SEOUL (NfA/MBI)–Der große südkoreanische Stahlhersteller Posco hat eine Pilotanlage zur Stahlerzeugung vorgestellt, die mit Wasserstoff statt mit fossilen Brennstoffen betrieben wird. Dieser Schritt stehe im Einklang mit der Verpflichtung des Unternehmens zur Kohlenstoffneutralität, schreibt SMR Steel & Metals Market Research. Die Pilotanlage im Werk Pohang produziert demnach täglich 24 t geschmolzenes Eisen und stößt dabei 400 kg Kohlenstoff pro Tonne aus. Dieses Emissionsniveau sei deutlich niedriger als bei bestehenden Stahlwerken, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Der Produktionsprozess basiere auf der „HyREX“-Wasserstoffreduktionsmethode. Die Kohlenstoffneutralität stelle für den Stahlsektor eher eine Chance als ein Hindernis dar, betonte Posco-Senior-Vice-President Bae Jin-Chang laut SMR. Posco strebt eine kohlenstofffreie Produktion durch die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen an. Im April produzierte das Unternehmen erfolgreich flüssiges Eisen in der „HyREX“-Pilotanlage, die zu diesem Zeitpunkt repariert wurde, um die Nachbearbeitungsqualität zu verbessern und zusätzliche Technologien zu entwickeln. Obwohl eine erste Analyse einige Abweichungen von Poscos Standards ergab, will das Unternehmen an seinen Zielen festhalten. Posco plant laut SMR den Bau eines vollwertigen „HyREX“-Stahlwerks mit einer Produktionskapazität von 36 t Eisen pro Stunde, das bis 2027 fertiggestellt werden soll. Bis 2040 sollen mit diesem Verfahren jährlich 2,5 Mio t Stahl produziert werden, um schließlich bis 2050 auf eine wasserstoffbasierte Produktion umzustellen. Darüber hinaus habe Posco mit dem Bau eines Elektrolichtbogenofens (EAF) mit einer Kapazität von 2,5 Mio t pro Jahr in seinem Werk Gwangyang begonnen. Nach seiner Fertigstellung Ende 2025 soll der EAF die Kohlenstoffemissionen im Vergleich zur herkömmlichen Hochofenproduktion erheblich reduzieren.
AsienInsider: Posco stellt Stahlwerk mit Wasserstoffantrieb vor
SEOUL (NfA/MBI)–Der große südkoreanische Stahlhersteller Posco hat eine Pilotanlage zur Stahlerzeugung vorgestellt, die mit Wasserstoff statt mit fossilen Brennstoffen betrieben wird. Dieser Schritt stehe im Einklang mit der Verpflichtung des Unternehmens zur Kohlenstoffneutralität, schreibt SMR Steel & Metals Market Research.
Die Pilotanlage im Werk Pohang produziert demnach täglich 24 t geschmolzenes Eisen und stößt dabei 400 kg Kohlenstoff pro Tonne aus. Dieses Emissionsniveau sei deutlich niedriger als bei bestehenden Stahlwerken, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Der Produktionsprozess basiere auf der „HyREX“-Wasserstoffreduktionsmethode. Die Kohlenstoffneutralität stelle für den Stahlsektor eher eine Chance als ein Hindernis dar, betonte Posco-Senior-Vice-President Bae Jin-Chang laut SMR. Posco strebt eine kohlenstofffreie Produktion durch die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen an.
Im April produzierte das Unternehmen erfolgreich flüssiges Eisen in der „HyREX“-Pilotanlage, die zu diesem Zeitpunkt repariert wurde, um die Nachbearbeitungsqualität zu verbessern und zusätzliche Technologien zu entwickeln. Obwohl eine erste Analyse einige Abweichungen von Poscos Standards ergab, will das Unternehmen an seinen Zielen festhalten.
Posco plant laut SMR den Bau eines vollwertigen „HyREX“-Stahlwerks mit einer Produktionskapazität von 36 t Eisen pro Stunde, das bis 2027 fertiggestellt werden soll. Bis 2040 sollen mit diesem Verfahren jährlich 2,5 Mio t Stahl produziert werden, um schließlich bis 2050 auf eine wasserstoffbasierte Produktion umzustellen.
Darüber hinaus habe Posco mit dem Bau eines Elektrolichtbogenofens (EAF) mit einer Kapazität von 2,5 Mio t pro Jahr in seinem Werk Gwangyang begonnen. Nach seiner Fertigstellung Ende 2025 soll der EAF die Kohlenstoffemissionen im Vergleich zur herkömmlichen Hochofenproduktion erheblich reduzieren.
Von Heike Gillis