Zu Beginn des Ukraine-Krieges sind rund 65 österreichische Unternehmen in Russland aktiv gewesen. Während bis März 2023 nur drei Unternehmen Russland den Rücken gekehrt hatten, so sind es mittlerweile 15. Zu den zwölf Unternehmen, die sich zuletzt zurückgezogen haben, zählen Swarovski, Wienerberger und Kapsch, wie das ORF-Wirtschaftsmagazin „Eco“ jetzt laut „APA“ berichtete. Weitere neun Unternehmen haben bereits angekündigt, Russland den Rücken zu kehren. So will der Maschinenbauer Engel noch im laufenden Jahr seine russische Tochterfirma abwickeln. Aber auch Doka, EVN und Strabag warten nur auf die Genehmigung des Kremls, um dem Land den Rücken kehren zu können. Und sechs Unternehmen haben ihr Geschäft am russischen Markt inzwischen stillgelegt. Das sinkende Interesse der Österreicher spiegelt sich auch in den Investitionen wider: Der Gesamtwert der Investitionen in Russland ist von 7 Mrd Euro 2021 auf 4 Mrd Euro Ende 2023 gesunken. Was jedoch Unternehmen davon abhalten mag, sich rasch aus dem Markt zurückzuziehen: Aktuell müssen die Firmen bei einem Verkauf ihrer Russland-Töchter auf die Hälfte des Marktwertes verzichten. „Wenn ich bereit bin, einen Verlust hinzunehmen – etwa 70% des Firmenwerts –, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die russische Regierungskommission für den Verkauf grünes Licht gibt“, so Rechtsanwalt Stefan Paulmayer. Seine Kanzlei hat unter anderem Mayr-Melnhof beim Exit aus Russland beraten.
OID+: Noch etwa 35 österreichische Firmen im Land aktiv
Zu Beginn des Ukraine-Krieges sind rund 65 österreichische Unternehmen in Russland aktiv gewesen. Während bis März 2023 nur drei Unternehmen Russland den Rücken gekehrt hatten, so sind es mittlerweile 15. Zu den zwölf Unternehmen, die sich zuletzt zurückgezogen haben, zählen Swarovski, Wienerberger und Kapsch, wie das ORF-Wirtschaftsmagazin „Eco“ jetzt laut „APA“ berichtete.
Weitere neun Unternehmen haben bereits angekündigt, Russland den Rücken zu kehren. So will der Maschinenbauer Engel noch im laufenden Jahr seine russische Tochterfirma abwickeln. Aber auch Doka, EVN und Strabag warten nur auf die Genehmigung des Kremls, um dem Land den Rücken kehren zu können. Und sechs Unternehmen haben ihr Geschäft am russischen Markt inzwischen stillgelegt.
Das sinkende Interesse der Österreicher spiegelt sich auch in den Investitionen wider: Der Gesamtwert der Investitionen in Russland ist von 7 Mrd Euro 2021 auf 4 Mrd Euro Ende 2023 gesunken. Was jedoch Unternehmen davon abhalten mag, sich rasch aus dem Markt zurückzuziehen: Aktuell müssen die Firmen bei einem Verkauf ihrer Russland-Töchter auf die Hälfte des Marktwertes verzichten. „Wenn ich bereit bin, einen Verlust hinzunehmen – etwa 70% des Firmenwerts –, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die russische Regierungskommission für den Verkauf grünes Licht gibt“, so Rechtsanwalt Stefan Paulmayer. Seine Kanzlei hat unter anderem Mayr-Melnhof beim Exit aus Russland beraten.