Bulgariens Vizepremier und Finanzminister Assen Wassilew hat versichert, dass die laufenden Prüfungen des bulgarischen Finanzamts gegen die Supermarktkette Billa und die Tankstellen von OMV nicht gegen österreichische Wirtschaftsvertreter in Bulgarien gerichtet seien. „Die Steuerfahnder überprüfen derzeit mindestens 500 Unternehmen“, sagte Wassilew. Die verschärften Grenzkontrollen von Waren und Gütern von und nach Österreich, die über Bulgarien auf dem Landweg transportiert werden, erfolgen laut Wassilew auf Wunsch der Regierung in Wien, wie die „APA“ schreibt. „Natürlich führt das zu Spannungen an den Grenzübergangspunkten, insbesondere zur Türkei. Deshalb planen wir im Laufe des Jahres mehr Personal und mehr Röntgengeräte für die Lkw-Transporte“, gab der Vizeregierungschef bekannt. Zuvor wurde spekuliert, dass die verschärften Kontrollen eine Reaktion auf das anhaltende Veto Österreichs gegen den vollen Beitritt Bulgariens zum Schengen-Raum seien. Laut Angaben des bulgarischen Zolls sind seit Jahresanfang verschiedene Waren, wie Waschmittel, Elektrogeräte und Motoröl beschlagnahmt worden, da sie nicht ordnungsgemäß deklariert worden seien. Die bulgarische Regierung betont immer wieder, dass das Land seit Jahren alle Beitrittsbedingungen erfülle. In der bulgarischen Bevölkerung herrscht die Meinung vor, dass die Bundesregierung in Wien Bulgarien aus innenpolitischem Kalkül diskriminiert. Bulgariens Regierungschef Nikolaj Denkow bestätigte jetzt, dass Österreich jegliche Gespräche über die Aufhebung der Grenzkontrollen im Schengen-Raum auch auf dem Landweg ablehne. „Es wäre logisch, dass wir jetzt schon über ein konkretes Datum für den Wegfall des Schengen-Vetos sprechen, vermutlich Ende dieses oder Anfang nächstes Jahr“, sagte Denkow.
OID+: Sofia bestreitet Schikanieren österreichischer Unternehmen
Bulgariens Vizepremier und Finanzminister Assen Wassilew hat versichert, dass die laufenden Prüfungen des bulgarischen Finanzamts gegen die Supermarktkette Billa und die Tankstellen von OMV nicht gegen österreichische Wirtschaftsvertreter in Bulgarien gerichtet seien. „Die Steuerfahnder überprüfen derzeit mindestens 500 Unternehmen“, sagte Wassilew.
Die verschärften Grenzkontrollen von Waren und Gütern von und nach Österreich, die über Bulgarien auf dem Landweg transportiert werden, erfolgen laut Wassilew auf Wunsch der Regierung in Wien, wie die „APA“ schreibt. „Natürlich führt das zu Spannungen an den Grenzübergangspunkten, insbesondere zur Türkei. Deshalb planen wir im Laufe des Jahres mehr Personal und mehr Röntgengeräte für die Lkw-Transporte“, gab der Vizeregierungschef bekannt.
Zuvor wurde spekuliert, dass die verschärften Kontrollen eine Reaktion auf das anhaltende Veto Österreichs gegen den vollen Beitritt Bulgariens zum Schengen-Raum seien. Laut Angaben des bulgarischen Zolls sind seit Jahresanfang verschiedene Waren, wie Waschmittel, Elektrogeräte und Motoröl beschlagnahmt worden, da sie nicht ordnungsgemäß deklariert worden seien. Die bulgarische Regierung betont immer wieder, dass das Land seit Jahren alle Beitrittsbedingungen erfülle. In der bulgarischen Bevölkerung herrscht die Meinung vor, dass die Bundesregierung in Wien Bulgarien aus innenpolitischem Kalkül diskriminiert.
Bulgariens Regierungschef Nikolaj Denkow bestätigte jetzt, dass Österreich jegliche Gespräche über die Aufhebung der Grenzkontrollen im Schengen-Raum auch auf dem Landweg ablehne. „Es wäre logisch, dass wir jetzt schon über ein konkretes Datum für den Wegfall des Schengen-Vetos sprechen, vermutlich Ende dieses oder Anfang nächstes Jahr“, sagte Denkow.