Überraschende Zahlen aus Russland: Der russische Energieriese Gazprom hat im vergangenen Monat 23% mehr Erdgas nach Europa exportiert als im Juni 2023. Das berichtet die Nachrichtenagentur „Reuters“ unter Berufung auf eigene Berechnungen, wie die „Moscow Times“ schreibt. Die Europäische Union war vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Jahr 2022 der größte und profitabelste Auslandsmarkt für Gazprom. Seitdem versucht Europa, seine Energieverbindungen zu Russland zu beenden, und Moskau bemüht sich, die Lieferungen nach Asien umzuleiten. Die EU-Exporte von Gazprom beliefen sich im Juni auf durchschnittlich 81,8 Mio cbm pro Tag, gegenüber 66,8 Mio cbm pro Tag im Juni 2023, wie „Reuters“ auf der Grundlage der täglichen Berichte des Unternehmens über den Gastransit durch die Ukraine und Daten der europäischen Gastransportgruppe Entsog schätzt. Insgesamt hat Gazprom im Jahr 2024 bisher rund 15,5 Mrd cbm Erdgas nach Europa exportiert. Im vergangenen Jahr lieferte Russland 28,3 Mrd cbm Gas nach Europa, im Jahr 2022 waren es 63,8 Mrd cbm. Das ist ein Rückgang um bis zu 180 Mrd cbm, die in den Spitzenjahren 2018 und 2019 nach Europa verkauft worden waren. Die Gasverkäufe von Gazprom nach China stiegen im vergangenen Jahr auf 22,7 Mrd cbm und 2022 auf 15,4 Mrd cbm. Gazprom hat seit Anfang 2023 keine monatlichen Statistiken mehr veröffentlicht und reagierte nicht auf die Anfrage von „Reuters“ nach einem Kommentar. Im Mai exportierte Gazprom 89,5 Mio cbm pro Tag. Der Rückgang der Exporte im vergangenen Monat wurde mit den geplanten Wartungsarbeiten an der Turkish-Stream-Unterwasserpipeline vom 6. bis 9. Juni erklärt.
OID+: Gazproms Juni-Exporte nach Europa wachsen deutlich
Überraschende Zahlen aus Russland: Der russische Energieriese Gazprom hat im vergangenen Monat 23% mehr Erdgas nach Europa exportiert als im Juni 2023. Das berichtet die Nachrichtenagentur „Reuters“ unter Berufung auf eigene Berechnungen, wie die „Moscow Times“ schreibt.
Die Europäische Union war vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Jahr 2022 der größte und profitabelste Auslandsmarkt für Gazprom. Seitdem versucht Europa, seine Energieverbindungen zu Russland zu beenden, und Moskau bemüht sich, die Lieferungen nach Asien umzuleiten.
Die EU-Exporte von Gazprom beliefen sich im Juni auf durchschnittlich 81,8 Mio cbm pro Tag, gegenüber 66,8 Mio cbm pro Tag im Juni 2023, wie „Reuters“ auf der Grundlage der täglichen Berichte des Unternehmens über den Gastransit durch die Ukraine und Daten der europäischen Gastransportgruppe Entsog schätzt. Insgesamt hat Gazprom im Jahr 2024 bisher rund 15,5 Mrd cbm Erdgas nach Europa exportiert.
Im vergangenen Jahr lieferte Russland 28,3 Mrd cbm Gas nach Europa, im Jahr 2022 waren es 63,8 Mrd cbm. Das ist ein Rückgang um bis zu 180 Mrd cbm, die in den Spitzenjahren 2018 und 2019 nach Europa verkauft worden waren.
Die Gasverkäufe von Gazprom nach China stiegen im vergangenen Jahr auf 22,7 Mrd cbm und 2022 auf 15,4 Mrd cbm.
Gazprom hat seit Anfang 2023 keine monatlichen Statistiken mehr veröffentlicht und reagierte nicht auf die Anfrage von „Reuters“ nach einem Kommentar. Im Mai exportierte Gazprom 89,5 Mio cbm pro Tag. Der Rückgang der Exporte im vergangenen Monat wurde mit den geplanten Wartungsarbeiten an der Turkish-Stream-Unterwasserpipeline vom 6. bis 9. Juni erklärt.