Pläne zur Ersetzung von E10-Benzin durch E5-Kraftstoff auf dem polnischen Markt sind seit 2019 im Gange. Einige Tankstellen boten bereits E10 an, was sich allerdings nie durchgesetzt hat. Die endgültige Umstellung wird nun aber am 1. Januar 2024 erfolgen. Das schreibt der „Business Insider Polska“. Das Ministerium für Klima und Umwelt kündigte an, dass Ende November eine spezielle Suchmaschine im Internet gestartet werde. Sie soll es Autofahrern ermöglichen, zu überprüfen, ob ihr Auto mit E10-Benzin betankt werden darf. Die Umstellung an den Tankstellen ist das Ergebnis einer EU-Verordnung, die Polen vorschreibt, bis 2030 einen Verbrauch von Kraftstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen im Verkehr von 14% zu erreichen. „Ab dem 1. Januar 2024 wird sich Polen den 18 EU-Ländern anschließen, in denen E10-Kraftstoff verkauft wird. Die Verpflichtung, E10-Kraftstoff anzubieten, gilt für alle in Polen tätigen Kraftstoffverkäufer, sowohl für große Konzerne als auch für die kleinsten Tankstellenverkäufer“, informierte Polens größter Mineralölproduzent und -händler, dem fast 2.000 der mehr als 7.000 Tankstellen im Land gehören, in einer Antwort auf die Fragen des „Business Insider“. Wie die Experten der Polnischen Kammer für Flüssigkraftstoffe betonen, wird durch die Verwendung von Ethanol die Oktanzahl des Benzins erhöht, während der Heizwert sinkt, was einen etwas höheren Kraftstoffverbrauch zur Folge haben kann. Gleichzeitig sinken jedoch die während der Fahrt entstehenden Partikelemissionen. In Polen wird der größte Teil des Additivs von Orlen aus landwirtschaftlichen Produktionsabfällen hergestellt. „E10-Benzin enthält bis zu 10% Bioethanol der zweiten Generation und wird im Gegensatz zu Biokraftstoffen der ersten Generation aus landwirtschaftlichen Produktionsabfällen, vor allem Getreidestroh, hergestellt. Orlen baut derzeit die erste Anlage in Polen und die zweite in Europa im Werk Jedlicze, dessen jährlicher Bedarf an diesem Produkt auf rund 150.000 t geschätzt wird. Dies entspricht der Ernte von 30.000 h Feldern, was der Fläche von Stettin entspricht. Die Kapazität der Anlage wird 25.000 t Bioethanol pro Jahr betragen. Mit dieser Menge können fast 13 Mio Pkw mit diesem Bioethanol betankt werden, teilte das Unternehmen mit. Wie seit Jahren aus Deutschland seit Jahren bekannt, dürfen auch in Polen nicht alle Benzinautos diese Art von Kraftstoff verwenden. Experten zufolge kann E10 in den meisten nach 2000 hergestellten Fahrzeugen getankt werden. Das Klimaministerium versichert denn auch, dass die „überwiegende Mehrheit“ der nach dem 1. Januar 2010 hergestellten Personenkraftwagen mit Ottomotor für die Verwendung von E10-Kraftstoff geeignet sei. Allen, die für ihr Fahrzeug entweder kein E10 tanken dürfen oder wollen, bleibt in Zukunft dann nur die teurere 98-Oktan-Variante, die weiterhin E5 sein wird.
OID+: Ab Januar nur noch E10-Benzin mit 95 Oktan
Pläne zur Ersetzung von E10-Benzin durch E5-Kraftstoff auf dem polnischen Markt sind seit 2019 im Gange. Einige Tankstellen boten bereits E10 an, was sich allerdings nie durchgesetzt hat. Die endgültige Umstellung wird nun aber am 1. Januar 2024 erfolgen. Das schreibt der „Business Insider Polska“.
Das Ministerium für Klima und Umwelt kündigte an, dass Ende November eine spezielle Suchmaschine im Internet gestartet werde. Sie soll es Autofahrern ermöglichen, zu überprüfen, ob ihr Auto mit E10-Benzin betankt werden darf. Die Umstellung an den Tankstellen ist das Ergebnis einer EU-Verordnung, die Polen vorschreibt, bis 2030 einen Verbrauch von Kraftstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen im Verkehr von 14% zu erreichen. „Ab dem 1. Januar 2024 wird sich Polen den 18 EU-Ländern anschließen, in denen E10-Kraftstoff verkauft wird. Die Verpflichtung, E10-Kraftstoff anzubieten, gilt für alle in Polen tätigen Kraftstoffverkäufer, sowohl für große Konzerne als auch für die kleinsten Tankstellenverkäufer“, informierte Polens größter Mineralölproduzent und -händler, dem fast 2.000 der mehr als 7.000 Tankstellen im Land gehören, in einer Antwort auf die Fragen des „Business Insider“.
Wie die Experten der Polnischen Kammer für Flüssigkraftstoffe betonen, wird durch die Verwendung von Ethanol die Oktanzahl des Benzins erhöht, während der Heizwert sinkt, was einen etwas höheren Kraftstoffverbrauch zur Folge haben kann. Gleichzeitig sinken jedoch die während der Fahrt entstehenden Partikelemissionen. In Polen wird der größte Teil des Additivs von Orlen aus landwirtschaftlichen Produktionsabfällen hergestellt. „E10-Benzin enthält bis zu 10% Bioethanol der zweiten Generation und wird im Gegensatz zu Biokraftstoffen der ersten Generation aus landwirtschaftlichen Produktionsabfällen, vor allem Getreidestroh, hergestellt. Orlen baut derzeit die erste Anlage in Polen und die zweite in Europa im Werk Jedlicze, dessen jährlicher Bedarf an diesem Produkt auf rund 150.000 t geschätzt wird. Dies entspricht der Ernte von 30.000 h Feldern, was der Fläche von Stettin entspricht. Die Kapazität der Anlage wird 25.000 t Bioethanol pro Jahr betragen. Mit dieser Menge können fast 13 Mio Pkw mit diesem Bioethanol betankt werden, teilte das Unternehmen mit.
Wie seit Jahren aus Deutschland seit Jahren bekannt, dürfen auch in Polen nicht alle Benzinautos diese Art von Kraftstoff verwenden. Experten zufolge kann E10 in den meisten nach 2000 hergestellten Fahrzeugen getankt werden. Das Klimaministerium versichert denn auch, dass die „überwiegende Mehrheit“ der nach dem 1. Januar 2010 hergestellten Personenkraftwagen mit Ottomotor für die Verwendung von E10-Kraftstoff geeignet sei. Allen, die für ihr Fahrzeug entweder kein E10 tanken dürfen oder wollen, bleibt in Zukunft dann nur die teurere 98-Oktan-Variante, die weiterhin E5 sein wird.