JAKARTA (Dow Jones)–Die indonesische Zentralbank hat ihre erste Zinserhöhung in diesem Jahr vorgenommen und sich damit über die weit verbreiteten Prognosen hinweggesetzt, die von einer Beibehaltung der Zinssätze ausgingen. Mit der Entscheidung will die Notenbank den fallenden Rupiah-Kurs stützen. Die indonesische Zentralbank hob am Mittwoch ihren sieben Tage geltenden Reverse-Repo-Leitzins um 25 Basispunkte auf 6,25% an und straffte damit zum ersten Mal seit Oktober letzten Jahres die geldpolitischen Rahmenbedingungen. Die Bank hob auch den Zinssatz für die Tagesgeldeinlagefazilität und den Zinssatz für die Kreditfazilität um jeweils 25 Basispunkte auf 5,5% beziehungsweise 7% an. Im Vorfeld der Sitzung waren die Spekulationen groß, die Konsensschätzungen hatten aber auf eine Beibehaltung hingedeutet. Die Bank Indonesia hat, wie viele andere Zentralbanken der Region, mit dem starken US-Dollar und der verzögerten Erwartung von Zinssenkungen durch die Federal Reserve zu kämpfen, was Druck auf die asiatischen Währungen ausübt. Die Situation stellt politische Entscheidungsträger vor ein Dilemma, da sie versuchen, die Währungen zu stabilisieren und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten. Die meisten Notenbanken in Südostasien haben die Zinssätze weiterhin konstant gehalten, da sie die Entwicklung der Inflation und des Währungsdrucks abwarten wollen. Zu den Ausnahmen in Asien gehören Taiwan und Japan. Die Anhebung der Leitzinsen zielt darauf ab, die Rupiah zu stützen, die sich gegenüber dem Dollar auf einem Vierjahrestief befindet und im bisherigen Jahresverlauf um über 5% gefallen ist. Die Zentralbank hat die Zinssätze in früheren Zeiten der Währungsinstabilität angehoben, doch gibt es unter Wirtschaftsexperten Zweifel an der Wirksamkeit dieser Maßnahme.
AsienInsider: Notenbank überrascht mit Zinssatzerhöhung – Rupiah strauchelt
JAKARTA (Dow Jones)–Die indonesische Zentralbank hat ihre erste Zinserhöhung in diesem Jahr vorgenommen und sich damit über die weit verbreiteten Prognosen hinweggesetzt, die von einer Beibehaltung der Zinssätze ausgingen. Mit der Entscheidung will die Notenbank den fallenden Rupiah-Kurs stützen.
Die indonesische Zentralbank hob am Mittwoch ihren sieben Tage geltenden Reverse-Repo-Leitzins um 25 Basispunkte auf 6,25% an und straffte damit zum ersten Mal seit Oktober letzten Jahres die geldpolitischen Rahmenbedingungen. Die Bank hob auch den Zinssatz für die Tagesgeldeinlagefazilität und den Zinssatz für die Kreditfazilität um jeweils 25 Basispunkte auf 5,5% beziehungsweise 7% an.
Im Vorfeld der Sitzung waren die Spekulationen groß, die Konsensschätzungen hatten aber auf eine Beibehaltung hingedeutet. Die Bank Indonesia hat, wie viele andere Zentralbanken der Region, mit dem starken US-Dollar und der verzögerten Erwartung von Zinssenkungen durch die Federal Reserve zu kämpfen, was Druck auf die asiatischen Währungen ausübt.
Die Situation stellt politische Entscheidungsträger vor ein Dilemma, da sie versuchen, die Währungen zu stabilisieren und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten. Die meisten Notenbanken in Südostasien haben die Zinssätze weiterhin konstant gehalten, da sie die Entwicklung der Inflation und des Währungsdrucks abwarten wollen. Zu den Ausnahmen in Asien gehören Taiwan und Japan.
Die Anhebung der Leitzinsen zielt darauf ab, die Rupiah zu stützen, die sich gegenüber dem Dollar auf einem Vierjahrestief befindet und im bisherigen Jahresverlauf um über 5% gefallen ist. Die Zentralbank hat die Zinssätze in früheren Zeiten der Währungsinstabilität angehoben, doch gibt es unter Wirtschaftsexperten Zweifel an der Wirksamkeit dieser Maßnahme.