Der Hausgerätehersteller Miele will wegen sinkender Nachfrage nach seinen Produkten weltweit 2700 Stellen streichen oder verlagern. Werke schließen will das Unternehmen aber nicht. „Kein Standort steht infrage“, sagte Vorstandschef Markus Miele der „Zeit“, wie die „AFP“ berichtet. Miele hat weltweit rund 23.000 Beschäftigte, acht der 15 Werke stehen in Deutschland. Miele hatte die Stellenstreichungen jetzt angekündigt und mitgeteilt, dass 700 Jobs am Standort Gütersloh wegfallen sollen, weil die dortige Waschmaschinenproduktion fast komplett nach Polen verlegt wird. Vorstandschef Miele sagte, im polnischen Ksawerów habe das Unternehmen 2019 sein zweites Waschmaschinenwerk in Betrieb genommen. Dort arbeiten inzwischen etwa 400 Beschäftigte. „Das ist natürlich mit Vorteilen bei den Arbeitskosten verbunden.“ Zudem seien die Energiekosten „drastisch“ geringer, und es gebe weniger bürokratische Auflagen als in Deutschland. Miele investiere aber auch weiter in seine deutschen Werke. „Pläne, weitere Teile unserer Produktion in andere Länder zu verlagern, gibt es nicht“, versicherte der Unternehmenschef. In Deutschland arbeite die Hälfte der rund 23.000 Beschäftigten, allein in Gütersloh seien es etwa 5650 in verschiedenen Bereichen. In den USA baut der Hausgerätehersteller aktuell ein neues Werk: „In Alabama werden wir in diesem Jahr anfangen, Einbaugeräte zu produzieren, die speziell für den nordamerikanischen Markt entwickelt werden“, sagte Miele. In China sei Miele „erst in 15 bis 20 großen Städten vertreten. In der Fläche wollen wir noch nachlegen.“ Die Hausgeräteindustrie weltweit setzt nach Angaben des Unternehmers 200 Mrd Euro um – Miele mache davon gerade mal rund vier Milliarden aus. Mit Blick auf Mieles, aber auch die kürzlich bekannt gewordene Verlagerung tausender Arbeitsplätze von Viessmann nach Polen, schreibt die deutsche Publikation „Markt und Mittelstand“: „Menschen machen den Unterschied. Ein Billiglohnland ist Polen schon lange nicht mehr. Aber man bekommt hier einfach mehr fürs Geld: Gut ausgebildete und erfolgshungrige Mitarbeiter in hinreichend hoher Zahl. Damit sind bei weitem nicht nur Fachkräfte gemeint, sondern auch die Beschäftigten in den Maschinenräumen der Werkhallen.“
OID+: Miele: Keine Werksschließungen trotz Verlagerung
Der Hausgerätehersteller Miele will wegen sinkender Nachfrage nach seinen Produkten weltweit 2700 Stellen streichen oder verlagern. Werke schließen will das Unternehmen aber nicht. „Kein Standort steht infrage“, sagte Vorstandschef Markus Miele der „Zeit“, wie die „AFP“ berichtet. Miele hat weltweit rund 23.000 Beschäftigte, acht der 15 Werke stehen in Deutschland.
Miele hatte die Stellenstreichungen jetzt angekündigt und mitgeteilt, dass 700 Jobs am Standort Gütersloh wegfallen sollen, weil die dortige Waschmaschinenproduktion fast komplett nach Polen verlegt wird. Vorstandschef Miele sagte, im polnischen Ksawerów habe das Unternehmen 2019 sein zweites Waschmaschinenwerk in Betrieb genommen. Dort arbeiten inzwischen etwa 400 Beschäftigte. „Das ist natürlich mit Vorteilen bei den Arbeitskosten verbunden.“ Zudem seien die Energiekosten „drastisch“ geringer, und es gebe weniger bürokratische Auflagen als in Deutschland. Miele investiere aber auch weiter in seine deutschen Werke. „Pläne, weitere Teile unserer Produktion in andere Länder zu verlagern, gibt es nicht“, versicherte der Unternehmenschef. In Deutschland arbeite die Hälfte der rund 23.000 Beschäftigten, allein in Gütersloh seien es etwa 5650 in verschiedenen Bereichen.
In den USA baut der Hausgerätehersteller aktuell ein neues Werk: „In Alabama werden wir in diesem Jahr anfangen, Einbaugeräte zu produzieren, die speziell für den nordamerikanischen Markt entwickelt werden“, sagte Miele. In China sei Miele „erst in 15 bis 20 großen Städten vertreten. In der Fläche wollen wir noch nachlegen.“ Die Hausgeräteindustrie weltweit setzt nach Angaben des Unternehmers 200 Mrd Euro um – Miele mache davon gerade mal rund vier Milliarden aus.
Mit Blick auf Mieles, aber auch die kürzlich bekannt gewordene Verlagerung tausender Arbeitsplätze von Viessmann nach Polen, schreibt die deutsche Publikation „Markt und Mittelstand“: „Menschen machen den Unterschied. Ein Billiglohnland ist Polen schon lange nicht mehr. Aber man bekommt hier einfach mehr fürs Geld: Gut ausgebildete und erfolgshungrige Mitarbeiter in hinreichend hoher Zahl. Damit sind bei weitem nicht nur Fachkräfte gemeint, sondern auch die Beschäftigten in den Maschinenräumen der Werkhallen.“