TOKYO (Dow Jones)–Japan hat nach eigenen Angaben von den USA die Erlaubnis erhalten, weiterhin russisches Rohöl zu einem Preis zu importieren, der über der von anderen US-Verbündeten eingehaltenen Obergrenze von 60 US-Dollar pb liegt. Die für Japan gewährte Ausnahmeregelung gilt bis zum 28. Juni 2024, nachdem sie zuvor bis Ende September 2023 befristet gewesen war. Sie gilt für Ölexporte nach Japan aus dem Projekt Sachalin-2 im Fernen Osten Russlands, in das japanische Handelsunternehmen investiert haben. Japanische Beamte haben erklärt, dass das Land eine kleine Menge an Sachalin-2-Öl importieren muss, das zusammen mit viel größeren Mengen an Erdgas gefördert wird. Russisches Flüssigerdgas macht fast 10% der gesamten LNG-Einfuhren Japans im Rahmen langfristiger Verträge aus. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres importierte Japan russisches Öl im Wert von 6,9 Mrd Yen (46 Mio Dollar), zu einem Preis von fast 70 Dollar pb. Den Handelsstatistiken der japanischen Regierung zufolge hat das Land seitdem kein Öl mehr importiert. Im Rahmen der von den USA verhängten Sanktionen dürfen Unternehmen der G7 russisches Rohöl nur dann transportieren und versichern, wenn der Preis unter 60 Dollar pb liegt. Die Politik zielt darauf ab, die Einnahmen Russlands niedrig zu halten und gleichzeitig die Weltmärkte weiterhin mit russischem Öl zu versorgen, so die US-Beamten. Sie sagten, die Japan gewährte Ausnahme betreffe nur eine winzige Menge Öl und ändere nichts an der Wirksamkeit der Politik.
OID+: Tokyo erhält US-Erlaubnis für Ölimporte
TOKYO (Dow Jones)–Japan hat nach eigenen Angaben von den USA die Erlaubnis erhalten, weiterhin russisches Rohöl zu einem Preis zu importieren, der über der von anderen US-Verbündeten eingehaltenen Obergrenze von 60 US-Dollar pb liegt.
Die für Japan gewährte Ausnahmeregelung gilt bis zum 28. Juni 2024, nachdem sie zuvor bis Ende September 2023 befristet gewesen war. Sie gilt für Ölexporte nach Japan aus dem Projekt Sachalin-2 im Fernen Osten Russlands, in das japanische Handelsunternehmen investiert haben.
Japanische Beamte haben erklärt, dass das Land eine kleine Menge an Sachalin-2-Öl importieren muss, das zusammen mit viel größeren Mengen an Erdgas gefördert wird. Russisches Flüssigerdgas macht fast 10% der gesamten LNG-Einfuhren Japans im Rahmen langfristiger Verträge aus.
In den ersten beiden Monaten dieses Jahres importierte Japan russisches Öl im Wert von 6,9 Mrd Yen (46 Mio Dollar), zu einem Preis von fast 70 Dollar pb. Den Handelsstatistiken der japanischen Regierung zufolge hat das Land seitdem kein Öl mehr importiert.
Im Rahmen der von den USA verhängten Sanktionen dürfen Unternehmen der G7 russisches Rohöl nur dann transportieren und versichern, wenn der Preis unter 60 Dollar pb liegt. Die Politik zielt darauf ab, die Einnahmen Russlands niedrig zu halten und gleichzeitig die Weltmärkte weiterhin mit russischem Öl zu versorgen, so die US-Beamten. Sie sagten, die Japan gewährte Ausnahme betreffe nur eine winzige Menge Öl und ändere nichts an der Wirksamkeit der Politik.