Die tschechische Zentralbank hat zum zweiten Mal in Folge den Leitzins gesenkt, um die angeschlagene Wirtschaft zu stützen. Mit der Senkung um einen halben Prozentpunkt fiel der Zinssatz auf 6,25%. Auch im Dezember hatte die Bank die Kreditkosten um einen Viertelpunkt gesenkt, der erste Rückgang seit dem Juni 2022, wie die „NewsTimes“ berichtet. Zwischen 2021 und 2022 hatte die Bank eine Reihe von Zinserhöhungen vorgenommen, um die steigende Inflation zu bekämpfen. Mit der letzten Anhebung um 1,25 Prozentpunkte stieg der Zinssatz auf 7% und damit auf den höchsten Stand seit Anfang 1999. Die tschechische Wirtschaft schrumpfte in den letzten drei Monaten des Jahres 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 0,2%. Die Inflation sank nach Angaben des tschechischen Statistikamtes von 15,1% im Jahr 2022 auf 10,7% im Jahr 2023 und liegt damit immer noch deutlich über dem 2%-Ziel der Bank. Die Entscheidung der tschechischen Währungshüter kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die wichtigsten Zentralbanken weltweit darüber diskutieren, wann sie mit der Senkung der Kreditkosten beginnen sollen. Die Europäische Zentralbank beließ ihren Leitzins Ende Januar unverändert bei rekordverdächtigen 4% und erklärte, es sei verfrüht, Senkungen zu diskutieren. Die polnische Nationalbank hatte dagegen trotz noch hoher Inflationswerte bereits im Herbst mit den Senkungen begonnen, vor wenigen Tagen aber eine Pause eingelegt. Die US-Notenbank beließ ihren Leitzins unverändert und wies darauf hin, dass sie mehr Beweise dafür benötige, dass die Inflation wirklich unter Kontrolle sei, bevor sie Senkungen vornehme. Die Bank of England äußerte sich ähnlich.
OID+: Zentralbank mit zweiter Zinssenkung in Folge
Die tschechische Zentralbank hat zum zweiten Mal in Folge den Leitzins gesenkt, um die angeschlagene Wirtschaft zu stützen. Mit der Senkung um einen halben Prozentpunkt fiel der Zinssatz auf 6,25%. Auch im Dezember hatte die Bank die Kreditkosten um einen Viertelpunkt gesenkt, der erste Rückgang seit dem Juni 2022, wie die „NewsTimes“ berichtet.
Zwischen 2021 und 2022 hatte die Bank eine Reihe von Zinserhöhungen vorgenommen, um die steigende Inflation zu bekämpfen. Mit der letzten Anhebung um 1,25 Prozentpunkte stieg der Zinssatz auf 7% und damit auf den höchsten Stand seit Anfang 1999.
Die tschechische Wirtschaft schrumpfte in den letzten drei Monaten des Jahres 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 0,2%. Die Inflation sank nach Angaben des tschechischen Statistikamtes von 15,1% im Jahr 2022 auf 10,7% im Jahr 2023 und liegt damit immer noch deutlich über dem 2%-Ziel der Bank. Die Entscheidung der tschechischen Währungshüter kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die wichtigsten Zentralbanken weltweit darüber diskutieren, wann sie mit der Senkung der Kreditkosten beginnen sollen. Die Europäische Zentralbank beließ ihren Leitzins Ende Januar unverändert bei rekordverdächtigen 4% und erklärte, es sei verfrüht, Senkungen zu diskutieren. Die polnische Nationalbank hatte dagegen trotz noch hoher Inflationswerte bereits im Herbst mit den Senkungen begonnen, vor wenigen Tagen aber eine Pause eingelegt.
Die US-Notenbank beließ ihren Leitzins unverändert und wies darauf hin, dass sie mehr Beweise dafür benötige, dass die Inflation wirklich unter Kontrolle sei, bevor sie Senkungen vornehme. Die Bank of England äußerte sich ähnlich.