Tschechien hat im vergangenen Jahr zwar das niedrigste Budgetdefizit seit der Corona-Pandemie, gleichzeitig aber dennoch das viertgrößte der Geschichte verzeichnet. 2023 lag die Neuverschuldung bei 288,5 Mrd Kronen (11,7 Mrd Euro), was etwa 3,6% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht, wie das Prager Finanzministerium laut „APA“ mitteilte. Das Budgetgesetz rechnete ursprünglich mit einem Defizit in Höhe von 295 Mrd Kronen (12 Mrd Euro) für das Jahr 2023. Das Endergebnis ist damit leicht besser als geplant. Für das Jahr 2024 war ein Budgetdefizit in Höhe von 252 Mrd Kronen (10,2 Mrd. Euro) beschlossen worden. Finanzminister Zdenek Stanjura äußerte sich in diesem Zusammenhang zu der neu entflammten Debatte über die Euro-Einführung in Tschechien, über die der Staatspräsident Petr Pavel in seiner Neujahrsrede gesprochen hatte. Laut Stanjura habe die Debatte momentan keinen Sinn, weil Tschechien bisher nicht alle Maastricht-Kriterien für die Übernahme der Gemeinschaftswährung erfülle. „Ich sehe es als Aufgabe an, die öffentlichen Finanzen in Ordnung zu bringen, damit man überhaupt über die Einführung des Euro reden könnte“, sagte der Politiker. „Sobald wir die Kriterien erfüllen, wird es Raum für echte politische Verhandlungen geben“, fügte er hinzu. Pavel hatte gesagt, dass eine gemeinsame europäische Währung die logische Zukunft für Tschechien sei und forderte die Verantwortlichen dazu auf, konkrete Schritte zu unternehmen, die zur Einführung des Euro führen würden. Tschechien hatte sich im EU-Beitrittsvertrag von 2004 zur Einführung der gemeinsamen Währung verpflichtet. Von den zehn Ländern, die damals der EU beitraten, haben lediglich Tschechien, Polen und Ungarn den Euro noch nicht als gesetzliches Zahlungsmittel im Umlauf.
OID+: Neuverschuldung 2023 bei 11,7 Mrd Euro
Tschechien hat im vergangenen Jahr zwar das niedrigste Budgetdefizit seit der Corona-Pandemie, gleichzeitig aber dennoch das viertgrößte der Geschichte verzeichnet. 2023 lag die Neuverschuldung bei 288,5 Mrd Kronen (11,7 Mrd Euro), was etwa 3,6% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht, wie das Prager Finanzministerium laut „APA“ mitteilte.
Das Budgetgesetz rechnete ursprünglich mit einem Defizit in Höhe von 295 Mrd Kronen (12 Mrd Euro) für das Jahr 2023. Das Endergebnis ist damit leicht besser als geplant. Für das Jahr 2024 war ein Budgetdefizit in Höhe von 252 Mrd Kronen (10,2 Mrd. Euro) beschlossen worden.
Finanzminister Zdenek Stanjura äußerte sich in diesem Zusammenhang zu der neu entflammten Debatte über die Euro-Einführung in Tschechien, über die der Staatspräsident Petr Pavel in seiner Neujahrsrede gesprochen hatte. Laut Stanjura habe die Debatte momentan keinen Sinn, weil Tschechien bisher nicht alle Maastricht-Kriterien für die Übernahme der Gemeinschaftswährung erfülle.
„Ich sehe es als Aufgabe an, die öffentlichen Finanzen in Ordnung zu bringen, damit man überhaupt über die Einführung des Euro reden könnte“, sagte der Politiker. „Sobald wir die Kriterien erfüllen, wird es Raum für echte politische Verhandlungen geben“, fügte er hinzu.
Pavel hatte gesagt, dass eine gemeinsame europäische Währung die logische Zukunft für Tschechien sei und forderte die Verantwortlichen dazu auf, konkrete Schritte zu unternehmen, die zur Einführung des Euro führen würden. Tschechien hatte sich im EU-Beitrittsvertrag von 2004 zur Einführung der gemeinsamen Währung verpflichtet. Von den zehn Ländern, die damals der EU beitraten, haben lediglich Tschechien, Polen und Ungarn den Euro noch nicht als gesetzliches Zahlungsmittel im Umlauf.