BEIJING (Dow Jones)–Die Verbraucherpreise in China sind im Januar auf Jahressicht so stark zurückgegangen wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr. Das unterstreicht die anhaltende Schwäche der Inlandsnachfrage, während die Wirtschaft darum kämpft, wieder in Schwung zu kommen. Der Verbraucherpreisindex fiel im Januar um 0,8% gegenüber dem Vorjahresmonat, wie das Statistikamt mitteilte. Damit beschleunigte sich der Rückgang: Im Dezember war der Verbraucherpreisindex um 0,3% gesunken. Vom „Wall Street Journal“ befragte Ökonomen hatten für Januar im Mittel mit einem Rückgang um 0,6% gerechnet.
Verzerrungen mit Vergleichszeitraum Der aktuelle Wert ist der niedrigste seit September 2009, als der Verbraucherpreisindex im Jahresvergleich um 0,8% gefallen war. Allerdings ist die Vergleichsbasis dieses Mal vergleichsweise hoch, da das chinesische Neujahrsfest im vergangenen Jahr in den Januar gefallen war, während es in diesem Jahr erst im Februar stattfindet. Außerdem hatte im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres die Öffnung nach den Lockdowns die Verbrauchernachfrage zusätzlich angekurbelt. Die Lebensmittelpreise fielen im Januar um 5,9% und damit noch stärker als im Dezember, als sie um 3,7% zurückgegangen waren. Der Preisrückgang bei Schweinefleisch, Frischgemüse und Obst hat im Jahresvergleich mehr als 90% zum Rückgang des Verbraucherpreisindex im Januar beigetragen. Die Preise für Nicht-Nahrungsmittel stiegen dagegen um 0,4% gegenüber dem Vorjahr, verglichen mit einem Anstieg von 0,5% im Dezember. Der Kern-Verbraucherpreisindex, der die schwankungsanfälligen Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, legte im Januar um 0,3% zu nach einem Anstieg um 0,6% im Dezember. Auf Monatsbasis stieg der chinesische Verbraucherpreisindex im Januar um 0,3% nach einem leichten Plus von 0,1% im Dezember. Der Erzeugerpreisindex verzeichnete im Januar einen Rückgang um 2,5% gegenüber dem Vorjahr, verglichen mit einem Rückgang von 2,7% im Dezember. Die befragten Volkswirte hatten den Rückgang im Mittel auf 2,6% geschätzt.
AsienInsider: Schwache Inlandsnachfrage hält an
BEIJING (Dow Jones)–Die Verbraucherpreise in China sind im Januar auf Jahressicht so stark zurückgegangen wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr. Das unterstreicht die anhaltende Schwäche der Inlandsnachfrage, während die Wirtschaft darum kämpft, wieder in Schwung zu kommen. Der Verbraucherpreisindex fiel im Januar um 0,8% gegenüber dem Vorjahresmonat, wie das Statistikamt mitteilte.
Damit beschleunigte sich der Rückgang: Im Dezember war der Verbraucherpreisindex um 0,3% gesunken. Vom „Wall Street Journal“ befragte Ökonomen hatten für Januar im Mittel mit einem Rückgang um 0,6% gerechnet.
Verzerrungen mit Vergleichszeitraum
Der aktuelle Wert ist der niedrigste seit September 2009, als der Verbraucherpreisindex im Jahresvergleich um 0,8% gefallen war. Allerdings ist die Vergleichsbasis dieses Mal vergleichsweise hoch, da das chinesische Neujahrsfest im vergangenen Jahr in den Januar gefallen war, während es in diesem Jahr erst im Februar stattfindet. Außerdem hatte im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres die Öffnung nach den Lockdowns die Verbrauchernachfrage zusätzlich angekurbelt.
Die Lebensmittelpreise fielen im Januar um 5,9% und damit noch stärker als im Dezember, als sie um 3,7% zurückgegangen waren. Der Preisrückgang bei Schweinefleisch, Frischgemüse und Obst hat im Jahresvergleich mehr als 90% zum Rückgang des Verbraucherpreisindex im Januar beigetragen. Die Preise für Nicht-Nahrungsmittel stiegen dagegen um 0,4% gegenüber dem Vorjahr, verglichen mit einem Anstieg von 0,5% im Dezember.
Der Kern-Verbraucherpreisindex, der die schwankungsanfälligen Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, legte im Januar um 0,3% zu nach einem Anstieg um 0,6% im Dezember. Auf Monatsbasis stieg der chinesische Verbraucherpreisindex im Januar um 0,3% nach einem leichten Plus von 0,1% im Dezember.
Der Erzeugerpreisindex verzeichnete im Januar einen Rückgang um 2,5% gegenüber dem Vorjahr, verglichen mit einem Rückgang von 2,7% im Dezember. Die befragten Volkswirte hatten den Rückgang im Mittel auf 2,6% geschätzt.