gipfel, an dem außer Tokajew auch die Staatschefs der zentralasiatischen Länder Usbekistan, Turkmenistan, Kirgistan und Tadschikistan teilnehmen. Es ist das erste Gipfeltreffen der fünf großteils autoritär regierten Länder mit der Regierung eines EU-Staates. Laut dem jüngsten Bericht der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) über die regionalen Wirtschaftsaussichten wird die kasachische Wirtschaft im Zeitraum 2023 bis 2024 um jeweils 5% wachsen, trotz einiger Unsicherheiten aufgrund der Ölpreise. Das schreibt die „Astana Times“. „Das Land hat eine bedeutende Expansion in Sektoren wie dem Einzel- und Großhandel und dem Bauwesen erlebt. Auch die öffentlichen und privaten Investitionen in Infrastruktur, Transport und Lagerhaltung haben zugenommen, was die wachsende Rolle Almatys als Vertriebszentrum für die zentralasiatischen Märkte widerspiegelt. Der andauernde Krieg in der Ukraine könnte sich jedoch negativ auf den Betrieb des Terminals des Kaspischen Pipeline-Konsortiums am Schwarzen Meer auswirken und Kasachstans Ölexporte möglicherweise beeinträchtigen“, heißt es in dem Bericht. Die EBWE geht davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Kirgisistan im Jahr 2023 um 4,6% und im Jahr 2024 um 7% wachsen wird. Die Wirtschaft der Mongolei dürfte 2023 um 7,2% und 2024 um 7,5% wachsen, während für die Wirtschaft Tadschikistans sowohl 2023 als auch 2024 ein starkes Wachstum von 7,5% erwartet wird. Das BIP-Wachstum Usbekistans wird in den Jahren 2023 und 2024 voraussichtlich jeweils 6,5% erreichen.
OID+: Scholz empfängt Kasachstans Staatschef Tokajew
BERLIN (AFP/mk)–Vor seinem Gipfeltreffen mit den zentralasiatischen Staatschefs empfängt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den kasachischen Präsidenten Kassym-Schomart Tokajew in Berlin. Bei dem Gespräch im Kanzleramt sollen nach Regierungsangaben „Fragen der bilateralen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit, einschließlich Fragen der Kooperation im Bereich Energie und Klima“ im Mittelpunkt stehen. Dabei soll es auch um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen Auswirkungen gehen.
Das rohstoffreiche Kasachstan ist ein wirtschaftliches Schwergewicht in Zentralasien und ein enger Verbündeter Russlands, mit dem es verschiedene militärische und wirtschaftliche Allianzen bildet. Später leitet Scholz einen Gipfel, an dem außer Tokajew auch die Staatschefs der zentralasiatischen Länder Usbekistan, Turkmenistan, Kirgistan und Tadschikistan teilnehmen. Es ist das erste Gipfeltreffen der fünf großteils autoritär regierten Länder mit der Regierung eines EU-Staates.
Laut dem jüngsten Bericht der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) über die regionalen Wirtschaftsaussichten wird die kasachische Wirtschaft im Zeitraum 2023 bis 2024 um jeweils 5% wachsen, trotz einiger Unsicherheiten aufgrund der Ölpreise. Das schreibt die „Astana Times“.
„Das Land hat eine bedeutende Expansion in Sektoren wie dem Einzel- und Großhandel und dem Bauwesen erlebt. Auch die öffentlichen und privaten Investitionen in Infrastruktur, Transport und Lagerhaltung haben zugenommen, was die wachsende Rolle Almatys als Vertriebszentrum für die zentralasiatischen Märkte widerspiegelt. Der andauernde Krieg in der Ukraine könnte sich jedoch negativ auf den Betrieb des Terminals des Kaspischen Pipeline-Konsortiums am Schwarzen Meer auswirken und Kasachstans Ölexporte möglicherweise beeinträchtigen“, heißt es in dem Bericht.
Die EBWE geht davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Kirgisistan im Jahr 2023 um 4,6% und im Jahr 2024 um 7% wachsen wird. Die Wirtschaft der Mongolei dürfte 2023 um 7,2% und 2024 um 7,5% wachsen, während für die Wirtschaft Tadschikistans sowohl 2023 als auch 2024 ein starkes Wachstum von 7,5% erwartet wird. Das BIP-Wachstum Usbekistans wird in den Jahren 2023 und 2024 voraussichtlich jeweils 6,5% erreichen.