Zehntausende Menschen demonstrieren in Belgrad gegen den geplanten Abbau von Lithium in Serbien. Umweltschützer halten diesen für höchst schädigend für Mensch und Natur. Nach einem Aufruf mehrerer Umweltschutzvereine versammelten sich die Demonstranten auf dem zentralen Terazije-Platz der serbischen Hauptstadt. Das berichtet die „APA“. Teile der Protestierenden besetzen zudem die Schienen in zwei Bahnhöfen der serbischen Hauptstadt und blockieren damit dort den Zugverkehr. Viele von ihnen wollen die Gleise die ganze Nacht über besetzt halten. Die Polizei schritt zunächst nicht ein, wie die „dpa“ berichtete. Innenminister Ivica Dacic bezeichnete die Blockaden unterdessen als schwere Verletzung der öffentlichen Ordnung und des Friedens. Er kündigte Anzeigen wegen Straftaten und Ordnungswidrigkeiten an. Die Polizei habe die Zahl der Demonstrierenden auf 24.000 bis 27.000 geschätzt, sagte der Minister nach Angaben der serbischen Nachrichtenagentur „Tanjug“. Für die kommenden Tage hatten im Vorfeld einzelne Anführer der Demonstranten weitere Verkehrsblockaden im Land angekündigt, ohne Details zu nennen. In den vergangenen Tagen hatten viele Menschen in mehr als 40 serbischen Städten gegen dieses Projekt demonstriert. Im westserbischen Jadar-Tal liegt Europas größtes Lithium-Vorkommen. Der Rohstoff ist wichtig für die Herstellung von Elektro-Autos. Im Juli dieses Jahres hatte Belgrad für die Lithium-Förderung grünes Licht gegeben, nachdem sie diese zwei Jahre zuvor auf Druck der Umweltschützer vorläufig gestoppt hatte.
OID+: Proteste gegen Lithium-Abbau werden heftiger
Zehntausende Menschen demonstrieren in Belgrad gegen den geplanten Abbau von Lithium in Serbien. Umweltschützer halten diesen für höchst schädigend für Mensch und Natur. Nach einem Aufruf mehrerer Umweltschutzvereine versammelten sich die Demonstranten auf dem zentralen Terazije-Platz der serbischen Hauptstadt. Das berichtet die „APA“.
Teile der Protestierenden besetzen zudem die Schienen in zwei Bahnhöfen der serbischen Hauptstadt und blockieren damit dort den Zugverkehr. Viele von ihnen wollen die Gleise die ganze Nacht über besetzt halten. Die Polizei schritt zunächst nicht ein, wie die „dpa“ berichtete.
Innenminister Ivica Dacic bezeichnete die Blockaden unterdessen als schwere Verletzung der öffentlichen Ordnung und des Friedens. Er kündigte Anzeigen wegen Straftaten und Ordnungswidrigkeiten an. Die Polizei habe die Zahl der Demonstrierenden auf 24.000 bis 27.000 geschätzt, sagte der Minister nach Angaben der serbischen Nachrichtenagentur „Tanjug“. Für die kommenden Tage hatten im Vorfeld einzelne Anführer der Demonstranten weitere Verkehrsblockaden im Land angekündigt, ohne Details zu nennen. In den vergangenen Tagen hatten viele Menschen in mehr als 40 serbischen Städten gegen dieses Projekt demonstriert.
Im westserbischen Jadar-Tal liegt Europas größtes Lithium-Vorkommen. Der Rohstoff ist wichtig für die Herstellung von Elektro-Autos. Im Juli dieses Jahres hatte Belgrad für die Lithium-Förderung grünes Licht gegeben, nachdem sie diese zwei Jahre zuvor auf Druck der Umweltschützer vorläufig gestoppt hatte.