FRANKFURT (Dow Jones)–BASF macht sich mit seinen geplanten milliardenschweren Investitionen in China Noch-CEO Martin Brudermüller zufolge nicht zu abhängig vom chinesischen Markt und politischen Spannungen. In China produziere BASF für China. „Nicht dort zu sein, wäre ein wirkliches Risiko“, sagte Brudermüller der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Das Reich der Mitte sei mit Abstand der größte Chemikalienmarkt weltweit, der Anteil an der globalen Produktion betrage früher als erwartet bereits mehr als 50%, und er wachse auch unter schwierigeren geopolitischen Herausforderungen. Gemessen daran sei BASF dort unterrepräsentiert, der Absatz in China betrage 15% des Gesamtabsatzes. Außerdem müsse der Konzern das nötige Geschäftsvolumen generieren, um die Transformation in Deutschland zu bezahlen. BASF rechnet Brudermüller zufolge dauerhaft in der Volksrepublik mit zusätzlichem Umsatz von 4 bis 5 Mrd Euro und einem operativen Ergebnisbeitrag von 1 bis 1,2 Mrd Euro. BASF investiert mehr als 10 Mrd Euro in einen neuen Großstandort in China. Brudermüller übergibt am 25. April seinen Posten an seinen Nachfolger Markus Kamieth. Zum Umfang des Stellenabbaus im Zuge des angekündigten Sparprogramms in Deutschland könne er noch nichts sagen, die konkreten Maßnahmen würden „gerade eingehend untersucht und auch mit den Arbeitnehmervertretern besprochen“. Der „Verbund“ zwischen Spezialchemie und Basischemie bleibe erhalten. Auch bleibe Ludwigshafen der größte Standort, „aber er wird sich anpassen müssen“. Wahrscheinlich werde BASF „weitere Anlagen schließen müssen“, nämlich die „mit zu hohen Kosten“, die sich „in der Dekarbonisierung nicht mehr wirtschaftlich betreiben“ lassen.
AsienInsider: BASF-CEO verteidigt Standort-Pläne
FRANKFURT (Dow Jones)–BASF macht sich mit seinen geplanten milliardenschweren Investitionen in China Noch-CEO Martin Brudermüller zufolge nicht zu abhängig vom chinesischen Markt und politischen Spannungen. In China produziere BASF für China. „Nicht dort zu sein, wäre ein wirkliches Risiko“, sagte Brudermüller der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Das Reich der Mitte sei mit Abstand der größte Chemikalienmarkt weltweit, der Anteil an der globalen Produktion betrage früher als erwartet bereits mehr als 50%, und er wachse auch unter schwierigeren geopolitischen Herausforderungen. Gemessen daran sei BASF dort unterrepräsentiert, der Absatz in China betrage 15% des Gesamtabsatzes. Außerdem müsse der Konzern das nötige Geschäftsvolumen generieren, um die Transformation in Deutschland zu bezahlen. BASF rechnet Brudermüller zufolge dauerhaft in der Volksrepublik mit zusätzlichem Umsatz von 4 bis 5 Mrd Euro und einem operativen Ergebnisbeitrag von 1 bis 1,2 Mrd Euro. BASF investiert mehr als 10 Mrd Euro in einen neuen Großstandort in China.
Brudermüller übergibt am 25. April seinen Posten an seinen Nachfolger Markus Kamieth.
Zum Umfang des Stellenabbaus im Zuge des angekündigten Sparprogramms in Deutschland könne er noch nichts sagen, die konkreten Maßnahmen würden „gerade eingehend untersucht und auch mit den Arbeitnehmervertretern besprochen“. Der „Verbund“ zwischen Spezialchemie und Basischemie bleibe erhalten. Auch bleibe Ludwigshafen der größte Standort, „aber er wird sich anpassen müssen“. Wahrscheinlich werde BASF „weitere Anlagen schließen müssen“, nämlich die „mit zu hohen Kosten“, die sich „in der Dekarbonisierung nicht mehr wirtschaftlich betreiben“ lassen.