Das Ausmaß des Diebstahls in Polen nimmt von Jahr zu Jahr zu. Laut den Daten des Polizeipräsidiums, von denen die Zeitung „Rzeczpospolita“ als erstes erfahren hat, wurden im Jahr 2023 mehr als 40.000 Ladendiebstähle festgestellt. Das bedeutet einen Anstieg von 22,2% gegenüber 2022. Wenn man die Daten mit denen von 2021 vergleicht, ist bereits ein Anstieg von mehr als 60% zu erkennen. „Es wird geschätzt, dass nur 10% der Diebstähle angezeigt werden. Wäre dies tatsächlich der Fall, hätten wir nicht 40.000 Diebstahlsdelikte, sondern rund 400.000. Das sind wirklich riesige Zahlen und Millionenverluste für den Handel, die – das muss man ganz klar sagen – natürlich auf die ehrlichen Verbraucher abgewälzt werden, weil es dafür keinen anderen Mechanismus gibt“ sagt Robert Biegaj, Handelsmarktexperte der Offerista Group. „In der Regel sind sich die Diebe der Sanktionen bewusst. Bei den Diebstahlsdelikten ist deutlich zu erkennen, dass die Diebe versuchen, so zu balancieren und zu stehlen, dass sie im Falle eines Ausrutschers nicht in die Härte eines Verbrechens, sondern nur in ein Vergehen geraten.“ Ab Oktober 2023 ist der Diebstahl von Waren im Wert von bis zu 800 Złoty (183 Euro) eine Ordnungswidrigkeit, darüber eine Straftat. Zuvor hatte die Grenze bei 500 Złoty (115 Euro) gelegen. Dank des Registers werden die Gerichte jedoch in der Lage sein, eine Verurteilung wegen Diebstahls auszusprechen, wenn beispielsweise drei Diebstähle im Wert von jeweils 300 Złoty vorliegen. Aus den Daten des KGP geht auch hervor, dass der häufigste Diebstahlsbetrag bei den im Jahr 2023 registrierten Straftaten 600 Złoty beträgt, wobei 579 solcher Straftaten registriert wurden. Es folgten 520 Złoty mit 507 Fällen und 550 Złoty mit 391 derartigen Fällen. „Bei den Ordnungswidrigkeiten würde ich die Hauptursache auf die steigende Inflation und die dadurch bedingte rasche Verarmung der Gesellschaft zurückführen. Vereinfacht ausgedrückt, handelt es sich dabei größtenteils um den so genannten wirtschaftlichen Zwang“, meint Robert Biegaj. „Diese Art von Tätern stahl vor allem Dinge des täglichen Bedarfs, Lebensmittel, Haushaltschemikalien und dergleichen, und nicht – wie bei organisierten Gruppen – Kleidung, Elektronik oder Parfüms. Dies könnte zum Teil auch durch die Änderung der Gesetzgebung beeinflusst worden sein. Die Zahl der Diebstähle wird beispielsweise auch durch die Verbreitung von Selbstbedienungskassen beeinflusst, die derartige Aktivitäten zumindest in bestimmten Situationen erleichtern. Andererseits erleichtert die Technologie die Aufdeckung solcher Vorfälle, zum Beispiel durch wesentlich effizientere Überwachungssysteme, die auch durch Lösungen auf der Grundlage künstlicher Intelligenz unterstützt werden. Der Kampf gegen Ladendiebe ist unabhängig von der Branche äußerst schwierig.
OID+: Ladendiebstahl hat deutlich zugenommen
Das Ausmaß des Diebstahls in Polen nimmt von Jahr zu Jahr zu. Laut den Daten des Polizeipräsidiums, von denen die Zeitung „Rzeczpospolita“ als erstes erfahren hat, wurden im Jahr 2023 mehr als 40.000 Ladendiebstähle festgestellt. Das bedeutet einen Anstieg von 22,2% gegenüber 2022. Wenn man die Daten mit denen von 2021 vergleicht, ist bereits ein Anstieg von mehr als 60% zu erkennen.
„Es wird geschätzt, dass nur 10% der Diebstähle angezeigt werden. Wäre dies tatsächlich der Fall, hätten wir nicht 40.000 Diebstahlsdelikte, sondern rund 400.000. Das sind wirklich riesige Zahlen und Millionenverluste für den Handel, die – das muss man ganz klar sagen – natürlich auf die ehrlichen Verbraucher abgewälzt werden, weil es dafür keinen anderen Mechanismus gibt“ sagt Robert Biegaj, Handelsmarktexperte der Offerista Group. „In der Regel sind sich die Diebe der Sanktionen bewusst. Bei den Diebstahlsdelikten ist deutlich zu erkennen, dass die Diebe versuchen, so zu balancieren und zu stehlen, dass sie im Falle eines Ausrutschers nicht in die Härte eines Verbrechens, sondern nur in ein Vergehen geraten.“
Ab Oktober 2023 ist der Diebstahl von Waren im Wert von bis zu 800 Złoty (183 Euro) eine Ordnungswidrigkeit, darüber eine Straftat. Zuvor hatte die Grenze bei 500 Złoty (115 Euro) gelegen. Dank des Registers werden die Gerichte jedoch in der Lage sein, eine Verurteilung wegen Diebstahls auszusprechen, wenn beispielsweise drei Diebstähle im Wert von jeweils 300 Złoty vorliegen. Aus den Daten des KGP geht auch hervor, dass der häufigste Diebstahlsbetrag bei den im Jahr 2023 registrierten Straftaten 600 Złoty beträgt, wobei 579 solcher Straftaten registriert wurden. Es folgten 520 Złoty mit 507 Fällen und 550 Złoty mit 391 derartigen Fällen.
„Bei den Ordnungswidrigkeiten würde ich die Hauptursache auf die steigende Inflation und die dadurch bedingte rasche Verarmung der Gesellschaft zurückführen. Vereinfacht ausgedrückt, handelt es sich dabei größtenteils um den so genannten wirtschaftlichen Zwang“, meint Robert Biegaj. „Diese Art von Tätern stahl vor allem Dinge des täglichen Bedarfs, Lebensmittel, Haushaltschemikalien und dergleichen, und nicht – wie bei organisierten Gruppen – Kleidung, Elektronik oder Parfüms. Dies könnte zum Teil auch durch die Änderung der Gesetzgebung beeinflusst worden sein.
Die Zahl der Diebstähle wird beispielsweise auch durch die Verbreitung von Selbstbedienungskassen beeinflusst, die derartige Aktivitäten zumindest in bestimmten Situationen erleichtern. Andererseits erleichtert die Technologie die Aufdeckung solcher Vorfälle, zum Beispiel durch wesentlich effizientere Überwachungssysteme, die auch durch Lösungen auf der Grundlage künstlicher Intelligenz unterstützt werden. Der Kampf gegen Ladendiebe ist unabhängig von der Branche äußerst schwierig.