Der GfK Konsumklima-Index für Polen lag im Januar 2024 bei 1,6 Punkten und damit um 4,6 Punkte höher als im Vormonat. Dies ist der erste positive Barometer-Wert seit März 2020, wie die Tageszeitung „Rzeczpospolita“ als erste erfuhr. Der Indikator zeigt den Unterschied zwischen positiven und negativen Meinungen an. Die GfK-Analysten weisen darauf hin, dass der Wandel vor allem auf die Einstellung der jungen Menschen zurückzuführen ist, die die aktuelle und zukünftige finanzielle Situation – sowohl des eigenen Haushalts als auch des Staates – mit großem Optimismus betrachten. Das andere Extrem sind die Senioren. Das Unternehmen stellt fest, dass die Rückkehr des Optimismus in Polen definitiv ein Phänomen ist, da die Verbraucher im Rest der Europäischen Union immer noch überwiegend in einer deutlich negativeren Stimmung sind. Dort liegt der – durch den polnischen Wert schon verbesserte – Durchschnitt bei minus 16,2 und damit etwas niedriger als vor einem Monat. In vielen Ländern liegt das Barometer sogar seit vielen Monaten mehr als 20 Punkte im negativen Bereich. „Bereits im Dezember letzten Jahres hatten wir mit einer positiven Entwicklung gerechnet. Damals ist sie nicht eingetreten. Als Verbraucher sind wir jedoch mit einer sinkenden Inflation, einer immer noch rekordverdächtig niedrigen Arbeitslosigkeit und einer Stabilisierung der Tankstellenpreise in das neue Jahr gestartet. Da es keine drastischen Erhöhungen der Steuern und Energiekosten gab, war ein anderes Ergebnis kaum zu erwarten“, erklärt Michał Pawelczyk, Projektleiter bei GfK. Das einzig Überraschende sei das Ausmaß der Polarisierung der Stimmungen zwischen der jüngsten befragten Gruppe, also den 15- bis 22-Jährigen, und den Senioren sowie Menschen mittleren Alters. Ältere Generationen, die mit ganz anderen Herausforderungen, Kosten und Erfahrungen konfrontiert sind, neigen dazu, in ihren Einschätzungen zurückhaltender zu sein, aber die Kluft sei bei den letzten beiden Messungen groß, fügte er hinzu. Im Januar haben sich die Schlüsselparameter des Barometers stark verbessert. Den größten Zuwachs, nämlich fast 9 Punkte, gab es bei der Einschätzung der künftigen finanziellen Lage der Haushalte. Auch der aktuelle und künftige Zustand der Finanzen des Landes insgesamt wurde deutlich besser bewertet als im Dezember 2023. Etwas weniger Sorgen bereiten die aktuellen Lebenshaltungskosten. Die Ergebnisse des Barometers werden auch stark von den anhaltenden Sorgen der Bürger über mögliche Preissteigerungen und die Krise auf dem Arbeitsmarkt beeinflusst. Fast 82% der Befragten erwarten, dass die Preise in den kommenden Monaten weiter steigen werden. Gleichzeitig befürchten 38% der Polen, dass die Arbeitslosenquote im Land in naher Zukunft steigen wird. Dies ist nicht die erste Erhebung, die auf eine leichte Verbesserung der Verbrauchereinstellung hinweist. Ipsos hatte bereits auf der Grundlage einer in 34 Ländern durchgeführten Umfrage gezeigt, dass die Polen an eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage glauben, auch wenn es kein schnelles Ende des Krieges in der Ukraine geben werde. In dieser Umfrage bewerteten 69% der polnischen Befragten das Jahr 2023 als schlecht für das Land und 52% als schlecht für sich und ihre Familie. Insgesamt sind diese Prozentsätze weltweit sehr ähnlich. Die Ipsos-Analysten betonen, dass sich die Bewertungen aber für Polen im Vergleich zu 2022 deutlich verbessert hätten. Dennoch sind die Ergebnisse immer noch nicht allzu optimistisch. Zwei von drei Befragten aus Polen sagen, dass die Preise schneller steigen werden als die Gehälter – eine Befürchtung, die sich aktuell für die meisten nicht mit den Statistiken deckt. Trotz aller Skepsis und Befürchtungen ist aber auch hier die Zahl der Pessimisten deutlich zurückgegangen.
