Das deutsch-russische Gesamthandelsvolumen brach von 2013
bis 2019 um 25 Prozent ein. Betroffen sind insbesondere die ostdeutschen
Bundesländer.
Das Gesamthandelsvolumen zwischen Deutschland
und Russland brach von 2013 bis 2019 um 25 Prozent ein. Diese Zahl geht aus
einer aktuellen Analyse des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft hervor.
Dabei sind die fünf neuen Bundesländer im Osten Deutschlands mit einem Minus
von rund 40 Prozent stärker betroffen als der Rest der Bundesrepublik. Die
heftigsten Einbußen verzeichnete Sachsen mit einem Rückgang des Handels von
mehr als 70 Prozent.
Laut des Ost-Ausschusses der Deutschen
Wirtschaft belasteten zuletzt vor allem die Folgen der Coronakrise die
Handelsbeziehungen zwischen beiden Staaten. Der Vorsitzende des Ost-Ausschusses,
Oliver Hermes, sagte, viele Unternehmen in Ostdeutschland seien traditionell
stärker in Russland engagiert. Deswegen seien sie stärker von den Handelseinbußen
betroffen. Zudem fürchte der Ost-Ausschuss neue Sanktionen beim
Pipeline-Projekt Nord Stream 2. Zuletzt hatte die Initiative vor einem Abbruch
des Gaspipeline-Projekts von Russland nach Deutschland gewarnt. Ostdeutschland
profitiere von dem Projekt, da die Leitung vom Hafen Sassnitz aus gebaut werde,
die Röhren in Mecklenburg-Vorpommern anlandeten und die Anschlussleitungen
durch Brandenburg und Sachsen verliefen. Es überrascht deshalb nicht, dass 65
Prozent der Ostdeutschen weiterhin für eine Fertigstellung der Gas-Pipeline
Nord Stream 2 sind, wie aus einer Forsa-Umfrage vom September hervorgeht. Auch
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier verteidigte die Ostsee-Pipeline in
einem Interview mit dem „Handelsblatt“. Es sei problematisch, „Projekte, die
auf mehrere Jahrzehnte angelegt sind, alle paar Monate infrage zu stellen“.
Neues aus dem Kreml zu Wirtschaft & Politik: Deutsch-russischer Handel – Ostdeutsche leiden ganz besonders
Das deutsch-russische Gesamthandelsvolumen brach von 2013 bis 2019 um 25 Prozent ein. Betroffen sind insbesondere die ostdeutschen Bundesländer.
Das Gesamthandelsvolumen zwischen Deutschland und Russland brach von 2013 bis 2019 um 25 Prozent ein. Diese Zahl geht aus einer aktuellen Analyse des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft hervor. Dabei sind die fünf neuen Bundesländer im Osten Deutschlands mit einem Minus von rund 40 Prozent stärker betroffen als der Rest der Bundesrepublik. Die heftigsten Einbußen verzeichnete Sachsen mit einem Rückgang des Handels von mehr als 70 Prozent.
Laut des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft belasteten zuletzt vor allem die Folgen der Coronakrise die Handelsbeziehungen zwischen beiden Staaten. Der Vorsitzende des Ost-Ausschusses, Oliver Hermes, sagte, viele Unternehmen in Ostdeutschland seien traditionell stärker in Russland engagiert. Deswegen seien sie stärker von den Handelseinbußen betroffen. Zudem fürchte der Ost-Ausschuss neue Sanktionen beim Pipeline-Projekt Nord Stream 2. Zuletzt hatte die Initiative vor einem Abbruch des Gaspipeline-Projekts von Russland nach Deutschland gewarnt. Ostdeutschland profitiere von dem Projekt, da die Leitung vom Hafen Sassnitz aus gebaut werde, die Röhren in Mecklenburg-Vorpommern anlandeten und die Anschlussleitungen durch Brandenburg und Sachsen verliefen. Es überrascht deshalb nicht, dass 65 Prozent der Ostdeutschen weiterhin für eine Fertigstellung der Gas-Pipeline Nord Stream 2 sind, wie aus einer Forsa-Umfrage vom September hervorgeht. Auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier verteidigte die Ostsee-Pipeline in einem Interview mit dem „Handelsblatt“. Es sei problematisch, „Projekte, die auf mehrere Jahrzehnte angelegt sind, alle paar Monate infrage zu stellen“.