KYJIW (APA)–Das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja, das seit März 2022 von russischen Truppen kontrolliert wird, hat erneut den Anschluss an seine Haupthochspannungsleitung verloren. Das berichtet der staatliche ukrainische Energieversorger Energoatom jetzt. Die Stromversorgung des AKW erfolge im Moment wieder über eine Notstromleitung. Da diese aber weniger als die Hälfte der Kapazität hat, stehe das Kraftwerk nun vor einem Stromausfall. Die sechs Reaktoren des Kraftwerks sind bereits seit September abgeschaltet. Das Hauptproblem besteht nun laut Energoatom darin, dass der Reaktorblock 4 derzeit im Warmzustand sei und Dampf produziere. Würden die Reaktoranlagen des AKW aufgrund fehlender elektrischer Versorgung nicht mehr ausreichend gekühlt werden, könnte dies zu einem nuklearen Unfall führen. Energoatom appelliert nun erneut an die russischen Streitkräfte, das Kernkraftwerk unverzüglich wieder unter Kontrolle des rechtmäßigen Betreibers zu stellen. Dadurch könnte die Sicherheit der Anlage wiederhergestellt werden. Die russischen Besatzungstruppen hatten Ende Juli Reaktorblock 4 wieder in den Warmzustand versetzt, um Reparaturen an Reaktorblock Nummer 5 durchzuführen. Kyjiw hat diesen Schritt bereits als gefährlich kritisiert. Im Warmzustand produziert ein Reaktor keinen Strom, aber Dampf.
OID+: AKW Saporischschja hängt an Notstromleitung
KYJIW (APA)–Das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja, das seit März 2022 von russischen Truppen kontrolliert wird, hat erneut den Anschluss an seine Haupthochspannungsleitung verloren. Das berichtet der staatliche ukrainische Energieversorger Energoatom jetzt. Die Stromversorgung des AKW erfolge im Moment wieder über eine Notstromleitung. Da diese aber weniger als die Hälfte der Kapazität hat, stehe das Kraftwerk nun vor einem Stromausfall.
Die sechs Reaktoren des Kraftwerks sind bereits seit September abgeschaltet. Das Hauptproblem besteht nun laut Energoatom darin, dass der Reaktorblock 4 derzeit im Warmzustand sei und Dampf produziere. Würden die Reaktoranlagen des AKW aufgrund fehlender elektrischer Versorgung nicht mehr ausreichend gekühlt werden, könnte dies zu einem nuklearen Unfall führen.
Energoatom appelliert nun erneut an die russischen Streitkräfte, das Kernkraftwerk unverzüglich wieder unter Kontrolle des rechtmäßigen Betreibers zu stellen. Dadurch könnte die Sicherheit der Anlage wiederhergestellt werden.
Die russischen Besatzungstruppen hatten Ende Juli Reaktorblock 4 wieder in den Warmzustand versetzt, um Reparaturen an Reaktorblock Nummer 5 durchzuführen. Kyjiw hat diesen Schritt bereits als gefährlich kritisiert. Im Warmzustand produziert ein Reaktor keinen Strom, aber Dampf.