Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) betonte anlässlich seiner Gespräche in Warschau die wirtschaftspolitische sowie energie- und klimapolitische Partnerschaft Deutschlands und Polens. Die engere Kooperation soll nach seinen Vorstellungen einen Beitrag für Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit beider Länder leisten, wie „Dow Jones“ schreibt. Zuvor waren in Berlin bereits Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Polens neuer Ministerpräsident Donald Tusk zusammengetroffen. „Polen ist unser Nachbar und sehr wichtiger Wirtschaftspartner, unsere Volkswirtschaften sind eng verwoben. Als EU-Mitgliedstaaten verbindet uns ein gemeinsames Wertesystem und eine gemeinsame Verantwortung für ein zukunftssicheres und nachhaltig wettbewerbsfähiges Europa“, sagte Habeck. Die Gespräche sollten die Grundlage für eine vertrauensvoll-konstruktive Zusammenarbeit legen, um das Band zwischen Deutschland und Polen zu stärken. „Hierfür wollen wir eruieren, in welchen Bereichen wir künftig noch enger zusammenarbeiten können“, so Habeck. Bei den Gesprächen ging es auch um einen möglichen Einstieg des polnischen Konzerns Unimot bei der ostdeutschen PCK-Ölraffinerie in Schwedt gehen. Polen und Kasachstan versorgen den Standort Schwedt aktuell mit Rohöl. Die PCK-Ölraffinerie gehört mehrheitlich der deutschen Tochter des russischen Energiekonzerns Rosneft. Rosneft Deutschland wurde nach dem Angriffskrieg auf die Ukraine 2022 unter Treuhandverwaltung des Bundes gestellt. Als Grund hat die Bundesregierung die Sicherung der Energieversorgung genannt. Die Treuhandverwaltung läuft am 10. März aus. Die Bundesregierung prüft aktuell die Enteignung des Ölunternehmens Rosneft Deutschland. Habeck, der in Warschau mehrere Minister des Kabinetts Tusk zu Gesprächen traf, berichtete, dass Polen auch im Falle einer Enteignung von Schwedt die PCK-Raffinerie weiter mit Öl versorgen würde. Dies könnte ein wichtiger Faktor bei der anstehenden Entscheidung der Bundesregierung sein. Habeck legte auch einen Kranz am Grab des unbekannten Soldaten nieder nahm an einem runden Tisch mit Unternehmen zur Energiewende teil und besuchte das Bosch-Werk in Warschau.
OID+: Warschau würde Schwedt auch bei Enteignung versorgen
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) betonte anlässlich seiner Gespräche in Warschau die wirtschaftspolitische sowie energie- und klimapolitische Partnerschaft Deutschlands und Polens. Die engere Kooperation soll nach seinen Vorstellungen einen Beitrag für Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit beider Länder leisten, wie „Dow Jones“ schreibt.
Zuvor waren in Berlin bereits Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Polens neuer Ministerpräsident Donald Tusk zusammengetroffen. „Polen ist unser Nachbar und sehr wichtiger Wirtschaftspartner, unsere Volkswirtschaften sind eng verwoben. Als EU-Mitgliedstaaten verbindet uns ein gemeinsames Wertesystem und eine gemeinsame Verantwortung für ein zukunftssicheres und nachhaltig wettbewerbsfähiges Europa“, sagte Habeck. Die Gespräche sollten die Grundlage für eine vertrauensvoll-konstruktive Zusammenarbeit legen, um das Band zwischen Deutschland und Polen zu stärken. „Hierfür wollen wir eruieren, in welchen Bereichen wir künftig noch enger zusammenarbeiten können“, so Habeck.
Bei den Gesprächen ging es auch um einen möglichen Einstieg des polnischen Konzerns Unimot bei der ostdeutschen PCK-Ölraffinerie in Schwedt gehen. Polen und Kasachstan versorgen den Standort Schwedt aktuell mit Rohöl. Die PCK-Ölraffinerie gehört mehrheitlich der deutschen Tochter des russischen Energiekonzerns Rosneft. Rosneft Deutschland wurde nach dem Angriffskrieg auf die Ukraine 2022 unter Treuhandverwaltung des Bundes gestellt. Als Grund hat die Bundesregierung die Sicherung der Energieversorgung genannt. Die Treuhandverwaltung läuft am 10. März aus. Die Bundesregierung prüft aktuell die Enteignung des Ölunternehmens Rosneft Deutschland.
Habeck, der in Warschau mehrere Minister des Kabinetts Tusk zu Gesprächen traf, berichtete, dass Polen auch im Falle einer Enteignung von Schwedt die PCK-Raffinerie weiter mit Öl versorgen würde. Dies könnte ein wichtiger Faktor bei der anstehenden Entscheidung der Bundesregierung sein.
Habeck legte auch einen Kranz am Grab des unbekannten Soldaten nieder nahm an einem runden Tisch mit Unternehmen zur Energiewende teil und besuchte das Bosch-Werk in Warschau.