Der Anteil von Ausländer in den Registern der staatlichen polnischen Sozialversicherungs-Behörde ZUS stieg Ende März auf fast 7%. Während die Gesamtzahl der Personen im ZUS-System sinkt, nimmt die Zahl der Ausländer zu. Das schreibt die Tageszeitung „Rzeczpospolita“. Ende März dieses Jahres arbeiteten bereits 1,14 Mio Ausländer legal in Polen (waren also sozialversicherungspflichtig von der ZUS erfasst). Das sind fast 65.000 mehr als ein Jahr zuvor, was einen neuen Rekord in den Statistiken der Einrichtung bedeutet, die Ende letzten Jahres einen leichten Rückgang der Gesamtzahl der Erwerbstätigen um 10.500 auf 16,26 Mio verzeichnete. Dies zeigt, dass die von den in den Ruhestand gehenden Polen hinterlassenen freien Stellen in vielen Branchen zunehmend von Ausländern besetzt werden. Die meisten von ihnen sind nach wie vor Ukrainer, deren Zahl in den ZUS-Registern Ende März 762.200 betrug, über 20.000 (rund 3%) mehr als ein Jahr zuvor. Arbeitnehmer aus Asien – unter anderem aus Nepal, den Philippinen und Bangladesch – sowie aus Südamerika, insbesondere aus Kolumbien, waren deutlich stärker vertreten als bisher. Nach Angaben der ZUS arbeiteten Ende März bereits mehr als 6.500 Kolumbianer in Polen, das sind fast 2,5 Mal mehr als ein Jahr früher. Die Anwerbung von Arbeitskräften aus Kolumbien – wie aus den meisten südamerikanischen Ländern – wird dadurch erleichtert, dass sie im Rahmen der visafreien Regelung für drei Monate nach Polen kommen können. Wie Neuankömmlinge aus Asien müssen sie nicht monatelang auf ein polnisches Visum warten, und mit einem garantierten Arbeitsplatz in Polen können sie innerhalb von 90 Tagen nach ihrer Ankunft eine befristete Aufenthaltskarte beantragen. Auch die Zahl der Filipinos in den ZUS-Registern und auf dem Arbeitsmarkt (beispielsweise in Lebensmittelbetrieben) steigt rapide an. Ihre Zahl hat sich im Laufe des Jahres fast verdoppelt und liegt nun bei fast 11.000, wobei die Zahl der Wirtschaftsmigranten aus Nepal noch schneller gestiegen ist. Ende März arbeiteten mehr als 7.200 von ihnen in Polen, fast drei Viertel mehr als ein Jahr zuvor. Auch die Zahl der in Polen beschäftigten Usbeken (gestiegen auf 7.300) und Indonesier (auf 6.500) ist im Vergleich zum Vorjahr um mehr als ein Drittel gewachsen. Auch immer mehr Inder – fast 21.000 – arbeiten in Polen, die damit bereits die viertgrößte Gruppe von Ausländern in den Aufzeichnungen der ZUS darstellen. Wie Vertreter der Arbeitsagenturen vorhersagen, werden in Polen vermehrt Arbeitskräfte aus fernen Ländern eintreffen – vor allem Männer, die zunehmend Fachkräfte und Arbeiter aus der Ukraine ersetzen. Diese wiederum gehen nicht nur für höhere Löhne in den Westen (unter Ausnutzung der Öffnung des EU-Arbeitsmarktes für Flüchtlinge aus der Ukraine), sondern haben auch Schwierigkeiten bei der Verlängerung der Gültigkeit von Dokumenten aufgrund der Pläne des neuen Mobilisierungsgesetzes in der Ukraine. Dies stellt eine zusätzliche Schwierigkeit für die Arbeitgeber dar, die – laut dem Barometer des Personaldienstes der Arbeitsagenturen – eine überwiegend positive (42%) oder neutrale (36%) Haltung gegenüber Arbeitnehmern aus der Ukraine haben. Unter den am meisten geschätzten Vorzügen dieser Mitarbeiter nannten die Unternehmensvertreter am häufigsten Faktoren, welche die Einführung des Mitarbeiters in die Arbeit erleichtern und beschleunigen: schnelle Anpassung (42%), Fleiß (34%) und schnelles Erlernen der polnischen Sprache (30%).
