BANGKOK (Dow Jones)–Die thailändische Zentralbank hat ihren Leitzins auf dem höchsten Stand seit einem Jahrzehnt belassen und erklärt, dass sich die Wirtschaft erholt, während sie für die kommenden Jahre ein „ausgeglicheneres“ Wachstum prognostiziert. Die Notenbank belässt den eintägigen Rückkaufsatz bei 2,5% und beendet damit eine Serie von acht Erhöhungen in Folge, die im August letzten Jahres begann. Auf ihrer letzten Sitzung hatte die Bank den Zinssatz auf den höchsten Stand seit November 2013 angehoben. Der geldpolitische Ausschuss der Bank senkte seine Prognose für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr von 2,8% auf 2,4%. Für 2024 rechnet die Bank mit einem Wachstum von 3,2% beziehungsweise 3,8%, wenn man ein staatliches Konjunkturprogramm berücksichtigt. Dies entspricht einem Rückgang gegenüber der vorherigen Wachstumsprognose von 4,4%.
Erholung langsamer als erwartet Die Zentralbank wies darauf hin, dass die Finanzierungskosten im Privatsektor parallel zu den Leitzinserhöhungen gestiegen sind, was aber ihrer Ansicht nach die wirtschaftliche Erholung Thailands nicht behindert hat. Die Warenexporte und der Tourismus erholen sich langsamer als erwartet, was auch auf das gedämpfte Wachstum in China zurückzuführen ist, so die Institution. Die thailändische Wirtschaft wuchs im dritten Quartal um 1,5% im Vergleich zum Vorquartal mit 1,8%. Die Zentralbank geht davon aus, dass die Gesamtinflation in diesem Jahr bei 1,3% und im nächsten Jahr bei 2% und damit innerhalb ihres Zielbereichs liegt. Unter Berücksichtigung des Konjunkturprogramms rechnet sie für das nächste Jahr mit einer Inflation von 2,2%, während sie zuvor von 2,6% ausgegangen war. Das thailändische Parlament wählte im August den Immobilienmagnaten Srettha Thavisin zum neuen Premierminister. Er versprach Konjunkturmaßnahmen wie Milliarden von US-Dollar an Geldgeschenken.
AsienInsider: Wachstumsprognosen bekommen Dämpfer
BANGKOK (Dow Jones)–Die thailändische Zentralbank hat ihren Leitzins auf dem höchsten Stand seit einem Jahrzehnt belassen und erklärt, dass sich die Wirtschaft erholt, während sie für die kommenden Jahre ein „ausgeglicheneres“ Wachstum prognostiziert. Die Notenbank belässt den eintägigen Rückkaufsatz bei 2,5% und beendet damit eine Serie von acht Erhöhungen in Folge, die im August letzten Jahres begann. Auf ihrer letzten Sitzung hatte die Bank den Zinssatz auf den höchsten Stand seit November 2013 angehoben.
Der geldpolitische Ausschuss der Bank senkte seine Prognose für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr von 2,8% auf 2,4%. Für 2024 rechnet die Bank mit einem Wachstum von 3,2% beziehungsweise 3,8%, wenn man ein staatliches Konjunkturprogramm berücksichtigt. Dies entspricht einem Rückgang gegenüber der vorherigen Wachstumsprognose von 4,4%.
Erholung langsamer als erwartet
Die Zentralbank wies darauf hin, dass die Finanzierungskosten im Privatsektor parallel zu den Leitzinserhöhungen gestiegen sind, was aber ihrer Ansicht nach die wirtschaftliche Erholung Thailands nicht behindert hat. Die Warenexporte und der Tourismus erholen sich langsamer als erwartet, was auch auf das gedämpfte Wachstum in China zurückzuführen ist, so die Institution. Die thailändische Wirtschaft wuchs im dritten Quartal um 1,5% im Vergleich zum Vorquartal mit 1,8%.
Die Zentralbank geht davon aus, dass die Gesamtinflation in diesem Jahr bei 1,3% und im nächsten Jahr bei 2% und damit innerhalb ihres Zielbereichs liegt. Unter Berücksichtigung des Konjunkturprogramms rechnet sie für das nächste Jahr mit einer Inflation von 2,2%, während sie zuvor von 2,6% ausgegangen war.
Das thailändische Parlament wählte im August den Immobilienmagnaten Srettha Thavisin zum neuen Premierminister. Er versprach Konjunkturmaßnahmen wie Milliarden von US-Dollar an Geldgeschenken.