Die russische Zentralbank hat den Leitzins im Kampf gegen die Inflation von 18 auf 19% angehoben. „Der Inflationsdruck bleibt aktuell hoch“, erklärte die Notenbank zur Begründung. Dies mache eine weitere Verschärfung der Geldpolitik nötig. Nach offiziellen Angaben lag der Anstieg der Verbraucherpreise im August bei 9,05% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der anhaltend starke Preisanstieg ist vor allem auf die Explosion der Militärausgaben im Bundeshaushalt zurückzuführen. Die hohen öffentlichen Ausgaben haben zwar verhindert, dass die russische Wirtschaft unter dem Druck westlicher Sanktionen zusammenbricht. Doch viele Verbraucher trifft der Preisanstieg hart, wie die „AFP“ berichtet. Die Zentralbank reagierte mit starken Leitzinserhöhungen, um nach eigenen Angaben eine „Überhitzung“ der Wirtschaft zu verhindern und das Risiko einer Stagflation abzuwenden, bei der sich das Wachstum verlangsamt, die Inflation aber hoch bleibt. Auch die hohen Kreditkosten treffen Verbraucher und Unternehmen, von denen viele auf kurzfristige Kredite angewiesen sind. Auch sind angesichts des hohen Niveaus der Staatsausgaben sind Zinserhöhungen nach Ansicht von Analysten möglicherweise kein wirksames Mittel zur Senkung der Inflation. Denn die Idee einer verschärften Geldpolitik zur Inflationsbekämpfung ist, dass sich die Wirtschaft abkühlt und die Nachfrage sinkt. Der Staat reagiert jedoch deutlich weniger stark auf höhere Kreditkosten als die Privatwirtschaft.
OID+: Zentralbank hebt Leitzins auf 19% an
Die russische Zentralbank hat den Leitzins im Kampf gegen die Inflation von 18 auf 19% angehoben. „Der Inflationsdruck bleibt aktuell hoch“, erklärte die Notenbank zur Begründung. Dies mache eine weitere Verschärfung der Geldpolitik nötig. Nach offiziellen Angaben lag der Anstieg der Verbraucherpreise im August bei 9,05% im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Der anhaltend starke Preisanstieg ist vor allem auf die Explosion der Militärausgaben im Bundeshaushalt zurückzuführen. Die hohen öffentlichen Ausgaben haben zwar verhindert, dass die russische Wirtschaft unter dem Druck westlicher Sanktionen zusammenbricht. Doch viele Verbraucher trifft der Preisanstieg hart, wie die „AFP“ berichtet.
Die Zentralbank reagierte mit starken Leitzinserhöhungen, um nach eigenen Angaben eine „Überhitzung“ der Wirtschaft zu verhindern und das Risiko einer Stagflation abzuwenden, bei der sich das Wachstum verlangsamt, die Inflation aber hoch bleibt. Auch die hohen Kreditkosten treffen Verbraucher und Unternehmen, von denen viele auf kurzfristige Kredite angewiesen sind.
Auch sind angesichts des hohen Niveaus der Staatsausgaben sind Zinserhöhungen nach Ansicht von Analysten möglicherweise kein wirksames Mittel zur Senkung der Inflation. Denn die Idee einer verschärften Geldpolitik zur Inflationsbekämpfung ist, dass sich die Wirtschaft abkühlt und die Nachfrage sinkt. Der Staat reagiert jedoch deutlich weniger stark auf höhere Kreditkosten als die Privatwirtschaft.