Einem Bericht des Finanzunternehmens „Bloomberg“ zufolge werden Teile Mittel- und Osteuropas – darunter auch Tschechien – in den kommenden Jahren den Lebensstandard der Mittelmeerländer Spanien und Italien überholen. Das berichtet der Nachrichtenservice für in Tschechien lebende und arbeitende Ausländer, „expats.cz“. Auf der Grundlage des Pro-Kopf-BIP zu Kaufkraftparitäten (KKP) hat „Bloomberg“ errechnet, dass Tschechien kurz davor steht, zu Ländern wie Italien und Spanien aufzuschließen, deren Pro-Kopf-BIP zu KKP bei 56.905 US-Dollar beziehungsweise 52.012 Dollar liegt. Der tschechische Wert erreicht derzeit bei 50.475 Dollar. Bemerkenswert ist, dass Tschechien in Bezug auf das Pro-Kopf-BIP bereits weiter entwickelt ist als Portugal und Griechenland, wobei beide südeuropäischen Länder eine Rate von etwa 47.000 Dollar und 41.000 Dollar aufweisen. „Bloomberg“ prognostiziert, dass Tschechien – ebenso wie das benachbarte Polen, das nahe gelegene Slowenien und das baltische Litauen – bis zum Ende des Jahrzehnts einen höheren Lebensstandard haben und „reicher“ sein wird als Spanien. Bis 2029 dürften sie dem Niveau Italiens sehr nahekommen. Im Vergleich dazu hat Deutschland ein weitaus höheres Pro-Kopf-BIP von rund 67.000 Dollar. „Bloomberg“ zufolge haben der Zugang zum gemeinsamen EU-Markt und ausländische Investitionen den MOE-Ländern in den letzten Jahrzehnten enorm geholfen, zu den westeuropäischen Ländern aufzuschließen. Die Finanzseite weist auch darauf hin, dass die Bereicherung der MOE-Länder gleichzeitig zu mehr Bewegung und Fluidität – vielleicht auch Unsicherheit – auf dem Arbeitsmarkt führt, da die Arbeitnehmer häufig auf der Suche nach besser bezahlten Jobs sind. „Bloomberg“ weist auch darauf hin, dass die in letzter Zeit ins Stocken geratenen Volkswirtschaften Italiens und Spaniens Tschechien und anderen MOE-Ländern geholfen haben, zu den südeuropäischen Staaten aufzuschließen. Eine separate Studie von Eurostat unterstreicht ebenfalls das positive Wachstum der tschechischen Wirtschaft: Prag ist die viertreichste Region in der EU, gemessen am Pro-Kopf-BIP in Kaufkraftparitäten. Im Jahr 2019 war Prag den Eurostat-Daten zufolge die drittreichste Region der EU. Im Vergleich zu Warschau und Paris weist Prag mit einem um 25% höheren Pro-Kopf-BIP eine deutlich höhere Wirtschaftsleistung auf. Darüber hinaus beträgt das Pro-Kopf-BIP in Berlin nur 60% des Prager Wertes. Der Chefvolkswirt der Creditas Bank, Petr Dufek, erklärte jedoch Anfang des Jahres gegenüber dem tschechischen Medienportal „novinky.cz“, dass das BIP pro Einwohner nicht in vollem Umfang Aufschluss über den Lebensstandard in einer bestimmten Region gibt, also ob der Anstieg des Lebensstandards oder die Rentabilität der Unternehmen zum Anstieg des BIP eines Landes beitragen.
OID+: Lebensstandard bald höher als in Spanien und Italien
Einem Bericht des Finanzunternehmens „Bloomberg“ zufolge werden Teile Mittel- und Osteuropas – darunter auch Tschechien – in den kommenden Jahren den Lebensstandard der Mittelmeerländer Spanien und Italien überholen. Das berichtet der Nachrichtenservice für in Tschechien lebende und arbeitende Ausländer, „expats.cz“.
Auf der Grundlage des Pro-Kopf-BIP zu Kaufkraftparitäten (KKP) hat „Bloomberg“ errechnet, dass Tschechien kurz davor steht, zu Ländern wie Italien und Spanien aufzuschließen, deren Pro-Kopf-BIP zu KKP bei 56.905 US-Dollar beziehungsweise 52.012 Dollar liegt. Der tschechische Wert erreicht derzeit bei 50.475 Dollar.
Bemerkenswert ist, dass Tschechien in Bezug auf das Pro-Kopf-BIP bereits weiter entwickelt ist als Portugal und Griechenland, wobei beide südeuropäischen Länder eine Rate von etwa 47.000 Dollar und 41.000 Dollar aufweisen. „Bloomberg“ prognostiziert, dass Tschechien – ebenso wie das benachbarte Polen, das nahe gelegene Slowenien und das baltische Litauen – bis zum Ende des Jahrzehnts einen höheren Lebensstandard haben und „reicher“ sein wird als Spanien. Bis 2029 dürften sie dem Niveau Italiens sehr nahekommen. Im Vergleich dazu hat Deutschland ein weitaus höheres Pro-Kopf-BIP von rund 67.000 Dollar.
„Bloomberg“ zufolge haben der Zugang zum gemeinsamen EU-Markt und ausländische Investitionen den MOE-Ländern in den letzten Jahrzehnten enorm geholfen, zu den westeuropäischen Ländern aufzuschließen. Die Finanzseite weist auch darauf hin, dass die Bereicherung der MOE-Länder gleichzeitig zu mehr Bewegung und Fluidität – vielleicht auch Unsicherheit – auf dem Arbeitsmarkt führt, da die Arbeitnehmer häufig auf der Suche nach besser bezahlten Jobs sind. „Bloomberg“ weist auch darauf hin, dass die in letzter Zeit ins Stocken geratenen Volkswirtschaften Italiens und Spaniens Tschechien und anderen MOE-Ländern geholfen haben, zu den südeuropäischen Staaten aufzuschließen.
Eine separate Studie von Eurostat unterstreicht ebenfalls das positive Wachstum der tschechischen Wirtschaft: Prag ist die viertreichste Region in der EU, gemessen am Pro-Kopf-BIP in Kaufkraftparitäten. Im Jahr 2019 war Prag den Eurostat-Daten zufolge die drittreichste Region der EU. Im Vergleich zu Warschau und Paris weist Prag mit einem um 25% höheren Pro-Kopf-BIP eine deutlich höhere Wirtschaftsleistung auf. Darüber hinaus beträgt das Pro-Kopf-BIP in Berlin nur 60% des Prager Wertes.
Der Chefvolkswirt der Creditas Bank, Petr Dufek, erklärte jedoch Anfang des Jahres gegenüber dem tschechischen Medienportal „novinky.cz“, dass das BIP pro Einwohner nicht in vollem Umfang Aufschluss über den Lebensstandard in einer bestimmten Region gibt, also ob der Anstieg des Lebensstandards oder die Rentabilität der Unternehmen zum Anstieg des BIP eines Landes beitragen.