Tschechien verzeichnete zwar zum ersten Mal seit fast zwei Jahren einen realen vierteljährlichen Lohnzuwachs. Doch in Polen, der Slowakei und Ungarn steigen die Gehälter schneller. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle, europaweit durchgeführte Untersuchung, wie der Service „expats.cz“ berichtet. Laut der Studie stieg der Durchschnittslohn im privaten Sektor in Tschechien ersten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 6% auf umgerechnet 1.779 Euro – das langsamste Wachstum aller Länder der so genannten Visegrád-Gruppe (V4-Staaten). Die polnischen Löhne waren im Durchschnitt höher als die in Tschechien. Das Beratungsunternehmen Forvis Mazars stellte aber auf der positiven Seite auch fest, dass die Reallöhne in Tschechien im ersten Quartal dieses Jahres um fast 5% gestiegen sind – das erste Mal seit rund zwei Jahren. Die V4-Länder verzeichneten im vergangenen Jahr ein unterschiedlich starkes Lohnwachstum. Polen erreichte mit 25% den höchsten Anstieg und erreichte einen Durchschnittswert von 1.795 Euro. Die Slowakei und Ungarn verzeichneten ebenfalls ein schnelleres Wachstum als Tschechien, mit Durchschnittslöhnen von 1.383 Euro beziehungsweise 1.597 Euro. Unter den weiteren Nachbarländern weist Österreich mit 4.753 Euro den höchsten Durchschnittslohn auf, gefolgt von Deutschland mit 4.105 Euro. Im Osten des Kontinents hingegen haben der Kosovo und die Ukraine mit 400 Euro und 525 Euro die niedrigsten Durchschnittsgehälter. Laut der Studie haben sich die Einkommenssteuern in den untersuchten Ländern im vergangenen Jahr nicht wesentlich verändert. Tschechien verfügt demnach über eine der großzügigsten Steuersätze Mittel- und Osteuropas. In einer separaten Studie geht das Personalberatungsunternehmen Grafton Recruitment davon aus, dass die Nominallöhne in Tschechien in diesem Jahr um 8 bis 12% steigen werden, die Reallöhne um 3 bis 4%. Im Jahr 2023 waren die Reallöhne aufgrund der hohen Inflation um etwa 3% gesunken.
OID+: Durchschnittslöhne wachsen langsamer als in Nachbarländern
Tschechien verzeichnete zwar zum ersten Mal seit fast zwei Jahren einen realen vierteljährlichen Lohnzuwachs. Doch in Polen, der Slowakei und Ungarn steigen die Gehälter schneller. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle, europaweit durchgeführte Untersuchung, wie der Service „expats.cz“ berichtet.
Laut der Studie stieg der Durchschnittslohn im privaten Sektor in Tschechien ersten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 6% auf umgerechnet 1.779 Euro – das langsamste Wachstum aller Länder der so genannten Visegrád-Gruppe (V4-Staaten). Die polnischen Löhne waren im Durchschnitt höher als die in Tschechien. Das Beratungsunternehmen Forvis Mazars stellte aber auf der positiven Seite auch fest, dass die Reallöhne in Tschechien im ersten Quartal dieses Jahres um fast 5% gestiegen sind – das erste Mal seit rund zwei Jahren.
Die V4-Länder verzeichneten im vergangenen Jahr ein unterschiedlich starkes Lohnwachstum. Polen erreichte mit 25% den höchsten Anstieg und erreichte einen Durchschnittswert von 1.795 Euro. Die Slowakei und Ungarn verzeichneten ebenfalls ein schnelleres Wachstum als Tschechien, mit Durchschnittslöhnen von 1.383 Euro beziehungsweise 1.597 Euro.
Unter den weiteren Nachbarländern weist Österreich mit 4.753 Euro den höchsten Durchschnittslohn auf, gefolgt von Deutschland mit 4.105 Euro. Im Osten des Kontinents hingegen haben der Kosovo und die Ukraine mit 400 Euro und 525 Euro die niedrigsten Durchschnittsgehälter.
Laut der Studie haben sich die Einkommenssteuern in den untersuchten Ländern im vergangenen Jahr nicht wesentlich verändert. Tschechien verfügt demnach über eine der großzügigsten Steuersätze Mittel- und Osteuropas.
In einer separaten Studie geht das Personalberatungsunternehmen Grafton Recruitment davon aus, dass die Nominallöhne in Tschechien in diesem Jahr um 8 bis 12% steigen werden, die Reallöhne um 3 bis 4%. Im Jahr 2023 waren die Reallöhne aufgrund der hohen Inflation um etwa 3% gesunken.