BEIJING (NfA)–Die EU plant Antisubventionsuntersuchungen gegen chinesische Stahlhersteller anzukündigen, wie im Chinapolitan-Newsletter des China-Institut für die deutsche Wirtschaft (CIDW) berichtet wird. Laut der Aussage von EU-Beamten habe Washington Brüssel aufgefordert, gegen Chinas Stahlproduzenten vorzugehen. Als Gegenleistung würden die Zölle auf EU-Stahl von 2018 nicht wieder eingeführt. Beide Seiten hatten die gegenseitigen Zölle nach Verhandlungen ausgesetzt und gemeinsam eine Stahlinitiative zur Begrenzung chinesischer Importe gestartet. Laut EU-Beamten verstehe man, dass Präsident Biden die Arbeitsplätze von Stahlarbeitern in Swing States wie Pennsylvania und Ohio schützen müsse. Der OECD zufolge hat die weltweite Stahlproduktionskapazität im Jahr 2022 ein Rekordniveau erreicht. China ist demnach für ein Viertel der Kapazitätssteigerung verantwortlich und eröffnet auch anderswo in Asien Werke. Brüssel hat bereits Antidumpingzölle auf zehn Kategorien chinesischer Stahlimporte und Quoten eingeführt. Diese Maßnahmen sind laut der europäischen Stahlindustrie jedoch weitgehend wirkungsvoll, da die Überkapazitäten von den Regierungen gefördert würden. Den CIDW-Autoren, Anja Blanke und Julia Haes, zufolge, spricht die EU-Kommission aktuell nach E-Autos auch über eine mögliche Untersuchung von Windkraft. In beiden Fällen sind die Interessen von EU-Staaten direkt betroffen.
AsienInsider: J&T: Antisubventionsuntersuchung gegen Stahlhersteller geplant
BEIJING (NfA)–Die EU plant Antisubventionsuntersuchungen gegen chinesische Stahlhersteller anzukündigen, wie im Chinapolitan-Newsletter des China-Institut für die deutsche Wirtschaft (CIDW) berichtet wird. Laut der Aussage von EU-Beamten habe Washington Brüssel aufgefordert, gegen Chinas Stahlproduzenten vorzugehen.
Als Gegenleistung würden die Zölle auf EU-Stahl von 2018 nicht wieder eingeführt. Beide Seiten hatten die gegenseitigen Zölle nach Verhandlungen ausgesetzt und gemeinsam eine Stahlinitiative zur Begrenzung chinesischer Importe gestartet. Laut EU-Beamten verstehe man, dass Präsident Biden die Arbeitsplätze von Stahlarbeitern in Swing States wie Pennsylvania und Ohio schützen müsse.
Der OECD zufolge hat die weltweite Stahlproduktionskapazität im Jahr 2022 ein Rekordniveau erreicht. China ist demnach für ein Viertel der Kapazitätssteigerung verantwortlich und eröffnet auch anderswo in Asien Werke. Brüssel hat bereits Antidumpingzölle auf zehn Kategorien chinesischer Stahlimporte und Quoten eingeführt. Diese Maßnahmen sind laut der europäischen Stahlindustrie jedoch weitgehend wirkungsvoll, da die Überkapazitäten von den Regierungen gefördert würden.
Den CIDW-Autoren, Anja Blanke und Julia Haes, zufolge, spricht die EU-Kommission aktuell nach E-Autos auch über eine mögliche Untersuchung von Windkraft. In beiden Fällen sind die Interessen von EU-Staaten direkt betroffen.