Die russische Wirtschaft ist trotz hoher Inflation und westlicher Sanktionen, die den Rubel geschwächt haben, erneut gewachsen. Dies zeigen zumindest die neuesten offiziellen Daten, wie die unabhängige Internetzeitung „Moscow Times“ berichtet. Die Wirtschaft wuchs im dritten Quartal um 5,5% im Vergleich zum Vorjahr, nachdem sie in derselben Zeitperiode 2022 noch geschrumpft war, wie die föderale Statistikbehörde mitteilte. Die russische Konjunktur steckte auch für das Gesamtjahr 2022 im negativen Bereich, begann aber im zweiten Quartal 2023 auf Jahresbasis wieder zu wachsen und beendete damit eine Serie von vier aufeinanderfolgenden Vierteljahren mit Schrumpfung. Nach offiziellen Prognosen wird sich die Wirtschaft im Jahr 2023 wieder erholen, wobei die Zentralbank für das gesamte Jahr ein Wachstum zwischen 2,2% und 2,7% erwartet. Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow erklärte kürzlich, dass das jährliche Wachstum sogar bei 3% liegen dürfte. Russland wurde im Zuge seines Angriffskrieges in der Ukraine von beispiellosen westlichen Sanktionen getroffen. Seitdem hat Moskau einen Großteil seiner lebenswichtigen Öl- und Gasexporte nach China und Indien umgeleitet und Devisenkontrollen eingeführt, um den Rubel zu stützen, der mit einem Kurs von rund 90 Rubel pro US-Dollar weiterhin schwankt. Präsident Wladimir Putin hat die wirtschaftliche Leistung Russlands trotz der westlichen Sanktionen gelobt. Unabhängige Analysten sind jedoch der Meinung, dass die enorme Erhöhung der Militärausgaben zwar die Wirtschaft stützt, aber zu anderen Problemen führt. Die Inflation ist in die Höhe geschnellt, und die Arbeitslosigkeit befindet sich auf einem Rekordtief, was zu einem Mangel an Arbeitskräften und einem ständigen Aufwärtsdruck auf die Preise führt. Die Zentralbank hat die Zinssätze auf 15% erhöht, um die Inflation einzudämmen. Preissteigerungen sind ein besonders sensibles Thema für die russische Gesellschaft, die in den drei Jahrzehnten seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion immer wieder Phasen hoher Inflation erlebt hat. Der Kreml ist bestrebt, die Wirtschaft vor den Präsidentschaftswahlen im März 2024 als einen Bereich der Stärke darzustellen.
OID+: Wirtschaft wächst das zweite Quartal in Folge
Die russische Wirtschaft ist trotz hoher Inflation und westlicher Sanktionen, die den Rubel geschwächt haben, erneut gewachsen. Dies zeigen zumindest die neuesten offiziellen Daten, wie die unabhängige Internetzeitung „Moscow Times“ berichtet.
Die Wirtschaft wuchs im dritten Quartal um 5,5% im Vergleich zum Vorjahr, nachdem sie in derselben Zeitperiode 2022 noch geschrumpft war, wie die föderale Statistikbehörde mitteilte. Die russische Konjunktur steckte auch für das Gesamtjahr 2022 im negativen Bereich, begann aber im zweiten Quartal 2023 auf Jahresbasis wieder zu wachsen und beendete damit eine Serie von vier aufeinanderfolgenden Vierteljahren mit Schrumpfung. Nach offiziellen Prognosen wird sich die Wirtschaft im Jahr 2023 wieder erholen, wobei die Zentralbank für das gesamte Jahr ein Wachstum zwischen 2,2% und 2,7% erwartet. Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow erklärte kürzlich, dass das jährliche Wachstum sogar bei 3% liegen dürfte.
Russland wurde im Zuge seines Angriffskrieges in der Ukraine von beispiellosen westlichen Sanktionen getroffen. Seitdem hat Moskau einen Großteil seiner lebenswichtigen Öl- und Gasexporte nach China und Indien umgeleitet und Devisenkontrollen eingeführt, um den Rubel zu stützen, der mit einem Kurs von rund 90 Rubel pro US-Dollar weiterhin schwankt. Präsident Wladimir Putin hat die wirtschaftliche Leistung Russlands trotz der westlichen Sanktionen gelobt. Unabhängige Analysten sind jedoch der Meinung, dass die enorme Erhöhung der Militärausgaben zwar die Wirtschaft stützt, aber zu anderen Problemen führt.
Die Inflation ist in die Höhe geschnellt, und die Arbeitslosigkeit befindet sich auf einem Rekordtief, was zu einem Mangel an Arbeitskräften und einem ständigen Aufwärtsdruck auf die Preise führt. Die Zentralbank hat die Zinssätze auf 15% erhöht, um die Inflation einzudämmen. Preissteigerungen sind ein besonders sensibles Thema für die russische Gesellschaft, die in den drei Jahrzehnten seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion immer wieder Phasen hoher Inflation erlebt hat.
Der Kreml ist bestrebt, die Wirtschaft vor den Präsidentschaftswahlen im März 2024 als einen Bereich der Stärke darzustellen.