TOKYO (NfA)–Über 200 Mio t Manganknollen – mineralische Konkretionen am Meeresboden, die reich an seltenen Erden sind – wurden dicht gepackt in der Tiefsee vor der Küste von Japans östlichster Insel gefunden, so „Kyodo“. Das Meeresgebiet befindet sich in der ausschließlichen Wirtschaftszone des Landes. Das Forscher-Team, an dem auch die Universität Tokyo beteiligt ist, plant, die vor der Insel Minamitori gefundenen Knollen ab 2025 versuchsweise abzubauen. Die Knollen enthalten auch erhebliche Mengen an Kobalt und Nickel. „Unser Ziel ist es, jährlich 3 Mio t zu fördern und dabei die Auswirkungen auf die Meeresumwelt so gering wie möglich zu halten“, so Professor Yasuhiro Kato der Universität Tokyo. Eine Untersuchung, die das Team zwischen April und Juni 2024 mit einem ferngesteuerten Fahrzeug in 5.200 bis 5.700 m Tiefe durchführte, bestätigte das sehr dichte Feld von rund 230 Mio t Manganknollen auf einer Fläche von etwa 10.000 qkm. Auf der Grundlage einer Analyse der entnommenen Proben schätzt das Forscher-Team, dass die die Fundstätte etwa 610.000 t Kobalt enthält, was dem japanischen Verbrauch für etwa 75 Jahre entspricht, und etwa 740.000 t Nickel, was dem Inlandsverbrauch für etwa 11 Jahre entspricht. Die rund 1.800 km von Tokyo entfernte Insel Minamitori hat keine Zivilbevölkerung, sondern wird nur von Mitgliedern der japanischen maritimen Selbstverteidigungskräfte und Regierungsmitarbeitern bewohnt.
AsienInsider: 200 Mio t Manganknollen auf Tiefseeboden entdeckt
TOKYO (NfA)–Über 200 Mio t Manganknollen – mineralische Konkretionen am Meeresboden, die reich an seltenen Erden sind – wurden dicht gepackt in der Tiefsee vor der Küste von Japans östlichster Insel gefunden, so „Kyodo“. Das Meeresgebiet befindet sich in der ausschließlichen Wirtschaftszone des Landes.
Das Forscher-Team, an dem auch die Universität Tokyo beteiligt ist, plant, die vor der Insel Minamitori gefundenen Knollen ab 2025 versuchsweise abzubauen. Die Knollen enthalten auch erhebliche Mengen an Kobalt und Nickel. „Unser Ziel ist es, jährlich 3 Mio t zu fördern und dabei die Auswirkungen auf die Meeresumwelt so gering wie möglich zu halten“, so Professor Yasuhiro Kato der Universität Tokyo.
Eine Untersuchung, die das Team zwischen April und Juni 2024 mit einem ferngesteuerten Fahrzeug in 5.200 bis 5.700 m Tiefe durchführte, bestätigte das sehr dichte Feld von rund 230 Mio t Manganknollen auf einer Fläche von etwa 10.000 qkm.
Auf der Grundlage einer Analyse der entnommenen Proben schätzt das Forscher-Team, dass die die Fundstätte etwa 610.000 t Kobalt enthält, was dem japanischen Verbrauch für etwa 75 Jahre entspricht, und etwa 740.000 t Nickel, was dem Inlandsverbrauch für etwa 11 Jahre entspricht.
Die rund 1.800 km von Tokyo entfernte Insel Minamitori hat keine Zivilbevölkerung, sondern wird nur von Mitgliedern der japanischen maritimen Selbstverteidigungskräfte und Regierungsmitarbeitern bewohnt.