XINJIANG (Dow Jones)–BASF zieht sich aus zwei chinesischen Joint Ventures in der Uiguren-Region Xinjiang zurück. Der Verkaufsprozess sei schon zum Ende vergangenen Jahres eingeleitet worden, werde nach den jüngsten Vorwürfen gegen den Partner nun aber beschleunigt, teilte der Chemieriese in Ludwigshafen mit. In der vergangenen Woche hatten „ZDF“ und „Spiegel“ berichtet, Mitarbeiter des BASF-Partners Markor seien direkt an einer Kontroll- und Unterdrückungskampagne von Parteikadern in Xinjiang beteiligt. Sie hätten Hausbesuche bei uigurischen Familien gemacht, diese ausgeforscht und ihre Erkenntnisse auch an staatliche Behörden weitergegeben. 30 Parlamentarier hatten daraufhin vor wenigen Tagen BASF-Chef Martin Brudermüller zu einem Rückzug aus der chinesischen Region Xinjiang aufgefordert. BASF erklärte, es hätten sich bei den „regelmäßigen Sorgfaltsmaßnahmen“ keine Hinweise auf Menschenrechtsverletzungen in den beiden Joint Ventures ergeben. Die jetzt bekannt gewordenen Vorwürfe wiesen aber auf Aktivitäten beim Joint-Venture-Partner hin, „die nicht mit den Werten von BASF vereinbar sind“. An dem Partner sei BASF nicht beteiligt. Verkaufen will BASF die Anteile an den beiden Joint Ventures BASF Markor Chemical Manufacturing (Xinjiang) Co., Ltd. und Markor Meiou Chemical (Xinjiang) Co., Ltd. in der Stadt Korla. Produziert werden dort kohlebasiertes 1,4-Butandiol (BDO), ein Ausgangsstoff für verschiedene Kunststoffe, und Polytetrahydrofuran.
AsienInsider: BASF trennt sich von prekären Joint-Ventures
XINJIANG (Dow Jones)–BASF zieht sich aus zwei chinesischen Joint Ventures in der Uiguren-Region Xinjiang zurück. Der Verkaufsprozess sei schon zum Ende vergangenen Jahres eingeleitet worden, werde nach den jüngsten Vorwürfen gegen den Partner nun aber beschleunigt, teilte der Chemieriese in Ludwigshafen mit.
In der vergangenen Woche hatten „ZDF“ und „Spiegel“ berichtet, Mitarbeiter des BASF-Partners Markor seien direkt an einer Kontroll- und Unterdrückungskampagne von Parteikadern in Xinjiang beteiligt. Sie hätten Hausbesuche bei uigurischen Familien gemacht, diese ausgeforscht und ihre Erkenntnisse auch an staatliche Behörden weitergegeben. 30 Parlamentarier hatten daraufhin vor wenigen Tagen BASF-Chef Martin Brudermüller zu einem Rückzug aus der chinesischen Region Xinjiang aufgefordert.
BASF erklärte, es hätten sich bei den „regelmäßigen Sorgfaltsmaßnahmen“ keine Hinweise auf Menschenrechtsverletzungen in den beiden Joint Ventures ergeben. Die jetzt bekannt gewordenen Vorwürfe wiesen aber auf Aktivitäten beim Joint-Venture-Partner hin, „die nicht mit den Werten von BASF vereinbar sind“. An dem Partner sei BASF nicht beteiligt.
Verkaufen will BASF die Anteile an den beiden Joint Ventures BASF Markor Chemical Manufacturing (Xinjiang) Co., Ltd. und Markor Meiou Chemical (Xinjiang) Co., Ltd. in der Stadt Korla. Produziert werden dort kohlebasiertes 1,4-Butandiol (BDO), ein Ausgangsstoff für verschiedene Kunststoffe, und Polytetrahydrofuran.