Evonik, ein weltweit führendes Unternehmen der Spezialchemie, hat eine neue Anlage für Biotenside in Slovenská Ľupča in der Zentralslowakei in Betrieb genommen. In der Fabrik werden rund 100 neue Mitarbeiter beschäftigt sein. Das deutsche Unternehmen beschäftigt heute 250 Mitarbeiter in der Stadt, wie der „Slovak Spectator“ berichtet. Tenside sind Verbindungen, die in zahlreichen Industrie- und Haushaltsprodukten wie Reinigungsmitteln oder Duschgels enthalten sind. Meistens werden sie jedoch aus Erdölprodukten hergestellt. Die Anlage des deutschen Unternehmens soll die erste der Welt sein, die Rhamnolipid-Biotenside im industriellen Maßstab herstellt. Rhamnolipide werden mit Hilfe eines biotechnologischen Verfahrens aus erneuerbaren Maisrohstoffen gewonnen. Mit diesem Verfahren wird ein Biotensid gewonnen, das ungiftig und biologisch abbaubar ist. Das Unternehmen erklärte in einer Pressemitteilung, dass Rhamnolipide zunehmend gefragt sind, da sie eine nachhaltige Alternative zu Tensiden aus fossilen Quellen oder tropischen Ölen darstellen. Das Potenzial dieser Biochemikalien in den Bereichen Körperpflege, Reinigung, Beschichtungen und Landwirtschaft sei enorm, so Evonik. Strategischer Kunde für das neue Unternehmen ist Unilever, ein weltweit führender Hersteller von Reinigungsmitteln für Haushalt und Körperpflege. Unilever ist in der Slowakei für Produkte wie Domestos, Cif und Savo bekannt. Im März 2024 wurde berichtet, dass das Produktportfolio von Evonik Fermas in Slovenská Ľupča neben biotechnologischen Produkten für verschiedene Branchen auch Proteine für die Textil- und Chemieindustrie umfassen wird. Diese Proteine sollen Proteine aus tierischen Quellen ersetzen. Ende letzten Jahres hat Evonik Fermas, die Tochtergesellschaft von Evonik, mit der Produktion neuartiger Aminosäuren für die chemische und pharmazeutische Industrie begonnen, schreibt das Magazin „Index“. Der Evonik-Konzern ist weltweit in mehr als 100 Ländern tätig und erzielte im Jahr 2023 einen Umsatz von 15,3 Mrd Euro und einen Betriebsgewinn von 1,66 Mrd Euro. Im Jahr 1993 kam der Chemiekonzern nach Slovenská Ľupča, um mit der Herstellung von Aminosäuren für Viehfutter zu beginnen. „Denník N“ schreibt, dass dies damals die größte ausländische Investition im Land war. Evonik Fermas gehörte dem deutschen Unternehmen Degussa und der slowakischen Firma Biotika. Sechs Jahre später wurde das Unternehmen von Evonik übernommen.
OID+: Evonik eröffnet neue Anlage in Slovenská Ľupča
Evonik, ein weltweit führendes Unternehmen der Spezialchemie, hat eine neue Anlage für Biotenside in Slovenská Ľupča in der Zentralslowakei in Betrieb genommen. In der Fabrik werden rund 100 neue Mitarbeiter beschäftigt sein. Das deutsche Unternehmen beschäftigt heute 250 Mitarbeiter in der Stadt, wie der „Slovak Spectator“ berichtet.
Tenside sind Verbindungen, die in zahlreichen Industrie- und Haushaltsprodukten wie Reinigungsmitteln oder Duschgels enthalten sind. Meistens werden sie jedoch aus Erdölprodukten hergestellt. Die Anlage des deutschen Unternehmens soll die erste der Welt sein, die Rhamnolipid-Biotenside im industriellen Maßstab herstellt. Rhamnolipide werden mit Hilfe eines biotechnologischen Verfahrens aus erneuerbaren Maisrohstoffen gewonnen. Mit diesem Verfahren wird ein Biotensid gewonnen, das ungiftig und biologisch abbaubar ist.
Das Unternehmen erklärte in einer Pressemitteilung, dass Rhamnolipide zunehmend gefragt sind, da sie eine nachhaltige Alternative zu Tensiden aus fossilen Quellen oder tropischen Ölen darstellen. Das Potenzial dieser Biochemikalien in den Bereichen Körperpflege, Reinigung, Beschichtungen und Landwirtschaft sei enorm, so Evonik.
Strategischer Kunde für das neue Unternehmen ist Unilever, ein weltweit führender Hersteller von Reinigungsmitteln für Haushalt und Körperpflege. Unilever ist in der Slowakei für Produkte wie Domestos, Cif und Savo bekannt. Im März 2024 wurde berichtet, dass das Produktportfolio von Evonik Fermas in Slovenská Ľupča neben biotechnologischen Produkten für verschiedene Branchen auch Proteine für die Textil- und Chemieindustrie umfassen wird. Diese Proteine sollen Proteine aus tierischen Quellen ersetzen.
Ende letzten Jahres hat Evonik Fermas, die Tochtergesellschaft von Evonik, mit der Produktion neuartiger Aminosäuren für die chemische und pharmazeutische Industrie begonnen, schreibt das Magazin „Index“. Der Evonik-Konzern ist weltweit in mehr als 100 Ländern tätig und erzielte im Jahr 2023 einen Umsatz von 15,3 Mrd Euro und einen Betriebsgewinn von 1,66 Mrd Euro.
Im Jahr 1993 kam der Chemiekonzern nach Slovenská Ľupča, um mit der Herstellung von Aminosäuren für Viehfutter zu beginnen. „Denník N“ schreibt, dass dies damals die größte ausländische Investition im Land war. Evonik Fermas gehörte dem deutschen Unternehmen Degussa und der slowakischen Firma Biotika. Sechs Jahre später wurde das Unternehmen von Evonik übernommen.