TOKYO (Dow Jones)–Die japanische Wirtschaft hat im vierten Quartal unter einem schwachen Binnenkonsum und niedrigen Investitionen gelitten. Das Bruttoinlandsprodukt sank in den drei Monaten bis Dezember um 0,1% im Vergleich zum Vorquartal, wie aus Regierungsdaten hervorgeht. Ökonomen hatten mit einem Wachstum von 0,2% gerechnet. Im Vorquartal war die Wirtschaft bereits um 0,8% geschrumpft. Im Gesamtjahr stieg das reale BIP um 1,9% nach einer Expansion um 1,0% im Vorjahr. Japan lag damit auf Rang vier der größten Volkswirtschaften der Welt hinter Deutschland. Technisch rutschte das Land mit dem schwachen vierten Quartal in eine Rezession, da das BIP zwei Quartale in Folge schrumpfte. Die Daten sind jedoch vorläufig. Revidierte Schätzungen im März könnten bereits ein anderes Bild zeigen. „Ob Japan wirklich in eine Rezession eingetreten ist, ist strittig“, schrieben die Ökonomen von Capital Economics. Denn Umfragen unter Unternehmen und der Arbeitsmarkt erzählen „eine andere Geschichte“, sagte Marcel Thieliant von Capital Economics. Die Arbeitslosigkeit sei im Dezember auf ein Elfmonatstief gefallen und die Tankan-Umfrage der Notenbank habe gezeigt, dass die Geschäftsbedingungen über alle Branchen und Unternehmensgrößen hinweg zuletzt so gut waren wie seit 2018 nicht mehr. Der Privatkonsum sank im vierten Quartal um 0,2%. Das Lohnwachstum hielt nicht mit der Inflationsrate mit, weshalb sich die Haushalte mit Ausgaben zurückhielten. Die Investitionen sanken um 0,1%.
AsienInsider: Wirtschaft schrumpft unerwartet im vierten Quartal
TOKYO (Dow Jones)–Die japanische Wirtschaft hat im vierten Quartal unter einem schwachen Binnenkonsum und niedrigen Investitionen gelitten. Das Bruttoinlandsprodukt sank in den drei Monaten bis Dezember um 0,1% im Vergleich zum Vorquartal, wie aus Regierungsdaten hervorgeht. Ökonomen hatten mit einem Wachstum von 0,2% gerechnet. Im Vorquartal war die Wirtschaft bereits um 0,8% geschrumpft.
Im Gesamtjahr stieg das reale BIP um 1,9% nach einer Expansion um 1,0% im Vorjahr. Japan lag damit auf Rang vier der größten Volkswirtschaften der Welt hinter Deutschland.
Technisch rutschte das Land mit dem schwachen vierten Quartal in eine Rezession, da das BIP zwei Quartale in Folge schrumpfte. Die Daten sind jedoch vorläufig. Revidierte Schätzungen im März könnten bereits ein anderes Bild zeigen. „Ob Japan wirklich in eine Rezession eingetreten ist, ist strittig“, schrieben die Ökonomen von Capital Economics. Denn Umfragen unter Unternehmen und der Arbeitsmarkt erzählen „eine andere Geschichte“, sagte Marcel Thieliant von Capital Economics. Die Arbeitslosigkeit sei im Dezember auf ein Elfmonatstief gefallen und die Tankan-Umfrage der Notenbank habe gezeigt, dass die Geschäftsbedingungen über alle Branchen und Unternehmensgrößen hinweg zuletzt so gut waren wie seit 2018 nicht mehr.
Der Privatkonsum sank im vierten Quartal um 0,2%. Das Lohnwachstum hielt nicht mit der Inflationsrate mit, weshalb sich die Haushalte mit Ausgaben zurückhielten. Die Investitionen sanken um 0,1%.