Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat angesichts des Todes des russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny die Debatte über ein EU-Einfuhrverbot für Uran und Brennelemente aus Russland neu angestoßen. Das berichtet die „AFP“. Innerhalb der EU setzt vor allem Frankreich auf Atomstrom. Während Deutschland russische Energielieferungen eingestellt habe, gebe es „noch immer Uranlieferungen aus Russland oder von Rosatom in europäische Atomkraftwerke“, sagte Habeck dem Sender „Welt TV“. „Im Grunde geht das nicht.“ Kritiker verweisen darauf, dass das Land einen Großteil des dafür benötigten Urans über das russische Unternehmen Rosatom und aus Russland sowie GUS-Staaten wie Kasachstan und Usbekistan bezieht. Auch viele östliche EU-Staaten verfügen über Kernkraftwerke sowjetischer Bauart und sind auf Brennelemente aus russischer Produktion angewiesen. Die zahlreichen EU-Sanktionspakete gegen Russland seit dessen Angriff auf die Ukraine umfassen bislang weder Uran noch Brennelemente. Allerdings hat die EU auch andere Energieimporte aus Russland bislang nur dort offiziell eingeschränkt, wo es weniger weh tut: vor allem bei Öl und Kohle. Russisches Erdgas fließt weiterhin durch die Pipelines vor allem in südosteuropäische Staaten.
OID+: Nach Nawalnys Tod: Neue Debatte über Uran-Importe
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat angesichts des Todes des russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny die Debatte über ein EU-Einfuhrverbot für Uran und Brennelemente aus Russland neu angestoßen. Das berichtet die „AFP“. Innerhalb der EU setzt vor allem Frankreich auf Atomstrom.
Während Deutschland russische Energielieferungen eingestellt habe, gebe es „noch immer Uranlieferungen aus Russland oder von Rosatom in europäische Atomkraftwerke“, sagte Habeck dem Sender „Welt TV“. „Im Grunde geht das nicht.“ Kritiker verweisen darauf, dass das Land einen Großteil des dafür benötigten Urans über das russische Unternehmen Rosatom und aus Russland sowie GUS-Staaten wie Kasachstan und Usbekistan bezieht. Auch viele östliche EU-Staaten verfügen über Kernkraftwerke sowjetischer Bauart und sind auf Brennelemente aus russischer Produktion angewiesen.
Die zahlreichen EU-Sanktionspakete gegen Russland seit dessen Angriff auf die Ukraine umfassen bislang weder Uran noch Brennelemente. Allerdings hat die EU auch andere Energieimporte aus Russland bislang nur dort offiziell eingeschränkt, wo es weniger weh tut: vor allem bei Öl und Kohle. Russisches Erdgas fließt weiterhin durch die Pipelines vor allem in südosteuropäische Staaten.