LÜBECK (NfA)–Das deutsche Unternehmen Dräger beabsichtigt, seine Produktion von Beatmungsgeräten, Anästhesiegeräten und Monitoren für medizinische Geräte in China in diesem Jahr weiter zu lokalisieren, berichtet „Yicai Global“. Das Reich der Mitte sei mittlerweile der drittgrößte Markt für Dräger, so Shen Lixin, Leiter der Medizintechnik-Sparte des in Lübeck ansässigen Unternehmens, gegenüber „Yicai“ während der letzten China International Medical Equipment Fair. Der Spezialist für Medizin- und Sicherheitstechnologie hat ein Werk in Shanghai. Dieses hat den Betrieb wieder aufgenommen, nachdem geopolitische Konflikte, Lieferkettenunterbrechungen und längere Logistikwege die Produktion von Beatmungsgeräten und Komponenten von 2022 bis 2023 beeinträchtigt hatten, so Shen und fügte hinzu, dass ursprünglich alle Dräger-Beatmungsgeräte von Deutschland nach China exportiert wurden. Die Entscheidung für Made-in-China-Produkte zahlt sich aus. Angesichts der Reife des chinesischen Marktes und der politischen Unterstützung seien Krankenhäuser eher geneigt, vor Ort produzierte medizinische Geräte zu kaufen, erläutert Shen. „In Zukunft wird sich das Dräger-Werk in Shanghai international ausrichten und Produkte für den Weltmarkt anbieten. Wir stellen weiterhin Mitarbeiter ein und bauen das Werk aus, während viele Unternehmen der Branche aufgrund verschiedener Faktoren schrumpfen. Neben der Erweiterung unserer Produktpalette werden wir auch unsere lokale Forschung und Entwicklung weiter ausbauen und Industrieketten aufbauen.“ Dräger verwendet bereits einen beträchtlichen Anteil an lokal produzierten Komponenten, und als nächstes sollen die Kosten gesenkt werden, so Shen. Die Verlagerung von Lieferketten braucht jedoch Zeit, da die Produktqualität auf mehreren Ebenen überprüft werden muss. „China wird Deutschland hoffentlich in sieben oder acht Jahren als größten Markt von Dräger überholen, wenn sein Anteil jedes Jahr um 10% steigt.“ In Zukunft könnte das chinesische Werk den Absatz im asiatisch-pazifischen Raum abdecken, während das deutsche Werk für den europäischen und amerikanischen Markt zuständig sein wird, fügte er hinzu.
AsienInsider: Dräger beschleunigt Lokalisierung
LÜBECK (NfA)–Das deutsche Unternehmen Dräger beabsichtigt, seine Produktion von Beatmungsgeräten, Anästhesiegeräten und Monitoren für medizinische Geräte in China in diesem Jahr weiter zu lokalisieren, berichtet „Yicai Global“.
Das Reich der Mitte sei mittlerweile der drittgrößte Markt für Dräger, so Shen Lixin, Leiter der Medizintechnik-Sparte des in Lübeck ansässigen Unternehmens, gegenüber „Yicai“ während der letzten China International Medical Equipment Fair. Der Spezialist für Medizin- und Sicherheitstechnologie hat ein Werk in Shanghai.
Dieses hat den Betrieb wieder aufgenommen, nachdem geopolitische Konflikte, Lieferkettenunterbrechungen und längere Logistikwege die Produktion von Beatmungsgeräten und Komponenten von 2022 bis 2023 beeinträchtigt hatten, so Shen und fügte hinzu, dass ursprünglich alle Dräger-Beatmungsgeräte von Deutschland nach China exportiert wurden.
Die Entscheidung für Made-in-China-Produkte zahlt sich aus. Angesichts der Reife des chinesischen Marktes und der politischen Unterstützung seien Krankenhäuser eher geneigt, vor Ort produzierte medizinische Geräte zu kaufen, erläutert Shen. „In Zukunft wird sich das Dräger-Werk in Shanghai international ausrichten und Produkte für den Weltmarkt anbieten. Wir stellen weiterhin Mitarbeiter ein und bauen das Werk aus, während viele Unternehmen der Branche aufgrund verschiedener Faktoren schrumpfen. Neben der Erweiterung unserer Produktpalette werden wir auch unsere lokale Forschung und Entwicklung weiter ausbauen und Industrieketten aufbauen.“
Dräger verwendet bereits einen beträchtlichen Anteil an lokal produzierten Komponenten, und als nächstes sollen die Kosten gesenkt werden, so Shen. Die Verlagerung von Lieferketten braucht jedoch Zeit, da die Produktqualität auf mehreren Ebenen überprüft werden muss.
„China wird Deutschland hoffentlich in sieben oder acht Jahren als größten Markt von Dräger überholen, wenn sein Anteil jedes Jahr um 10% steigt.“ In Zukunft könnte das chinesische Werk den Absatz im asiatisch-pazifischen Raum abdecken, während das deutsche Werk für den europäischen und amerikanischen Markt zuständig sein wird, fügte er hinzu.