Kasachstan sei ein verlässlicher und sicherer Rohstoffpartner für Deutschland und Europa und könne wesentlich dazu beitragen, die Ziele des europäischen Green Deals zu erreichen. Das sagte Industrie- und Bauminister Kanat Sharlapaev jetzt in einem Interview mit der deutschen Zeitschrift „Markt und Mittelstand“, wie die „Astana Times“ berichtet. „Kasachstan ist zu einem der wichtigsten Öllieferanten für Deutschland geworden. Unser Land hat auch ein immenses Potenzial, die Versorgung Deutschlands mit traditionellen Energieressourcen wie Gas zu erhöhen und grünen Wasserstoff in großem Umfang zu produzieren und anschließend zu exportieren“, so der kasachische Minister. Kasachstan verfügt auch über beträchtliche Vorkommen an kritischen und strategischen Rohstoffen, darunter Seltene Erden, die für die Energiewende und die Chipherstellung von entscheidender Bedeutung sind. Scharlapaew betonte, dass Deutschland und Europa auf Kasachstan als sicheren Partner für diese Rohstoffe zählen könnten. Er wies auf die enorme Nachfrage nach Rohstoffen hin, die weiter steigen wird, da die Länder weltweit Netto-Null-Emissionen anstreben. „Um bis 2050 weltweit Netto-Null-Emissionen zu erreichen, wird die globale Nachfrage nach mineralischen Rohstoffen bis 2040 sechsmal höher sein als heute. Für ein typisches Elektroauto werden beispielsweise sechsmal mehr Mineralien benötigt als für ein herkömmliches Fahrzeug, und für den Bau einer Windkraftanlage an Land werden neunmal mehr Mineralien benötigt als für eine Gasturbine“, sagte Sharlapaev. Im April rief die Europäische Union das Minerals Security Partnership Forum ins Leben, das als Plattform für die Zusammenarbeit bei kritischen Rohstoffen dienen soll. Kasachstan, Namibia, die Ukraine und Usbekistan schlossen sich der Initiative ebenfalls an. Scharlapaew sieht die Aufnahme Kasachstans als einen Schritt zur Stärkung seiner Beziehungen zu Zentralasien und zur Diversifizierung seiner Bezugsquellen für kritische und strategisch wichtige Rohstoffe. Eine solche Zusammenarbeit ist entscheidend für den wirtschaftlichen Wohlstand und die Sicherheit beider Seiten. Konkret wies der Minister darauf hin, dass Kasachstan über mehr als 8.000 Vorkommen von über 100 verschiedenen Mineralien verfügt. Es wird erwartet, dass bei entsprechender Exploration weitere 5.000 Vorkommen entdeckt werden. Allein ihr Gesamtwert wird auf 46 Bill US-Dollar geschätzt. Es kommen noch weitere feste Mineralien hinzu, darunter Eisen, Gold, Kupfer, Uran, Zink, Molybdän, Wolfram, Mangan, Gold und Aluminium. Laut Scharlapaew verfügt Kasachstan über 63% der weltweiten Wolframreserven, 48% der Chromreserven und 14% der Uranreserven. „Insgesamt fördert Kasachstan 18 der 34 Rohstoffe, die von der EU in dem kürzlich vorgelegten Gesetz über Rohstoffe als kritisch eingestuft werden. Ohne Kasachstan kann es keinen grünen Übergang geben“, sagte er. Der Transport dieser Ressourcen ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere in einer turbulenten geopolitischen Landschaft. Der Minister bekräftigte das Engagement Kasachstans, die Versorgung Europas mit Waren und Rohstoffen sicherer und nachhaltiger zu gestalten. Die transkaspische internationale Transportroute ist eine Möglichkeit, dies zu erreichen. Die an der Entwicklung beteiligten Seiten, einschließlich der EU, haben kürzlich einen Meilenstein erreicht, indem sie in Astana eine gemeinsame Koordinierungsplattform ins Leben gerufen haben.