OID+: Rekord an legalen ausländischen Arbeitskräften gebrochen
Der Anteil von Ausländer in den Registern der staatlichen polnischen Sozialversicherungs-Behörde ZUS stieg Ende März auf fast 7%. Während die Gesamtzahl der Personen im ZUS-System sinkt, nimmt die Zahl der Ausländer zu. Das schreibt die Tageszeitung „Rzeczpospolita“.
Ende März dieses Jahres arbeiteten bereits 1,14 Mio Ausländer legal in Polen (waren also sozialversicherungspflichtig von der ZUS erfasst). Das sind fast 65.000 mehr als ein Jahr zuvor, was einen neuen Rekord in den Statistiken der Einrichtung bedeutet, die Ende letzten Jahres einen leichten Rückgang der Gesamtzahl der Erwerbstätigen um 10.500 auf 16,26 Mio verzeichnete. Dies zeigt, dass die von den in den Ruhestand gehenden Polen hinterlassenen freien Stellen in vielen Branchen zunehmend von Ausländern besetzt werden. Die meisten von ihnen sind nach wie vor Ukrainer, deren Zahl in den ZUS-Registern Ende März 762.200 betrug, über 20.000 (rund 3%) mehr als ein Jahr zuvor.
Arbeitnehmer aus Asien – unter anderem aus Nepal, den Philippinen und Bangladesch – sowie aus Südamerika, insbesondere aus Kolumbien, waren deutlich stärker vertreten als bisher. Nach Angaben der ZUS arbeiteten Ende März bereits mehr als 6.500 Kolumbianer in Polen, das sind fast 2,5 Mal mehr als ein Jahr früher. Die Anwerbung von Arbeitskräften aus Kolumbien – wie aus den meisten südamerikanischen Ländern – wird dadurch erleichtert, dass sie im Rahmen der visafreien Regelung für drei Monate nach Polen kommen können. Wie Neuankömmlinge aus Asien müssen sie nicht monatelang auf ein polnisches Visum warten, und mit einem garantierten Arbeitsplatz in Polen können sie innerhalb von 90 Tagen nach ihrer Ankunft eine befristete Aufenthaltskarte beantragen.
Auch die Zahl der Filipinos in den ZUS-Registern und auf dem Arbeitsmarkt (beispielsweise in Lebensmittelbetrieben) steigt rapide an. Ihre Zahl hat sich im Laufe des Jahres fast verdoppelt und liegt nun bei fast 11.000, wobei die Zahl der Wirtschaftsmigranten aus Nepal noch schneller gestiegen ist. Ende März arbeiteten mehr als 7.200 von ihnen in Polen, fast drei Viertel mehr als ein Jahr zuvor. Auch die Zahl der in Polen beschäftigten Usbeken (gestiegen auf 7.300) und Indonesier (auf 6.500) ist im Vergleich zum Vorjahr um mehr als ein Drittel gewachsen. Auch immer mehr Inder – fast 21.000 – arbeiten in Polen, die damit bereits die viertgrößte Gruppe von Ausländern in den Aufzeichnungen der ZUS darstellen.
Wie Vertreter der Arbeitsagenturen vorhersagen, werden in Polen vermehrt Arbeitskräfte aus fernen Ländern eintreffen – vor allem Männer, die zunehmend Fachkräfte und Arbeiter aus der Ukraine ersetzen. Diese wiederum gehen nicht nur für höhere Löhne in den Westen (unter Ausnutzung der Öffnung des EU-Arbeitsmarktes für Flüchtlinge aus der Ukraine), sondern haben auch Schwierigkeiten bei der Verlängerung der Gültigkeit von Dokumenten aufgrund der Pläne des neuen Mobilisierungsgesetzes in der Ukraine.
Dies stellt eine zusätzliche Schwierigkeit für die Arbeitgeber dar, die – laut dem Barometer des Personaldienstes der Arbeitsagenturen – eine überwiegend positive (42%) oder neutrale (36%) Haltung gegenüber Arbeitnehmern aus der Ukraine haben. Unter den am meisten geschätzten Vorzügen dieser Mitarbeiter nannten die Unternehmensvertreter am häufigsten Faktoren, welche die Einführung des Mitarbeiters in die Arbeit erleichtern und beschleunigen: schnelle Anpassung (42%), Fleiß (34%) und schnelles Erlernen der polnischen Sprache (30%).