TOKYO (Dow Jones)–Die Bank of Japan (BoJ) hat die Zinsen erhöht und will die Käufe japanischer Staatsanleihen (JGB) halbieren. Wie die BoJ mitteilte, wurde der Zins (Overnight Call Rate Target) auf 0,25% von der bisherigen Spanne von 0% bis 0,1% erhöht. Die Käufe der Staatsanleihen sollen pro Quartal um etwa 400 Mrd Yen verringert werden. In der Summe sollen die monatlichen Käufe von japanischen Staatsanleihen im Zeitraum Januar bis März 2026 auf 3 Billionen Yen reduziert werden, verglichen mit rund 6 Bill Yen zuvor. Mit den Maßnahmen fährt die Notenbank ihre Politik der monetären Stimulierung weiter zurück, die sie während des letzten Vierteljahrhunderts verfolgt hatte. Hintergrund der Schritte ist vor allem die höhere Inflation in Japan. Im März hatte die BoJ ihre Negativzinspolitik beendet und erklärt, die Renditen japanischer Staatsanleihen nicht mehr zu kontrollieren versuchen. Die Bank hielt Ende März mehr als die Hälfte aller ausstehenden Staatsanleihen.
Weitere Erhöhungen im Visier Die Notenbank erklärte, die Zinssätze weiter anheben zu wollen, wenn sich die wirtschaftlichen Bedingungen entsprechend ihren Prognosen entwickeln. Die BoJ erklärte zudem, dass die realen Zinssätze – die die Anpassungen an die Inflation widerspiegeln – weiterhin negativ seien. „Die akkommodierenden finanziellen Bedingungen werden die Wirtschaftstätigkeit weiterhin stark unterstützen“, so die Bank. Die Kerninflation dürfte in den kommenden Jahren bei um die 2% liegen. Bis zu diesem Jahr verfolgte das Land der aufgehenden Sonne eine extrem lockere Geldpolitik, im Gegensatz zu anderen Zentralbanken weltweit, einschließlich der Fed, die die Zinssätze stark angehoben haben, um die Inflation einzudämmen. Die japanischen Zentralbanker waren der Ansicht, dass die Wirtschaft des Landes zu anfällig für Zinserhöhungen sei.
AsienInsider: Notenbank leitet historische Zinswende ein
TOKYO (Dow Jones)–Die Bank of Japan (BoJ) hat die Zinsen erhöht und will die Käufe japanischer Staatsanleihen (JGB) halbieren. Wie die BoJ mitteilte, wurde der Zins (Overnight Call Rate Target) auf 0,25% von der bisherigen Spanne von 0% bis 0,1% erhöht. Die Käufe der Staatsanleihen sollen pro Quartal um etwa 400 Mrd Yen verringert werden.
In der Summe sollen die monatlichen Käufe von japanischen Staatsanleihen im Zeitraum Januar bis März 2026 auf 3 Billionen Yen reduziert werden, verglichen mit rund 6 Bill Yen zuvor.
Mit den Maßnahmen fährt die Notenbank ihre Politik der monetären Stimulierung weiter zurück, die sie während des letzten Vierteljahrhunderts verfolgt hatte. Hintergrund der Schritte ist vor allem die höhere Inflation in Japan. Im März hatte die BoJ ihre Negativzinspolitik beendet und erklärt, die Renditen japanischer Staatsanleihen nicht mehr zu kontrollieren versuchen. Die Bank hielt Ende März mehr als die Hälfte aller ausstehenden Staatsanleihen.
Weitere Erhöhungen im Visier
Die Notenbank erklärte, die Zinssätze weiter anheben zu wollen, wenn sich die wirtschaftlichen Bedingungen entsprechend ihren Prognosen entwickeln. Die BoJ erklärte zudem, dass die realen Zinssätze – die die Anpassungen an die Inflation widerspiegeln – weiterhin negativ seien.
„Die akkommodierenden finanziellen Bedingungen werden die Wirtschaftstätigkeit weiterhin stark unterstützen“, so die Bank. Die Kerninflation dürfte in den kommenden Jahren bei um die 2% liegen.
Bis zu diesem Jahr verfolgte das Land der aufgehenden Sonne eine extrem lockere Geldpolitik, im Gegensatz zu anderen Zentralbanken weltweit, einschließlich der Fed, die die Zinssätze stark angehoben haben, um die Inflation einzudämmen. Die japanischen Zentralbanker waren der Ansicht, dass die Wirtschaft des Landes zu anfällig für Zinserhöhungen sei.