OID+: Wichtiger Partner für Deutschland beim Grünen Deal
Kasachstan sei ein verlässlicher und sicherer Rohstoffpartner für Deutschland und Europa und könne wesentlich dazu beitragen, die Ziele des europäischen Green Deals zu erreichen. Das sagte Industrie- und Bauminister Kanat Sharlapaev jetzt in einem Interview mit der deutschen Zeitschrift „Markt und Mittelstand“, wie die „Astana Times“ berichtet.
„Kasachstan ist zu einem der wichtigsten Öllieferanten für Deutschland geworden. Unser Land hat auch ein immenses Potenzial, die Versorgung Deutschlands mit traditionellen Energieressourcen wie Gas zu erhöhen und grünen Wasserstoff in großem Umfang zu produzieren und anschließend zu exportieren“, so der kasachische Minister.
Kasachstan verfügt auch über beträchtliche Vorkommen an kritischen und strategischen Rohstoffen, darunter Seltene Erden, die für die Energiewende und die Chipherstellung von entscheidender Bedeutung sind. Scharlapaew betonte, dass Deutschland und Europa auf Kasachstan als sicheren Partner für diese Rohstoffe zählen könnten. Er wies auf die enorme Nachfrage nach Rohstoffen hin, die weiter steigen wird, da die Länder weltweit Netto-Null-Emissionen anstreben.
„Um bis 2050 weltweit Netto-Null-Emissionen zu erreichen, wird die globale Nachfrage nach mineralischen Rohstoffen bis 2040 sechsmal höher sein als heute. Für ein typisches Elektroauto werden beispielsweise sechsmal mehr Mineralien benötigt als für ein herkömmliches Fahrzeug, und für den Bau einer Windkraftanlage an Land werden neunmal mehr Mineralien benötigt als für eine Gasturbine“, sagte Sharlapaev.
Im April rief die Europäische Union das Minerals Security Partnership Forum ins Leben, das als Plattform für die Zusammenarbeit bei kritischen Rohstoffen dienen soll. Kasachstan, Namibia, die Ukraine und Usbekistan schlossen sich der Initiative ebenfalls an. Scharlapaew sieht die Aufnahme Kasachstans als einen Schritt zur Stärkung seiner Beziehungen zu Zentralasien und zur Diversifizierung seiner Bezugsquellen für kritische und strategisch wichtige Rohstoffe. Eine solche Zusammenarbeit ist entscheidend für den wirtschaftlichen Wohlstand und die Sicherheit beider Seiten.
Konkret wies der Minister darauf hin, dass Kasachstan über mehr als 8.000 Vorkommen von über 100 verschiedenen Mineralien verfügt. Es wird erwartet, dass bei entsprechender Exploration weitere 5.000 Vorkommen entdeckt werden. Allein ihr Gesamtwert wird auf 46 Bill US-Dollar geschätzt. Es kommen noch weitere feste Mineralien hinzu, darunter Eisen, Gold, Kupfer, Uran, Zink, Molybdän, Wolfram, Mangan, Gold und Aluminium. Laut Scharlapaew verfügt Kasachstan über 63% der weltweiten Wolframreserven, 48% der Chromreserven und 14% der Uranreserven. „Insgesamt fördert Kasachstan 18 der 34 Rohstoffe, die von der EU in dem kürzlich vorgelegten Gesetz über Rohstoffe als kritisch eingestuft werden. Ohne Kasachstan kann es keinen grünen Übergang geben“, sagte er.
Der Transport dieser Ressourcen ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere in einer turbulenten geopolitischen Landschaft. Der Minister bekräftigte das Engagement Kasachstans, die Versorgung Europas mit Waren und Rohstoffen sicherer und nachhaltiger zu gestalten. Die transkaspische internationale Transportroute ist eine Möglichkeit, dies zu erreichen. Die an der Entwicklung beteiligten Seiten, einschließlich der EU, haben kürzlich einen Meilenstein erreicht, indem sie in Astana eine gemeinsame Koordinierungsplattform ins Leben gerufen haben.