OID+: Optimismus bei Verbrauchern überwiegt erstmals seit vier Jahren
Der GfK Konsumklima-Index für Polen lag im Januar 2024 bei 1,6 Punkten und damit um 4,6 Punkte höher als im Vormonat. Dies ist der erste positive Barometer-Wert seit März 2020, wie die Tageszeitung „Rzeczpospolita“ als erste erfuhr. Der Indikator zeigt den Unterschied zwischen positiven und negativen Meinungen an.
Die GfK-Analysten weisen darauf hin, dass der Wandel vor allem auf die Einstellung der jungen Menschen zurückzuführen ist, die die aktuelle und zukünftige finanzielle Situation – sowohl des eigenen Haushalts als auch des Staates – mit großem Optimismus betrachten. Das andere Extrem sind die Senioren. Das Unternehmen stellt fest, dass die Rückkehr des Optimismus in Polen definitiv ein Phänomen ist, da die Verbraucher im Rest der Europäischen Union immer noch überwiegend in einer deutlich negativeren Stimmung sind. Dort liegt der – durch den polnischen Wert schon verbesserte – Durchschnitt bei minus 16,2 und damit etwas niedriger als vor einem Monat. In vielen Ländern liegt das Barometer sogar seit vielen Monaten mehr als 20 Punkte im negativen Bereich.
„Bereits im Dezember letzten Jahres hatten wir mit einer positiven Entwicklung gerechnet. Damals ist sie nicht eingetreten. Als Verbraucher sind wir jedoch mit einer sinkenden Inflation, einer immer noch rekordverdächtig niedrigen Arbeitslosigkeit und einer Stabilisierung der Tankstellenpreise in das neue Jahr gestartet. Da es keine drastischen Erhöhungen der Steuern und Energiekosten gab, war ein anderes Ergebnis kaum zu erwarten“, erklärt Michał Pawelczyk, Projektleiter bei GfK. Das einzig Überraschende sei das Ausmaß der Polarisierung der Stimmungen zwischen der jüngsten befragten Gruppe, also den 15- bis 22-Jährigen, und den Senioren sowie Menschen mittleren Alters. Ältere Generationen, die mit ganz anderen Herausforderungen, Kosten und Erfahrungen konfrontiert sind, neigen dazu, in ihren Einschätzungen zurückhaltender zu sein, aber die Kluft sei bei den letzten beiden Messungen groß, fügte er hinzu.
Im Januar haben sich die Schlüsselparameter des Barometers stark verbessert. Den größten Zuwachs, nämlich fast 9 Punkte, gab es bei der Einschätzung der künftigen finanziellen Lage der Haushalte. Auch der aktuelle und künftige Zustand der Finanzen des Landes insgesamt wurde deutlich besser bewertet als im Dezember 2023. Etwas weniger Sorgen bereiten die aktuellen Lebenshaltungskosten. Die Ergebnisse des Barometers werden auch stark von den anhaltenden Sorgen der Bürger über mögliche Preissteigerungen und die Krise auf dem Arbeitsmarkt beeinflusst. Fast 82% der Befragten erwarten, dass die Preise in den kommenden Monaten weiter steigen werden. Gleichzeitig befürchten 38% der Polen, dass die Arbeitslosenquote im Land in naher Zukunft steigen wird.
Dies ist nicht die erste Erhebung, die auf eine leichte Verbesserung der Verbrauchereinstellung hinweist. Ipsos hatte bereits auf der Grundlage einer in 34 Ländern durchgeführten Umfrage gezeigt, dass die Polen an eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage glauben, auch wenn es kein schnelles Ende des Krieges in der Ukraine geben werde. In dieser Umfrage bewerteten 69% der polnischen Befragten das Jahr 2023 als schlecht für das Land und 52% als schlecht für sich und ihre Familie. Insgesamt sind diese Prozentsätze weltweit sehr ähnlich. Die Ipsos-Analysten betonen, dass sich die Bewertungen aber für Polen im Vergleich zu 2022 deutlich verbessert hätten. Dennoch sind die Ergebnisse immer noch nicht allzu optimistisch. Zwei von drei Befragten aus Polen sagen, dass die Preise schneller steigen werden als die Gehälter – eine Befürchtung, die sich aktuell für die meisten nicht mit den Statistiken deckt. Trotz aller Skepsis und Befürchtungen ist aber auch hier die Zahl der Pessimisten deutlich zurückgegangen.