Auch aufgrund der
Importsubstitutionspolitik der russischen Regierung geht es der Agrarbranche
auch in Krisenzeiten sehr gut.
Im ersten Halbjahr 2020 hat Russland deutlich mehr Milchprodukte ins
Ausland verkauft als im Vorjahreszeitraum. Laut offiziellen Handelsstatistiken
nahm die Ausfuhrmenge um 25 Prozent auf 407.000 Tonnen Milchäquivalent zu. Die
daraus resultierenden Exporterlöse erhöhten sich um 15 Prozent auf 178
Millionen US-Dollar. Mit gut 90 Prozent wurde der überwiegende Teil der
Milcherzeugnisse in die GUS-Staaten geliefert, darunter Kasachstan und Belarus.
Zu den größten Abnehmern russischer Milchprodukte aus Nicht-GUS-Ländern zählten
die Ukraine, die Mongolei, Georgien und China. Auch bei einem weiteren
wichtigen landwirtschaftlichen Exportprodukt, Butter, stiegen die
Ausfuhreinnahmen im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2019 um 76 Prozent auf 61
Millionen Euro. Bei Eiscreme stiegen die Einnahmen um 14 Prozent auf 29
Millionen Euro.
Um die Landwirtschaft
weiter anzukurbeln, hat die russische Regierung die Subventionen bis zum Jahr
2025 verlängert und den Umfang der finanziellen Mittel aufgestockt. Präsident
Putin hatte das Ziel ausgegeben, die Exporte von Agrargütern bis 2024 mit 45
Milliarden US-Dollar mehr als zu verdoppeln. Dafür stellt die Regierung bis
2024 etwa 5,7 Milliarden Euro Beihilfen zur Verfügung. Immer mehr Erzeuger von
Schweinen, Geflügel, Getreide, Raps oder Soja orientieren sich zudem in
Richtung Export, um den niedrigeren Margen auf dem gesättigten Inlandsmarkt zu
entgehen. Unter anderem soll China zum wichtigsten Absatzmarkt werden. Seit
2019 darf wieder Geflügel ins Reich der Mitte geliefert werden; zuvor war das
durch ein Vogelgrippe-bedingtes Embargo unmöglich.
Neues aus dem Kreml zu Wirtschaft & Politik: Kuhhandel – Russische Landwirtschaft im Aufwärtstrend
Auch aufgrund der Importsubstitutionspolitik der russischen Regierung geht es der Agrarbranche auch in Krisenzeiten sehr gut.
Im ersten Halbjahr 2020 hat Russland deutlich mehr Milchprodukte ins Ausland verkauft als im Vorjahreszeitraum. Laut offiziellen Handelsstatistiken nahm die Ausfuhrmenge um 25 Prozent auf 407.000 Tonnen Milchäquivalent zu. Die daraus resultierenden Exporterlöse erhöhten sich um 15 Prozent auf 178 Millionen US-Dollar. Mit gut 90 Prozent wurde der überwiegende Teil der Milcherzeugnisse in die GUS-Staaten geliefert, darunter Kasachstan und Belarus. Zu den größten Abnehmern russischer Milchprodukte aus Nicht-GUS-Ländern zählten die Ukraine, die Mongolei, Georgien und China. Auch bei einem weiteren wichtigen landwirtschaftlichen Exportprodukt, Butter, stiegen die Ausfuhreinnahmen im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2019 um 76 Prozent auf 61 Millionen Euro. Bei Eiscreme stiegen die Einnahmen um 14 Prozent auf 29 Millionen Euro.
Um die Landwirtschaft weiter anzukurbeln, hat die russische Regierung die Subventionen bis zum Jahr 2025 verlängert und den Umfang der finanziellen Mittel aufgestockt. Präsident Putin hatte das Ziel ausgegeben, die Exporte von Agrargütern bis 2024 mit 45 Milliarden US-Dollar mehr als zu verdoppeln. Dafür stellt die Regierung bis 2024 etwa 5,7 Milliarden Euro Beihilfen zur Verfügung. Immer mehr Erzeuger von Schweinen, Geflügel, Getreide, Raps oder Soja orientieren sich zudem in Richtung Export, um den niedrigeren Margen auf dem gesättigten Inlandsmarkt zu entgehen. Unter anderem soll China zum wichtigsten Absatzmarkt werden. Seit 2019 darf wieder Geflügel ins Reich der Mitte geliefert werden; zuvor war das durch ein Vogelgrippe-bedingtes Embargo unmöglich.